- Marina Kielmann
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Marina Kielmann (* 31. Januar 1968 in Dortmund) ist eine deutsche Roll- und Eiskunstläuferin.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Marina Kielmann begann ihre Laufbahn beim TSC Eintracht Dortmund, startete dann später für den ERC Westfalen Dortmund. Sie wurde von ihrer Mutter Heide Kielmann trainiert. Auch Marina Kielmanns Bruder Sven war Eiskunstläufer.
Schon als Vierjährige begann Marina Kielmann mit dem Eiskunstlaufen. Nach dem 2. Platz bei der Deutschen Jugendmeisterschaft 1979 feierte sie den ersten großen Erfolg im Paarlaufen mit Oliver Dörendahl und gewann mit ihm 1981 die Silbermedaille bei den Deutschen Meisterschaften.
Im Rollkunstlaufen war sie zunächst noch erfolgreicher als im Eiskunstlaufen. Neben mehreren Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften brachte sie es bis zur Vizeweltmeisterin 1990.
Später konzentrierte sie sich ganz auf das Eiskunstlaufen und gewann mehrere Medaillen bei Europameisterschaften im Einzellaufen. Der größte Erfolg bei Europameisterschaften war der Gewinn der Silbermedaille 1992 in Lausanne. Ihr größter Erfolg bei Weltmeisterschaften im Eiskunstlaufen war der 4. Platz 1994. Zwei 10. Plätze 1988 und 1992 bei den Olympischen Spielen in Calgary und Albertville sowie der Sieg bei der Universiade 1989 rundeten die Erfolgsstory ab.
1995 beendete sie ihre Amateurlaufbahn und ging für einige Jahre zu „Holiday on Ice“. Seit 2005 ist Frau Kielmann im Besitz der Trainer-A Lizenz der Deutschen Eislauf-Union.
Marina Kielmann arbeitete in ihrem erlernten Beruf als Bürokauffrau in der Verwaltung des TSC Eintracht Dortmund, dem Sportverein, in dem ihre Karriere als Kind begann bis November 2009.
Seither lebt und arbeitet sie in Berlin.
Bei der "Tour der Hoffnung", einer Radtour zugunsten krebs- und leukämiekranker Kinder gehört sie seit 1997 zum festen Team.
Seit dem 30. November 2006 unterstützt sie den gemeinnützigen Verein Kinderlachen aus ihrer Heimatstadt Dortmund als Botschafterin.
Erfolge/Ergebnisse (Eiskunstlauf)
Olympische Spiele
- 1988 – 10. Rang – Calgary
- 1992 – 10. Rang – Albertville
Weltmeisterschaften
- 1988 – 12. Rang – Budapest
- 1989 – nicht teilgenommen
- 1990 – 10. Rang – Halifax
- 1991 – 8. Rang – München
- 1992 – 12. Rang – Oakland
- 1993 – 6. Rang – Prag
- 1994 – 4. Rang – Chiba
- 1995 – 13. Rang – Birmingham
Europameisterschaften
- 1988 – 9. Rang – Prag
- 1989 – nicht teilgenommen
- 1990 – 3. Rang – Leningrad
- 1991 – 3. Rang – Sofia
- 1992 – 2. Rang – Lausanne
- 1993 – 3. Rang – Helsinki
- 1994 – 9. Rang – Kopenhagen
- 1995 – 6. Rang – Dortmund
Deutsche Meisterschaften
Einzellauf
- 1987 – 7. Rang
- 1988 – 2. Rang
- 1989 – 3. Rang
- 1990 – 2. Rang
- 1991 – 1. Rang
- 1992 – 1. Rang
- 1993 – 1. Rang
- 1994 – 3. Rang
- 1995 – 2. Rang
Paarlauf
- 1981 – 2. Rang (mit Oliver Dörendahl)
Andere Wettbewerbe
- 1988 – 3. Rang – NHK Trophy, Tokio
Erfolge/Ergebnisse (Rollkunstlauf)
Weltmeisterschaften
- 1987 – 4. Rang – Auckland
- 1988 – 3. Rang – Pensacola
- 1989 – 3. Rang – Roccaraso
- 1990 – 2. Rang – Hanau
Europameisterschaften
- 1987 – 4. Rang – Spinea
- 1988 – 2. Rang – Harsefeld
- 1989 – 2. Rang – Peterborough
Deutsche Meisterschaften
- 1989 – 2. Rang
- 1990 – 2. Rang
- 1989 – 1. Rang
- 1990 – 1. Rang
Weblinks
Profil in der Eiskunstlauf-Ecke
1911: Elsa Rendschmidt | 1912: Luise Strasilla | 1913–1914: Thea Frenssen | 1917–1918: Thea Frenssen | 1919–1920: Elaine Winter | 1921: Ellen Brockhöft | 1922: Elaine Winter | 1923–1927: Ellen Brockhöft | 1928–1931: Katrin Flebbe | 1932: Ruth Michaelis | 1933–1935: Maxi Herber | 1936: Viktoria Lindpainter | 1937–1941: Lydia Veicht | 1942–1944: Marta Musilek | 1947: Inge Jell | 1948: Irene Braun | 1949–1951: Helga Dudzinski | 1952: Erika Kraft | 1953–1954: Gundi Busch | 1955–1956: Rosi Pettinger | 1957–1959: Ina Bauer | 1960: Bärbel Martin | 1961: Karin Gude | 1962: Inge Paul | 1963: Karin Gude | 1964: Inge Paul | 1965: Uschi Keszler | 1966: Angelika Wagner | 1967–1968: Monika Feldmann | 1969–1971: Eileen Zillmer | 1972–1974: Gerti Schanderl | 1975: Isabel de Navarre | 1976: Gerti Schanderl | 1977–1980: Dagmar Lurz | 1981: Karin Riediger | 1982–1984: Manuela Ruben | 1985–1989: Claudia Leistner | 1990: Patricia Neske | 1991–1993: Marina Kielmann | 1994–1995: Tanja Szewczenko | 1996: Astrid Hochstetter | 1997: Eva-Maria Fitze | 1998: Tanja Szewczenko | 1999: Eva-Maria Fitze | 2000–2001: Susanne Stadlmüller | 2002: Katharina Häcker | 2003–2006: Annette Dytrt | 2007: Kristin Wieczorek | 2008: Sarah Hecken | 2009: Annette Dytrt | 2010-2011: Sarah Hecken
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