- U-Bahnhof Uhlandstraße (Berlin)
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Der U-Bahnhof Uhlandstraße, eröffnet 1913, ist der Endbahnhof der Linie 1 der Berliner U-Bahn. Er befindet sich unter dem Kurfürstendamm an der Kreuzung mit der Uhlandstraße im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Ausgänge des in Unterpflasterlage erbauten Bahnhofes befinden sich auf der Mittelinsel des Kurfürstendamms.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der U-Bahnhof Uhlandstraße ist der Endbahnhof der U-Bahnlinie 1. Ursprünglich wurde der Bahnhof als erster Bahnhof einer geplanten Strecke nach Halensee gebaut. Die Strecke sollte am U-Bahnhof Wittenbergplatz beginnen und unter dem Kurfürstendamm Richtung Westen führen. Diese Pläne sind jedoch bisher nicht realisiert worden. Nach dem Mauerbau war der Bahnhof lange Zeit Endpunkt der Linie 3, die aus nur drei Stationen bestand: Wittenbergplatz, Kurfürstendamm und Uhlandstraße. Ein Kurzzug pendelte damals zwischen diesen Bahnhöfen, der hintere Teil des Bahnhofs wurde abgesperrt. Erst nach der Wende fuhren dann die Züge der Linie 15 wieder bis Warschauer Straße durch. Diese Linie wurde am 12. Dezember 2004 in „U1“ umbenannt.
Der U-Bahnhof wurde am 12. Oktober 1913 eröffnet. Er befindet sich in Unterpflasterlage und besaß anfangs an beiden Enden jeweils einen direkten Ausgang auf die Mittelinsel des Kurfürstendamms. Der Bahnhof wurde zwischen November 1957 und dem 27. September 1961 stillgelegt, da mit dem Bau der U-Bahnlinie G (heute U9) unter der Kreuzung Kurfürstendamm und Joachimstaler Straße ein Kreuzungsbahnhof entstand. Die Bedienung der Strecke während der Bauarbeiten wurde für entbehrlich gehalten und vereinfachte den Bauablauf. Wenige Jahre nach Inbetriebnahme des neuen Kreuzungsbahnhofs Kurfürstendamm wurde am 5. März 1964 der östliche Zugang zum Bahnhof geschlossen. Dort stand zwischen 1986 und 1999 das erste vollelektronische Stellwerk der BVG. Es wurde inzwischen durch ein moderneres Stellwerk ersetzt.
Nach einem Brand im U-Bahnhof Deutsche Oper wurde beschlossen, dass jeder U-Bahnhof der BVG zwei Ausgänge erhalten soll. So wurde im Mai 2005 ein relativ schmaler Zugang in Richtung Osten eröffnet. Am 15. 2010 wurde ein gläserner Aufzug zwischen Bahnsteig und Straßenniveau auf der Kurfürstendamm-Mittelinsel in Höhe Fasanenstraße fertiggestellt,[1], die Baukosten beliefen sich auf 1,1 Millionen Euro.[2]
Zukunft
Westlich des Bahnhofs befindet sich eine ausgedehnte Kehranlage. Diese sollte Teil der nicht realisierten U-Bahnstrecke nach Halensee werden. Der Weiterbau dieser Strecke ist zwar geplant, allerdings steht der Beginn des Ausbaus aufgrund der angespannten Haushaltslage Berlins noch nicht in Aussicht. Der nächste Bahnhof auf der Strecke Richtung Westen wäre ein neu zu bauender Bahnhof Schlüterstraße.
Anbindung
Der U-Bahnhof bietet eine Umsteigemöglichkeit von der Linie U1 zu den Omnibuslinien der Berliner Verkehrsbetriebe.
Linie Verlauf Uhlandstraße – Kurfürstendamm – Wittenbergplatz – Nollendorfplatz – Kurfürstenstraße – Gleisdreieck – Möckernbrücke – Hallesches Tor – Prinzenstraße – Kottbusser Tor – Görlitzer Bahnhof – Schlesisches Tor – Warschauer Straße Weblinks
- Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
- PDF-Umgebungsplan der BVG (32KB)
- Kurzbeschreibung der Geschichte des Ostzugangs des Bahnhofs Uhlandstraße
- Beschreibung des Bahnhofes bei berliner-untergrundbahn.de
- Weitere Bilder und Stellwerksbeschreibung bei untergrundbahn.de
Einzelnachweise
- ↑ Tom Gerlich: BVG stellt Bauprojekte für 2010 vor, Bahninfo.de, 3. Dezember 2009
- ↑ Berliner Verkehrsblätter (01/2011), S. 13
52.502513.325555555556Koordinaten: 52° 30′ 9″ N, 13° 19′ 32″ OKategorien:- U-Bahnhof in Berlin
- Baudenkmal (Berlin)
- Berlin-Charlottenburg
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