- Subaru Legacy
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Subaru Subaru Legacy (2010)
Legacy Hersteller: Fuji Heavy Industries Produktionszeitraum: seit 1989 Klasse: Mittelklasse Karosserieversionen: Limousine, viertürig
Kombi, fünftürigMotoren: Ottomotoren:
1,8–2,5 Liter
(76–195 kW)
Dieselmotoren:
2,0 Liter (110 kW)Länge: 4735 mm Breite: 1821 mm Höhe: 1506 mm Radstand: 2751 mm Leergewicht: bis 1659 kg Vorgängermodell: keines Nachfolgemodell: keines Der Subaru Legacy ist ein Automobil der Mittelklasse von Subaru.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Legacy ist wie bei Subaru üblich mit einem Boxermotor und Allradantrieb ausgestattet. Er ist in den Karosserievarianten Limousine (Sedan) und Kombi (Station Wagon) verfügbar. Zeitweise gab es ihn auch als Pickup (Baja). Die in Deutschland angebotenen Motorisierungen reichen von 76 kW (1,8 Liter Vierzylinder von 1989) bis zu 195 kW (265 PS) (2,5-Liter-Vierzylinder ab 2009).
Typische Merkmale des Legacy sind:
- rahmenlose Seitenscheiben (bis 4. Generation)
- eine für einen Pkw hohe Anhängelast von bis zu zwei Tonnen
- Verwendung eines Untersetzungsgetriebe (bei den meisten Kombimodellen mit Schaltgetriebe)
- Einsatz einer Rückrollsperre durch Berganfahrhilfe (bei den meisten Kombimodellen mit Schaltgetriebe)
- eine Niveauregulierung beim Modell Hubertus und anderen Kombimodellen
Eine weitere Besonderheit: Im März 2008 wurde ein 2,0-Liter-Dieselmotor mit 110 kW und 350 Nm Drehmoment neu eingeführt, der der einzige in Serie gebaute Boxer-Dieselmotor der Welt ist. Außerdem bietet Subaru in Verbindung mit dem 2,0-Liter und dem 2,5-Liter-Ottomotor eine Autogasanlage an, deren Treibstoff bis 2018 steuerbegünstigt eingestuft ist. [1]
Modelle
Legacy BC/BJF (1989–1994)
Die erste Legacy wurde 1989 weltweit eingeführt. Zur serienmäßigen Ausstattung der Limousine Sedan 2200 Allrad gehörte eine 5-Gang-Schaltung, ABS, Servolenkung, Zentralverriegelung, höhenverstellbares Lenkrad, zwei elektrisch einstellbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber, Rückrollsperre und ein elektrisches Glasschiebedach, geregeltem Drei-Wege-Katalysator.
In Deutschland gab es zunächst folgende Modelle:
- Limousine Sedan 1800 1,8-Liter-Vierzylinder-Boxermotor 76 kW (103 PS), Preis 1989: 29.000 DM
- Limousine Sedan 2200 2,2-Liter-Vierzylinder-Boxermotor 100 kW (136 PS), Preis 1989: 35.000 DM
- Kombi Station (Kombimodell in Grundausstattung) 1,8-Liter-Vierzylinder-Boxermotor 76 kW (103 PS), Preis 1989: 28.000 DM
- Kombi Super Station 1800 (Kombimodell mit besserer Ausstattung) 1,8-Liter-Vierzylinder-Boxermotor 76 kW (103 PS), Preis 1989: 31.300 DM
- Kombi Super Station 2200 (Kombimodell mit besserer Ausstattung) 2,2-Liter-Vierzylinder-Boxermotor 100 kW (136 PS), Preis 1989: 36.000 DM
Der Sedan und Super Station war auch mit einer 4-Stufen-Allrad-Automatik lieferbar und alle angebotenen Fahrzeuge begnügten sich auch mit Normalbenzin. Nach einem Facelift im Jahr 1991 wurden zusätzlich ein 2,0-Liter-Motor 85 kW (115 PS) und ein 2,0-Liter-Turbomotor mit 147 kW (200 PS) angeboten. Die Turbovariante unterschied sich äußerlich von den anderen Modellen durch die Bereifung, eine Lufthutze und einen Heckspoiler.
