- Thionylchlorid
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Strukturformel Allgemeines Name Thionylchlorid Andere Namen - Schwefligsäurechlorid
- Chlorthionyl
- Thionyldichlorid
Summenformel SOCl2 CAS-Nummer 7719-09-7 Kurzbeschreibung farblose, stark lichtbrechende, erstickend riechende Flüssigkeit[1]
Eigenschaften Molare Masse 118,97 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte Schmelzpunkt Siedepunkt 75,3 °C[2]
Dampfdruck Löslichkeit Brechungsindex 1,518 bei 20°C [3]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [4] Gefahr
H- und P-Sätze H: 332-302-314 EUH: 014-029 P: 280-305+351+338-310 [3] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [4] Ätzend (C) R- und S-Sätze R: 14-20/22-29-35 S: (1/2)-26-36/37/39-45 LD50 500 ppm (Ratte, inhalation) [5]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C Thionylchlorid ist eine stark lichtbrechende farblose Flüssigkeit, das Dichlorid der schwefligen Säure.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Thionylchlorid reagiert heftig mit Wasser und Basen sowie mit einigen Alkoholen. Beim Erhitzen über 140 °C zerfällt es in Schwefeldioxid, Chlor und Schwefeldichlorid.
Reaktion mit Wasser:
Herstellung
Thionylchlorid stellt man im Labor durch Einleiten von Schwefeltrioxid in Schwefeldichlorid oder durch Überleiten von Schwefeldioxid über Phosphorpentachlorid her:[6]
Verwendung
- Industriell wird Thionylchlorid zur Herstellung folgender Substanzen verwendet:
- aromatische Sulfonsäurechloride
- Carbonsäurechloride aus Carbonsäuren:
- Alkylchloride aus aliphatischen Alkoholen:
Einzelnachweise
- ↑ a b Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ a b c d Eintrag zu Thionylchlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8.1.2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Datenblatt Thionyl chloride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 24. April 2011.
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 7719-09-7 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ Thionyl chloride bei ChemIDplus.
- ↑ G. Brauer (Hrsg.), Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 382-3.
Kategorien:- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Ätzender Stoff
- Schwefelverbindung
- Säurechlorid
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