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Tanja Szewczenko, deutsche Transkription „Schewtschenko“ (* 26. Juli 1977 in Düsseldorf), ist eine ehemalige deutsche Eiskunstläuferin und arbeitet seit 2001 als Schauspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Tanja Szewczenko gewann drei deutsche Meistertitel im Eiskunstlauf. Sie startete für die Düsseldorfer EG, ihre Trainer waren Hugo Dümler, nach ihrem Wechsel ins Leistungszentrum Dortmund Peter Meyer (bis 1995) und Peter Jonas. Ihr internationaler Durchbruch erfolgte 1992, als sie beim Juniorenwettbewerb Pokal der blauen Schwerter in Chemnitz Gold gewann. 1994 wurde sie als 16-Jährige erstmals deutsche Meisterin und gewann WM-Bronze. 1996 zwang sie das Pfeiffersche Drüsenfieber zu einer fast zweijährigen Pause. 1998 erreichte sie bei der Europameisterschaft wiederum den dritten Platz. Vor den Olympischen Spielen 1998 in Nagano gehörte sie zum erweiterten Favoritenkreis auf einen Medaillenrang, musste aber wegen eines Grippevirus auf die Teilnahme verzichten[1][2]. Nach weiteren Verletzungen und häufigen Absagen war seit 1999 die sportliche Zukunft Szewczenkos unklar. Ihren letzten Wettkampf als Eiskunstläuferin bestritt sie bei den Deutschen Meisterschaften im Januar 2000 in Berlin. Ein Jahr später, am 15. Januar 2001, erklärte Szewczenko ihren offiziellen Rücktritt vom Eiskunstlauf. [3]
Parallel zu weitgehend erfolglosen sportlichen Bemühungen versuchte sie als Fotomodell und Schauspielerin ihre Karriere auf einer anderen Ebene fortzusetzen. Unter anderem war sie in den Ausgaben April 1999 und März 2007 des deutschen Playboy zu sehen.
Ab 2002 spielte Tanja Szewczenko in der Daily Soap Unter Uns die Rolle der Katinka „Kati“ Ritter, am 5. Dezember 2005 war sie in dieser Serie zum letzten Mal zu sehen. 2003 trat sie auch bei RTL Promiboxen an. In der Seifenoper Alles was zählt (startete am 4. September 2006 auf RTL) spielt Tanja Szewczenko die Rolle der Diana Sommer.
2006 trat Tanja Szewczenko als Jurymitglied in der RTL-Show Dancing on Ice auf, wo sie auch eine Kür mit allen Kandidaten lief. In der Show Elements von Holiday on Ice trat Tanja Szewczenko ab 2007 bis 2009 unter anderem in Hamburg, Wien und München wieder vor Publikum auf. Dabei zeigte sie sich sowohl als Solo- wie neuerdings auch als Paarläuferin.
Erfolge/Ergebnisse
Wettbewerb/Wintersaison 1992/93 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97 1997/98 1998/99 1999/00 Olympische Winterspiele 6 WD Weltmeisterschaft 7 3 KP 11 6 – 9 – – Europameisterschaft 4 5 4 5 – 3 Q 4 – Juniorenweltmeisterschaft 3 – – – – – – – Deutsche Meisterschaft 3 1 1 2 – 1 2 3 GP Sparkassen Cup (D) – – – 4 – 1 – – GP NHK Trophy (JPN) – – – – – 1 – – ISU Champions Series Final – – – – – 2 – – Legende: KP = Platzierung nach Kurzprogramm; Q = Platzierung nach Qualifikation; WD = zurückgezogen; GP = Grand Prix
Diskografie
Alben
- Step into my life (2004)
Singles
- Step into my life (2004)
- Always wanna be in love
Filmografie
- 2000: Kasachstan Lady
- 2000: Polizeiruf 110 – Blutiges Eis
- 2003: Der Pralinenmörder (Kinofilm)
- 2002–2005: Unter Uns
- 2006–2009: Alles was zählt
Theater
- 2002–2003: Ein Ehemann zur Ansicht (Kleines Theater Bad Godesberg/Neuwied)
- 2004: Unter Geiern (Karl-May-Festspiele Bad Segeberg)
- 2005–2006: Hosenflattern (Comödie Wuppertal/Duisburg)
Bühne
- 2000–2001: Magic of the Dance (Europa Tournee)
Eisshows
- 1994: Tom Collins Tour (USA)
- 1994: Elvis Stojko Tour (Canada)
- 1993–2000: Stars on Ice (Deutschland)
- 1997–1999: Art on Ice (Deutschland/Schweiz)
- 2007–2009: Holiday on Ice (Deutschland)
Quellen
- ↑ Die Welt: Tanja Szewczenko kämpft tapfer 1. April 1998 („Die 19 Monate lange Wettkampfpause nach einer lebensbedrohlichen Virusinfektion und die Grippe, die sie zwang, auf ihre Olympiateilnahme in Nagano zu verzichten, haben ihr doch mehr zugesetzt als zunächst befürchtet.“)
- ↑ Washington Post: The Flu Plagues Olympics 19. Februar 1998 („Germany's top-ranked figure skater, Tanja Szewczenko, withdrew from the Games before her event started. She had been sick with flu for more than a week and chose to return home to recuperate[…]“)
- ↑ Tanja tanzt jetzt ohne Eis - Rhein-Zeitung online, 15. Januar 2001
Weblinks
- Webseite von Tanja Szewczenko
- Tanja Szewczenko in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Fotopage in der Eiskunstlauf-Ecke
- MySpace-Profil
1911: Elsa Rendschmidt | 1912: Luise Strasilla | 1913–1914: Thea Frenssen | 1917–1918: Thea Frenssen | 1919–1920: Elaine Winter | 1921: Ellen Brockhöfft | 1922: Elaine Winter | 1923–1927: Ellen Brockhöfft | 1928–1931: Katrin Flebbe | 1932: Ruth Michaelis | 1933–1935: Maxi Herber | 1936: Viktoria Lindpainter | 1937–1941: Lydia Veicht | 1942–1944: Marta Musilek | 1947: Inge Jell | 1948: Irene Braun | 1949–1951: Helga Dudzinski | 1952: Erika Kraft | 1953–1954: Gundi Busch | 1955–1956: Rosi Pettinger | 1957–1959: Ina Bauer | 1960: Bärbel Martin | 1961: Karin Gude | 1962: Inge Paul | 1963: Karin Gude | 1964: Inge Paul | 1965: Uschi Keszler | 1966: Angelika Wagner | 1967–1968: Monika Feldmann | 1969–1971: Eileen Zillmer | 1972–1974: Gerti Schanderl | 1975: Isabel de Navarre | 1976: Gerti Schanderl | 1977–1980: Dagmar Lurz | 1981: Karin Riediger | 1982–1984: Manuela Ruben | 1985–1989: Claudia Leistner | 1990: Patricia Neske | 1991–1993: Marina Kielmann | 1994–1995: Tanja Szewczenko | 1996: Astrid Hochstetter | 1997: Eva-Maria Fitze | 1998: Tanja Szewczenko | 1999: Eva-Maria Fitze | 2000–2001: Susanne Stadlmüller | 2002: Katharina Häcker | 2003–2006: Annette Dytrt | 2007: Kristin Wieczorek | 2008: Sarah Hecken | 2009: Annette Dytrt
Personendaten NAME Szewczenko, Tanja KURZBESCHREIBUNG deutsche Eiskunstläuferin GEBURTSDATUM 26. Juli 1977 GEBURTSORT Düsseldorf
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