Legacy BD/BG (1994–1999)
Die zweite Baureihe wurde 1994 eingeführt, die Modellbezeichnungen wurden wie folgt geändert:
- Legacy LX bzw. SwissStation (einfach ausgestattetes Basismodell, z.B. in der Schweiz angeboten)
- Legacy GL (einfach ausgestattetes Modell mit 2,0-Liter-Motor)
- Legacy GX (besser ausgestattetes Modell mit 2,2 Liter, ab MJ 96 mit 2,5-Liter-Motor)
- Legacy Outback (Modell mit erhöhter Bodenfreiheit ab MJ 96 mit 2,5-Liter-Motor)
Die Leistung des 2,2-Liter-Motors wurde von 100 kW (136 PS) auf 94 kW (128 PS) reduziert, die des 2,0-Liter-Motors blieb bei 85 kW. Der 1,8-Liter-Motor und das Turbomodell entfielen. Die Modelle GL und GX gab es sowohl als Limousine als auch als Kombi, den Outback gab es nur als Kombi. Mit der neuen Baureihe wurden erstmals Fahrer- und Beifahrerairbags in Legacy-Modelle eingebaut.
Im Rahmen eines Facelifts zum Modelljahr 1997 wurde der 2,2-Liter-Motor durch einen 2,5-Liter-Motor mit 110 kW (150 PS) ersetzt. Zusätzlich wurde die Modellreihe Legacy Outback eingeführt, die über eine höhere Bodenfreiheit und eine spezieller Ausstattung für den Schlechtwegeeinsatz verfügte, wie zum Beispiel ein Hinterachs-Sperrdifferential. Mit dem Facelift wurde die Sicherheitsausstattung je nach Ausstattungslinie außerdem um Seitenairbags erweitert.
Legacy BE/BH (1999–2003)
1999 wurde die deutlich modernisierte dritte Baureihe eingeführt:
- Legacy GL (Modell in Grundausstattung, 2,0 Liter, 92 kW/125 PS)
- Legacy GX (Modell mit besserer Ausstattung, 2,5 Liter, 115 kW/156 PS)
- Legacy Outback (Schlechtwegemodell, 2,5 Liter, 115 kW/156 PS, ab MJ01 auch mit 3,0 Liter 154 kW/209 PS)
Die Leistung der Motoren wurde angehoben; mit dem zum Modelljahr 2001 eingeführten Outback H6 3.0 kam erstmals ein Sechszylinder-Boxermotor beim Legacy zum Einsatz. Die 2,5-Liter- und 3-Liter-Automatikmodelle erhielten in der Kombiversion eine Fahrdynamikregelung mit der Verkaufsbezeichnung VDC.
Legacy BL/BP (2003–2009)
Die vierte Baureihe wurde zum Herbst 2003 eingeführt. Die einzelnen Varianten wurden zunächst nur durch die Hubraumangabe unterschieden, Bezeichnungen wie GL und GX entfielen:
- Legacy 2.0 (Modell in Grundausstattung, mit 104 kW /141 PS, bis MJ06)
- Legacy 2.0R (Modell mit besserer Ausstattung, ab MJ06 mit 121 kW/165 PS)
- Legacy 2.5 (Modell in Grundausstattung mit „Comfort“-Option und 121 kW/165 PS bis MJ05)
- Legacy 3.0R (Modell mit besserer Ausstattung, mit 180 kW/245 PS)
- Legacy 3.0 Spec B (Modell mit besserer Ausstattung, zusätzlich mit Sportfahrwerk und 180 /kW245 PS ab MJ05)
- Legacy Outback 2.5 (Schlechtwegemodell in Grundausstattung mit „Comfort“-Option und 121 kW/165 PS)
- Legacy Outback 3.0R (Schlechtwegemodell mit besserer Ausstattung mit 180 kW/245 PS)
Der 3,0-Liter-Motor erhielt eine variable Ventilsteuerung, wodurch eine höhere Leistung erzielbar war. Diese Technik fand für den MJ06 auch beim 2,0-Liter-Motor Verwendung, der alte 2,5-Liter-Motor wurde noch weiterhin in der Outback-Modellreihe angeboten.
