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Steuerberg Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Kärnten Politischer Bezirk: Feldkirchen Kfz-Kennzeichen: FE Fläche: 32,77 km² Koordinaten: 46° 47′ N, 14° 7′ O46.78333333333314.116666666667782Koordinaten: 46° 47′ 0″ N, 14° 7′ 0″ O Höhe: 782 m ü. A. Einwohner: 1.699 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 51,85 Einw. pro km² Postleitzahl: 9560 Vorwahl: 04271 Gemeindekennziffer: 2 10 10 NUTS-Region AT212 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Nr. 40
9560 SteuerbergWebsite: Politik Bürgermeister: Karl Petritz (ÖVP) Gemeinderat: (2009)
(15 Mitglieder)Lage der Gemeinde Steuerberg im Bezirk Feldkirchen (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Steuerberg ist eine Gemeinde mit 1699 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Feldkirchen in Kärnten.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Steuerberg liegt in den Gurktaler Alpen zwischen dem Gurktal und dem Wimitztal, etwa 10 km nördlich von Feldkirchen.
Gemeindegliederung
Steuerberg ist in die vier Katastralgemeinden Altsteuerberg, Neusteuerberg, Wabl und Wachsenberg gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 31 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001):
- Dölnitz (33)
- Eden (4)
- Edern (26)
- Edling (42)
- Felfern (22)
- Fuchsgruben (76)
- Glabegg (10)
- Goggau (31)
- Graben (42)
- Hart (131)
- Hinterwachsenberg (8)
- Jeinitz (25)
- Köttern (77)
- Kerschdorf (137)
- Kraßnitz (35)
- Niederwinklern (30)
- Pölling (37)
- Prapra (19)
- Regenfeld (37)
- Rennweg (209)
- Rotapfel (56)
- Sallas (0)
- Sankt Martin (11)
- Sassl (8)
- Severgraben (1)
- Steuerberg (131)
- Thörl (1)
- Unterhof (44)
- Wabl (28)
- Wachsenberg (374)
- Wiggis (8)
Nachbargemeinden
Albeck Weitensfeld Gnesau Frauenstein Himmelberg Feldkirchen Sankt Urban Geschichte
Die genaue Datierung der ersten Erwähnung des Gemeindenamens ist nicht möglich. „Touernich“ (nach Kranzmayer „Dorf am guten Bach“), der frühere Name Steuerbergs, wurde in einer undatierten Schenkungsnotiz des Klosters Admont, deren Erstellung auf die Jahre zwischen 1130 und 1145 eingegrenzt werden konnte, erwähnt. 1147 erscheint eine Schenkung von zwei Huben in Glödnitz und eines Gasthauses „ad Touernich“ des „Reginher de Touernich“, Sohn des Swiker von Hollenburg und wohl ein Lehnsmann Bernhards von Spanheim, an Admont. 1169 wurde in einer Urkunde ein „Reginherus de Steyrberch“ angeführt, was als älteste Nennung des heutigen Gemeindenamens gilt.
Ab dem 15. Jahrhundert gewann die heutige Wimitzer Landesstraße als Handelsweg an Bedeutung.
Nach den Franzosenkriegen gehörte Oberkärnten von 1809 an zu den französischen Illyrischen Provinzen. Die Grenze zwischen Frankreich und dem Österreichischen Kaiserreich verlief bis 1814 mitten durch Steuerberg. An diese Tatsache erinnert noch heute ein Grenzstein (mit falscher Jahreszahl) an der Goggausee Landesstraße.
Bei der Bildung von politischen Gemeinden wurde das heutige Gemeindegebiet zunächst in die Großgemeinde Feldkirchen eingegliedert. Die Katastralgemeinden Wabl, Alt- und Neusteuerberg sprachen sich jedoch schon 1864 für die Lostrennung von Feldkirchen aus. Im Jahr darauf stimmte der Kärntner Landtag dem Anliegen zu, so dass sich 1866 aus den drei genannten sowie der KG Wachsenberg die Gemeinde „Steierberg“ konstituierte. Seither hat sich das Gemeindegebiet nur wenig verändert: 1923 kam der südlichste Teil von Wachsenberg zur damals selbständigen Gemeinde Waiern und im Zuge der Gemeindestrukturreform 1972/73 erhielt Steuerberg kleinere Teile von den Gemeinden Himmelberg und Weitensfeld.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bevölkerung
Laut Volkszählung 2001 hat Steurberg 1.693 Einwohner, davon sind 97,4 % österreichische und 1,7 % deutsche Staatsbürger. 78,4 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen und 16,7 % zur evangelischen Kirche, 3,2 % sind ohne religiöses Bekenntnis.
Wirtschaft
Traditionell ist die Gegend stark land- und forstwirtschaftlich bestimmt, wenn auch der Fremdenverkehr in den letzten Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Sehr stark zugenommen hat aber auch der Anteil der Auspendler in die nahe Stadt Feldkirchen sowie zu entfernteren Arbeitsstätten.
Steuerberg gehört zu den neun Gründungsmitgliedern der Kärntner Holzstraßen-Gemeinschaft. 2001 wurde hier ein Kirchtag zum Thema Holzstraße abgehalten. Ein vor der Volksschule aufgestellter mit Blumenschmuck verzierter hölzerner Brunnentrog erinnert an dieses Ereignis.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Steuerberg hat 15 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:
Bürgermeister ist seit 1985 Karl Petritz (ÖVP).
Wappen
Das Wappen, das der Gemeinde am 8. März 1966 verliehen wurde, nimmt Bezug auf die namensgebende Burg Steuerberg bzw. auf das erstmals nachweisbare Siegel der dort ansässigen Ministerialen (Siegel des Otto von Steierberg an einer Urkunde vom 15. Juni 1305). Die darauf abgebildeten, verbundenen drei Schilde sollen den Hauptschild offenbar verstärken und widerstandsfähiger machen; mit Steuerrudern hat das Wappen nichts zu tun.
Die amtliche Blasonierung des Wappens lautet:
- „In Grün drei durch schwarze Riemen mit einem schwarzen Buckelring verbundene silberne Schilde im Dreipass.“[1]
Die Fahne ist Grün-Weiß mit eingearbeitetem Wappen.
Partnergemeinde
Literatur
- Wilhelm Wadl (Hrsg.): Steuerberg. Verstecktes Paradies im Herzen Kärntens. Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt 2001, ISBN 3-85366-975-1
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 274
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