- U-Bahnhof Kurfürstendamm
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Der U-Bahnhof Kurfürstendamm ist ein am 28. August 1961 eröffneter Umsteigebahnhof der U-Bahnlinie 1 und der U-Bahnlinie 9 der Berliner U-Bahn im Ortsteil Charlottenburg. Im Bahnhofsverzeichnis der BVG trägt er die Bezeichnung Kfo (Bahnsteig der U1) und Kfu (Bahnsteig der U9). Er ist am östlichsten Ende des Kurfürstendamms gelegen. Der Bahnhof besitzt zwar Fahrtreppen, aber keinen Aufzug zum Verlassen des Bahnsteiges und wird daher als nicht barrierefrei bezeichnet. 2009 begannen die Arbeiten für den Einbau eines Aufzuges, die im Jahr 2011 beendet werden sollen.[1][2][3]
Aufgrund der Lage im Zentrum des Westteils der Stadt, erhielt der Bahnhof eine sehr große Zwischenebene und viele Zugänge, auch damit die Kreuzung Joachimstaler Straße/Kurfürstendamm sicher von Fußgängern unterquert werden kann. Diese Ebene ist weiß gestaltet, die Geländer sind grün gehalten. Die blauen Eingangsschilder der Station mit der Aufschrift „U-Bhf Kurfürstendamm“ erlangten aufgrund ihrer Nähe zur Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche große Bekanntheit. Von der Eröffnung 1961 bis Ende der 1980er-Jahre war der Bahnhof als „Kurfürstendamm (Joachimstaler Straße)“ beschildert.[4]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Bahnhof der heutigen U1 besitzt zwei Seitenbahnsteige, weil er erst nachträglich in den Verlauf eingefügt wurde. Die Wandverkleidung besteht aus relativ kleinen grünen Fliesen und die Mittelstützreihe ist dunkel gehalten.
Die Besonderheit dieses Bahnhofes ist, dass er nach Großprofil-Maßstäben gebaut wurde, obwohl nur Kleinprofilzüge an dieser Station halten. Es war geplant, eine neue Großprofillinie (U10) von Weißensee über Alexanderplatz, Potsdamer Platz und den Kurfürstendamm bis zum U-Bahnhof Adenauerplatz, gegebenenfalls auch weiter in Richtung Spandau zu bauen.[5] Aufgrund der schlechten Finanzlage Berlins ist dieser Bau in nächster Zeit allerdings unwahrscheinlich.
Für den Bau musste der Abschnitt zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstraße von 1957 bis zur Eröffnung des Bahnhofs am 2. September 1961 vier Jahre lang geschlossen werden.[6]
Am 28. August 1961, kurz vor dem U1-Bahnhof ging dieser Bahnhof zusammen mit der Eröffnung der damaligen Linie G – dem ersten Bauabschnitt der U9 zwischen Leopoldplatz und Spichernstraße – in Betrieb. Dadurch entstand eine leistungsfähige Verkehrsverbindung für die Bewohner der nördlichen Bezirke in die neue City-West. Heutzutage sind noch mehr Berliner – auch über diesen Bahnhof – über die U9 mit dem westlichen Zentrum vernetzt.
Der Mittelbahnsteig ist wegen der großen Bedeutung des Bahnhofs bis zu 10,73 Meter breit.[7] Die Wände dieses Bahnhofs sind ebenfalls mit hellgrünen Fliesen gestaltet, allerdings sind sie etwas größer als bei denen der U1. Sie wurden in den 1980er-Jahren erneuert, da sich die alten Fliesen ablösten.[4] Die Säulen sind mit naturfarbenen Mosaiken verkleidet.
Zwischen 2010 und 2012 plant die BVG den Bahnhof mit insgesamt drei Aufzügen auszustatten. Den ersten Aufzug vom Bahnsteig der U9 zum Bahnsteig der U1 in Richtung Uhlandstraße ging im Oktober 2010 in Betrieb; die Kosten für diesen Aufzug beliefen sich auf 1,6 Millionen Euro.[8].
Anbindung
Neben der Umsteigemöglichkeit zwischen der Linie U1 und der Linie U9 besteht am U-Bahnhof Zugang zu den Omnibuslinien der Berliner Verkehrsbetriebe.
Linie Verlauf Uhlandstraße – Kurfürstendamm – Wittenbergplatz – Nollendorfplatz – Kurfürstenstraße – Gleisdreieck – Möckernbrücke – Hallesches Tor – Prinzenstraße – Kottbusser Tor – Görlitzer Bahnhof – Schlesisches Tor – Warschauer Straße Osloer Straße – Nauener Platz – Leopoldplatz – Amrumer Straße – Westhafen – Birkenstraße – Turmstraße – Hansaplatz – Zoologischer Garten – Kurfürstendamm – Spichernstraße – Güntzelstraße – Berliner Straße – Bundesplatz – Friedrich-Wilhelm-Platz – Walther-Schreiber-Platz – Schloßstraße – Rathaus Steglitz Weblinks
Commons: U-Bahnhof Kurfürstendamm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- PDF-Umgebungsplan der BVG (103KB)
- Beschreibung des Bahnhofes der U1
- Beschreibung des Bahnhofes der U9
- Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
Einzelnachweise
- ↑ Bauvorhaben der BVG 2009
- ↑ Tom Gerlich: BVG stellt Bauprojekte für 2010 vor, Bahninfo.de, 3. Dezember 2009
- ↑ Aktuelle Prioritätenliste des Aufzugsprogramms des Berliner Senats 2011–2016, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, 9. Juni 2009
- ↑ a b Beschreibung des U-Bahnhofs Kurfürstendamm bei untergrundbahn.de
- ↑ Beschreibung der Strecke Uhlandstraße–Wittenbergplatz bei berliner-untergrundbahn.de
- ↑ U-Bahnhof Kurfürstendamm bei stadregion.org
- ↑ Beschreibung des U-Bahnhofs Kurfürstendamm bei berliner-untergrundbahn.de
- ↑ Berliner Verkehrsblätter (11/2010), Seite 217)
52.50388888888913.331388888889Koordinaten: 52° 30′ 14″ N, 13° 19′ 53″ OKategorien:- U-Bahnhof in Berlin
- Baudenkmal (Berlin)
- Berlin-Charlottenburg
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