Die Outback-Variante ist in Europa nur als Kombi verfügbar, alle anderen Modelle werden sowohl als Limousine wie auch als Kombiversion verkauft. Die Fahrdynamikregelung VDC ist für die Modelle 3.0R (nur Automatik), Spec B (Schaltung und Automatik) und 2.0R (Automatik ab Ausstattung Active) verfügbar.
Für den MJ07 wurden folgende neue Bezeichnungen eingeführt:
- Trend (Grundausstattung)
- Active (mit Fahrdynamikregelung VDC, Kopfairbags, Sitzheizung)
- Comfort (zusätzlich mit Lederausstattung)
- Navigation (zusätzlich mit Navigationssystem)
Seit dem Modelljahr 2005 kann der Legacy ab Werk mit einer Autogasanlage (Subaru Ecomatic) bestellt werden.
- Facelift 2007
2007 erhielt der Legacy ein leichtes Facelift. Das Design am Exterieur umfasst eine neue Frontpartie mit einem modifizierten Kühlergrill, stärker ausgeformte Kotflügel sowie neue Frontscheinwerfer und Heckleuchten.
Seit März 2008 wird die Motorenpalette durch einen neu entwickelten Dieselboxer mit einer Leistung von 110 kW (150 PS) ergänzt. Die Typbezeichnung für diesen Motor lautet 2.0D.
Sonderversionen
S402 (2008)
Der S402 ist seit dem 14. Mai 2008 in zwei Varianten erhältlich, als Sedan oder Wagon, und limitiert auf 402 Exemplare. Wie die meisten Sonderversionen der STi-Modelle ist auch der S402 nur in Japan erhältlich. Er ist in fünf Lackierungen erhältlich, Silber, Schwarz, WR Blue Mica, matt Schwarz und Reinweiß (Sonderlackierung). Der S402 Sedan kostet in der Grundausstattung 5.355.000 ¥, der S402 Wagon 5.491.500 ¥, Preisangaben jeweils mit japanischer Steuer[2].
Legacy BM/BR (seit 2009)
Auf der New York International Auto Show 2009 wurde die fünfte Generation der Legacy/Outback-Reihe vorgestellt, die sich am bereits präsentierten Konzeptfahrzeug orientiert.[3]
Der neue Legacy ist seit September 2009 mit folgenden Motorisierungen lieferbar: 2.0 Benzin und Diesel (beide 110 kW/150 PS), 2.5 Benzin (123 kW/167 PS), 2.5 Benzin-Turbo (195 kW/265 PS, nur Schweiz), 3.6 Benzin (ca. 190 kW/258 PS, nur USA/Kanada). Als Getriebe kommen 6-Gang-Handschaltungen (2.0 Benzin und Diesel), CVT-Automaten (2.0 Benzin und 2.5 Benzin) und 5-Stufen-Automaten (2.5 Turbo) zum Einsatz.
Mit der neuen Topmotorisierung (2.5 Turbo, 195 kW, CH-Version) kann der neue Legacy nach Werksangaben als Limousine und Kombi in 6,2 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen und 245 km/h Höchstgeschwindigkeit erreichen.[4]
Motorisierungen
Modell Hubraum cm³ Zylinder/Bauart
Ventile/VentiltriebEinspritzung Max. Leistung
bei min-1Max. Drehmoment
bei min-1Getriebe Normverbrauch in l/100km
(Kombi)CO2 in g/km
(Kombi)Anhängelast
gebremst in kg2.0D 1998 4/Boxer
16/DOHCCommon Rail 110 kW (150 PS)/3600 350 Nm/1800 bis 2400 6-Gang 7,5/5,1/5,9
(7,6/5,3/6,1)156
(161)1700 2.0D
Sport1998 4/Boxer
16/DOHCCommon Rail 110 kW (150 PS)/3600 350 Nm/1800 bis 2400 6-Gang 7,9/5,3/6,3
(7,9/5,5/6,4)165
(168)1700 2.0i 1994 4/Boxer
16/DOHCMPI 110 kW (150 PS)/6000 196 Nm/3000 6-Gang 11,8/6,7/8,5
(11,7/6,8/8,6)198
(199)1500 2.0i 1994 4/Boxer
16/DOHCMPI 110 kW (150 PS)/6000 196 Nm/3000 Lineartronic 10,8/6,4/8,0
