- Unterneukirchen
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Wappen Deutschlandkarte 48.16555555555612.619444444444460Koordinaten: 48° 10′ N, 12° 37′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Altötting Verwaltungs-
gemeinschaft:Unterneukirchen Höhe: 460 m ü. NN Fläche: 23,26 km² Einwohner: 2.945 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 127 Einwohner je km² Postleitzahl: 84579 Vorwahl: 08634 Kfz-Kennzeichen: AÖ Gemeindeschlüssel: 09 1 71 135 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Rathausplatz 1
84579 UnterneukirchenWebpräsenz: Bürgermeister: Georg Heindl (CSU / Bürgerliste) Lage der Gemeinde Unterneukirchen im Landkreis Altötting Unterneukirchen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Altötting und Mitglied der gleichnamigen Verwaltungsgemeinschaft.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
In Blau ein goldenes Zahnrad, das im unteren Drittel mit einer aufsteigenden, gekürzten silbernen Spitze, darin ein grünes Kleeblatt, belegt ist. Das Zahnrad verweist auf die Carbidindustrie, das Kleeblatt auf die Landwirtschaft in der Gemeinde.
Kirchen
Unterneukirchen hat zwei Kirchen, die Christkönigs-Kirche (Pfarrkirche) und die Kirche St. Johannes (frühere Pfarrkirche). Die St. Johanneskirche wurde um 1479 gebaut, das Datum der Grundsteinlegung ist nicht bekannt. Als die St. Johanneskirche zu klein war, entschied sich die Gemeinde 1962, eine neue Pfarrkirche zu bauen. Die Grundsteinlegung erfolgte am 28. August 1960 und sie wurde am 9. September 1962 von H.H. Bischofskoadjutor Dr. Antonius Hofmann geweiht.
Geschichte
Unterneukirchen (ursprünglich Neukirchen) wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 eine selbständige politische Gemeinde. Um Namensverwechslungen mit Neukirchen an der Alz zu vermeiden, genehmigte die Königliche Regierung am 19. Juli 1857 die Namensänderung in Unterneukirchen. Die wirtschaftliche Bedeutung wuchs mit dem Bau des Alzkanals 1916–1922 und der Carbidfabrik Hart, die 1917–1920 errichtet wurde. Am 1. Juli 1971 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Oberburgkirchen nach Unterneukirchen eingemeindet. Trotz der Industrialisierung hat sich diese Dorfgemeinde seinen ländlichen Charakter bewahrt. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört das Wahrzeichen des Ortes, die alte gotische Pfarrkirchen St. Johannes und Ägidius (1479). Im Eingangsbereich befindet sich noch ein altes Beinhaus. 1962 wurde in der Dorfmitte eine neue, moderne Pfarrkirche errichtet, die Christkönigskirche. Ebenso sehenswert ist das alte Schul- und Mesnerhaus, welches nach 1803 mit den Steinen der alten Kirche in St. Georgen (bei Altötting) errichtet wurde. Heute dient dieses Gebäude als „Kulturhaus“ mit Räumen für Ausstellungen und Musikunterricht. Eine kleine Landbrauerei mit Brauereigaststätte ist ebenso sehenswert. Im Gemeindegebiet befinden sich auch einige alte und sehr schön erhaltene Bauerngehöfte. Oft noch mit dem im Oberland verbreiteten Dachreiter mit Dachglocke. Ein kath. Kindergarten und eine Grundschule befinden sich im Ort. 2004 bekam Unterneukirchen eine Umgehungsstraße der B299, was zu einer Beruhigung der Ortsmitte führte. Neben vielen einzelnen Gehöften gehören zur Gemeinde auch die Ortschaften Gasteig und Oberschroffen, sowie ein Teil der Ortschaft Hart/Alz.
Eingemeindungen
Am 1. Juli 1971 wurde Oberburgkirchen eingemeindet.[2]
Wissenswertes
- Unterneukirchen ist von der Fläche her größer als sechs Hauptstädte Europas
Politik
Gemeinderat
Nach der letzten Kommunalwahl am 2. März 2008 hat der Gemeinderat 14 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 55,2%. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
CSU/Bürgerliste 9 Sitze (61,8%) SPD 2 Sitze (16,6%) Freie Wähler 3 Sitze (21,6%) Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Im Ortsteil Oberschroffen können geologische Orgeln besichtigt werden, an denen die Folgen der Klimaschwankungen der jüngeren Erdgeschichte abzulesen sind.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 416
- ↑ Beschreibung der geologischen Orgeln beim Bayerischen Landesamt für Umwelt
Weblinks
Commons: Unterneukirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Die offizielle Homepage der Gemeinde Unterneukirchen
- Die offizielle Homepage der Pfarrgemeinde Unterneukirchen
- Unterneukirchen: Wappengeschichte vom HdBG
- Unterneukirchen: Amtliche Statistik des LStDV
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