Tino Boos

Tino Boos
DeutschlandDeutschland Tino Boos
Tino Boos
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 10. April 1975
Geburtsort Düsseldorf, Deutschland
Größe 180 cm
Gewicht 84 kg
Spielerbezogene Informationen
Position Center
Nummer #37
Schusshand Links
Spielerkarriere
1991–1994 Düsseldorfer EG
1994–2000 Kassel Huskies
2000–2007 Kölner Haie
2007–2011 Hannover Scorpions
seit 2011 Kölner Haie

Tino Boos (* 10. April 1975 in Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen) ist ein deutscher Eishockeyspieler, der seit Juli 2011 bei den Kölner Haie aus der Deutschen Eishockey Liga unter Vertrag steht. Der Center ist ehemaliger Nationalspieler und der Sohn des früheren Bundesliga-Spielers Wolfgang Boos.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Tino Boos begann seine Profikarriere in der Saison 1992/93 bei der Düsseldorfer EG, für deren Juniorenmannschaft er zuvor gespielt hatte, und feierte mit den Rheinländern auf Anhieb den Gewinn der Deutsche Meisterschaft Bis zur Einführung der Deutschen Eishockey Liga 1994 bekam der Rechtsschütze allerdings nur wenige Einsätze und entschied sich daher zu einem Wechsel zu den Kassel Huskies. Mit der Gründung der neuen deutschen Profispielklasse erhielt der Düsseldorfer einen Stammplatz bei den Huskies, mit denen er in sechs Spielzeiten viermal die Play-offs erreichen konnte. Größter Erfolg war dabei die Vizemeisterschaft 1997, als die Huskies erst im Finale von den Adler Mannheim geschlagen wurden.

2000 verließ Boos Kassel und unterschrieb einen Vertrag bei den Kölner Haien, für die er bis zum Ende der Saison 2006/07 auf dem Eis stand. In seiner ersten Saison in Köln gehörte er zwar direkt zu den Leistungsträgern, jedoch verlief das Jahr für den Verein nicht besonders erfolgreich. 2002 feierte der Stürmer schließlich seinen ersten Titelgewinn mit den Haien: Im Finale um die deutsche Meisterschaft bezwang man Mannheim mit 3:2 Siegen. In der darauf folgenden Spielzeit wurde Boos mit den Haien Vizemeister, 2004 gewannen sie den DEB-Pokal.

Boos etablierte sich in der Folge weiter als einer der konstantesten deutschen Spieler in der DEL. In der Saison 2005/06 erreichte der Angreifer als erst dritter Spieler die Marke von 600 DEL-Spielen. Von 2002 bis 2007 bekleidete der Rechtsschütze zudem das Amt des Assistenzkapitäns bei den Haien und vertrat damit im Falle von Verletzungen den Amtsinhaber Dave McLlwain.

Zur Saison 2007/08 unterschrieb Tino Boos einen Vertrag beim Ligakonkurrenten Hannover Scorpions und gewann mit diesem in der Saison 2009/10 seinen zweiten Meistertitel. Im Mai 2011 verkündeten die Scorpions, dass Boos für die Saison 2011/12 keinen neuen Kontrakt erhält. Am 18. Juli 2011 wurde der Stürmer erneut von den Kölner Haie verpflichtet. Die Laufzeit des Kontrakts wurde zunächst auf Ende Dezember 2011 festgesetzt, mit einer vereinsseitigen Option diesen bis Ende April 2012 zu erweitern.[1]

Nationalmannschaft

Für die Nationalmannschaft spielte Boos insgesamt 100-mal.[2] Bei den B-Weltmeisterschaften 1999 und 2000, wo ihm mit dem Team der Wiederaufstieg gelang, war der Angreifer ebenso eine wichtige Stütze im Nationalteam wie bei den Weltmeisterschaften 2003, 2004 und 2005, wo auch er den neuerlichen Abstieg nicht verhindern konnte. Aufgrund einiger Verletzungen blieben Boos weitere Einsätze, unter anderem bei der WM in Deutschland 2001, versagt. Zudem nahm der Mittelstürmer an den Olympischen Spielen 2006 in Turin sowie auch an der im April 2006 stattfindenden B-Weltmeisterschaft teil. Bei diesem Turnier schaffte der Rheinländer seinen dritten Wiederaufstieg in die A-Gruppe mit dem Team Deutschland.

Bei der Weltmeisterschaft 2007 in Moskau fand Boos, aufgrund der Verjüngung des Kaders durch Bundestrainer Uwe Krupp keine Berücksichtigung und beendete anschließend seine Karriere in der DEB-Auswahl.