(10,8/6,5/8,1)185
(187)1500 2.5i 2457 4/Boxer
16/SOHCMPI 123 kW (167 PS)/5600 229 Nm/4000 Lineartronic 11,0/6,2/8,0
(11,1/6,4/8,1)185
(188)1800 2.5i
Sport2457 4/Boxer
16/SOHCMPI 123 kW (167 PS)/5600 229 Nm/4000 Lineartronic 11,2/6,4/8,2
(11,3/6,8/8,4)190
(196)1800 Alle Motoren erfüllen die EURO5-Norm
Zuverlässigkeit
Der Legacy gilt als langlebiges und zuverlässiges Auto und schneidet in den Statistiken des TÜV und ADAC sehr gut ab. So erreichte der Legacy im TÜV Auto-Report 2008 bei den 4- und 5-jährigen Fahrzeugen Platz 3 (nach Porsche 911 und Honda Jazz).[5][6]
Besondere Modelle
Das Turbomodell der ersten Baureihe (Typ BC/BJ) wurde auch nach Deutschland importiert. Mit einem Leistungsgewicht von 6,9 kg/PS verfügte es über eine sehr gute Motorisierung.
Modelle für den Schlechtwegeeinsatz wurden unter der Bezeichnung Hubertus verkauft, die wichtigsten Ausstattungsmerkmale waren eine Niveauregulierung und Frontschutzbügel in Wagenfarbe.
Seit 1997 wird eine Version mit erhöhter Bodenfreiheit und besonderer Ausstattung unter der Bezeichnung Outback verkauft. Seit 1999 wird der Outback als eigene Modellreihe geführt.
In den USA wurde eine Pickup-Variante des Typs BE/BH unter der Bezeichnung Baja verkauft, etwa 150 Exemplare dieses Modells wurden nach Deutschland importiert.
Der Legacy weltweit
Der Legacy wird im Hauptwerk von Subaru in Gunma Yajima in Japan und in Lafayette (Indiana, USA) hergestellt.
Die Hauptmärkte für den Subaru Legacy sind Japan, Nordamerika sowie Australien und Neuseeland. In diesen Ländern werden weitere Modelle angeboten, einige Beispiele:
- in Japan gibt es für Fahrer mit Gehbehinderung ein TransCare Modell mit einem für den Ein- und Ausstieg drehbaren Fahrersitz.
- in Japan, Australien und in den USA werden Modelle mit Turbo- oder Twinturbomotor und bis zu 206 kW (280 PS) angeboten.
- in den Niederlanden, Österreich und anderen Märkten wurde der Legacy zeitweise mit Frontantrieb angeboten.
In Australien wird der Legacy unter dem Namen Liberty verkauft.
Auszeichnungen
- 2009: Top Safety Pick 2010 des Insurance Institute for Highway Safety[7]
Weblinks
Commons: Subaru Legacy – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ http://www.autogastanken.de/de/service/
- ↑ [1] Offizielle Seite zum Legacy STi S402 (jap.)
- ↑ Auto-News Online-Ausgabe vom 2. April 2009:„Neuauflage zum Jubiläum: Subaru zeigt nächsten Legacy“
- ↑ Subaru Schweiz, Subaru USA und Subaru Kanada
- ↑ http://www.vdtuev.de/presse/tuevnachrichten/weitere-informationen-und-downloads-zum-tuv-report-2008
- ↑ http://www.subaru.de/aktuell/news/news.html?tx_ttnews%5Btt_news%5D=15&tx_ttnews%5BbackPid%5D=61&cHash=9771fbf096
- ↑ „Die sichersten US-Autos 2010“ (autobild.de am 19. November 2009)
Automodelle von SubaruAktuelle Modelle: Dex | Dias Wagon | Exiga | Forester | Impreza | Justy | Legacy | Lucra | Outback | Pleo | Stella | Trezia | Tribeca
Eingestellte/abgelöste Modelle: 360 | Baja | BRAT | FF-1 | L-Serie/Loyale | Leone | Libero | R1 | R2 | R-2 | Rex | SVX | Vivio | XT
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