Karrierestatistik

    Hauptrunde   Play-offs
Saison Team Liga S T A Pkt SM S T A Pkt SM
1992/93 Düsseldorfer EG 1.BL 2 0 0 0 0
1993/94 Düsseldorfer EG 1.BL 13 0 2 2 6
1994/95 Kassel Huskies DEL 39 2 5 7 10 9 0 1 1 0
1995/96 Kassel Huskies DEL 35 2 2 4 16 8 1 1 2 6
1996/97 Kassel Huskies DEL 49 4 7 11 57 9 1 0 1 25
1997/98 Kassel Huskies DEL 41 4 8 12 64
1998/99 Kassel Huskies DEL 52 8 15 23 40
1999/00 Kassel Huskies DEL 40 5 4 9 64 8 2 2 4 4
2000/01 Kölner Haie DEL 57 9 11 20 16 3 0 0 0 2
2001/02 Kölner Haie DEL 59 3 13 16 77 12 0 0 0 8
2002/03 Kölner Haie DEL 50 10 10 20 74 15 3 3 6 8
2003/04 Kölner Haie DEL 42 13 13 26 26 5 0 0 0 25
2004/05 Kölner Haie DEL 46 10 25 35 63 6 1 0 1 33
2005/06 Kölner Haie DEL 48 11 14 25 77 3 0 1 1 31
2006/07 Kölner Haie DEL 47 6 12 18 125 9 0 2 2 12
2007/08 Hannover Scorpions DEL 50 15 23 38 66 3 0 2 2 0
2008/09 Hannover Scorpions DEL 43 9 12 21 67 11 1 3 4 6
2009/10 Hannover Scorpions DEL 39 3 7 10 44 11 2 4 6 8
1. Bundesliga gesamt 15 0 2 2 6 0 0 0 0 0
DEL gesamt 737 114 181 295 886 112 11 19 30 168

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = Spiele insgesamt; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz)

Einzelnachweise

  1. haie.de, Tino Boos künftig wieder im Haie-Trikot
  2. kicker.de, Boos nicht mehr für Deutschland

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Tino Boos — (born April 10, 1975 in Düsseldorf) is a German ice hockey player.Boos began his career with the Düsseldorfer EG in 1992/93, becoming German champion in the first year. In 1994, he then switched to the Kassel Huskies, because he didn t get enough …   Wikipedia

  • Tino Boos — Pour les articles homonymes, voir Tino et Boos. Tino Boos …   Wikipédia en Français

  • Boos — ist der Name folgender Orte und Verwaltungseinheiten: in Deutschland: Boos (Eifel), Gemeinde im Landkreis Mayen Koblenz in Rheinland Pfalz Boos (Nahe), Gemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland Pfalz Boos (Schwaben), Gemeinde im Landkreis… …   Deutsch Wikipedia

  • Boos — can refer to :urname* Tino Boos (1975 ), a German ice hockey player, * Martin Boos, evangelical Roman Catholic theologian * Count Ludwig von Boos Waldeck * Ten Cel Count Alexander Boos von Waldeck, Spouse of Princess Sophie killed in the Archduke …   Wikipedia

  • Boos — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. Boos peut faire référence à : diverses localités : Boos, une commune française des Landes, Boos, une commune française de la Seine Maritime,… …   Wikipédia en Français

  • Deutsche Eishockeynationalmannschaft/Kader — Dieser Artikel enthält eine Übersicht der Kader der deutschen Nationalmannschaft bei internationalen Turnieren wie Eishockey Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen. Inhaltsverzeichnis 1 Kaderübersicht 1.1 Weltmeisterschaf …   Deutsch Wikipedia

  • DEL All-Star Game 1998 — Die folgende Auflistung zeigt alle Ergebnisse des DEL All Star Game seit dem Jahr 1998. Im Jahr 2001 fand kein All Star Game statt. Inhaltsverzeichnis 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 …   Deutsch Wikipedia

  • DEL All-Star Game 1999 — Die folgende Auflistung zeigt alle Ergebnisse des DEL All Star Game seit dem Jahr 1998. Im Jahr 2001 fand kein All Star Game statt. Inhaltsverzeichnis 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 …   Deutsch Wikipedia

  • DEL All-Star Game 2000 — Die folgende Auflistung zeigt alle Ergebnisse des DEL All Star Game seit dem Jahr 1998. Im Jahr 2001 fand kein All Star Game statt. Inhaltsverzeichnis 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 …   Deutsch Wikipedia

  • DEL All-Star Game 2002 — Die folgende Auflistung zeigt alle Ergebnisse des DEL All Star Game seit dem Jahr 1998. Im Jahr 2001 fand kein All Star Game statt. Inhaltsverzeichnis 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”