- Teising
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Wappen Deutschlandkarte 48.227112.6092405Koordinaten: 48° 14′ N, 12° 37′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Altötting Höhe: 405 m ü. NN Fläche: 5,38 km² Einwohner: 1.868 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 347 Einwohner je km² Postleitzahl: 84576 Vorwahl: 08633 Kfz-Kennzeichen: AÖ Gemeindeschlüssel: 09 1 71 131 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 7
84576 TeisingWebpräsenz: Erster Bürgermeister: Johann Hiebl Lage der Gemeinde Teising im Landkreis Altötting Teising ist eine Gemeinde im westlichen Landkreis Altötting (Regierungsbezirk Oberbayern). Sie liegt zwischen den Städten Altötting und Mühldorf am Inn unmittelbar an der Staatsstraße 2550 (ehemalige B 12) [2].
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der Inn fließt durch das Gemeindegebiet von Teising. Teising liegt in der Region Südostoberbayern.
Es existiert nur die Gemarkung Teising. Zu Teising gehören Weitfeld, Gschandtner, Lohberg, und das Holzhauser Eck.
Geschichte
Bereits zur Keltenzeit siedelten Menschen in den Wäldern um Teising, worauf eine Keltenschanze unterhalb der Ortes hindeutet. Zur Römerzeit kreuzten sich nahe Teising zwei Römerstraßen, eine davon folgte dem Verlauf der heutigen Inn- und Waldstraße hin zu einer Innquerung Richtung Töging. Teising wurde im Jahr 710 als „Tisingen" erstmals urkundlich erwähnt und ist damit die älteste Gemeinde im Landkreis Altötting.[3] Teising gehörte zum Rentamt Burghausen und zum Landgericht Neuötting des Kurfürstentums Bayern. 1885 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Bis 1955 war Teising dank eigenen Elektrizitätswerks energietechnisch autark. 1978 wurden die Verwaltungen der Gemeinde Tüßling und der Gemeinde Teising zur Verwaltungsgemeinschaft Tüßling-Teising zusammengelegt. Diese Verwaltungsgemeinschaft wurde auf Bestreben der Gemeinde Teising Ende der 1990er Jahre wieder aufgelöst. Seit dieser Zeit steht auch halb Teising in einem Wasserschutzgebiet. Durch den Bau der Autobahn A94 wurde die ehemals durch den Ort führende Bundesstraße B12 zur Kreisstraße abgestuft. Dadurch konnte das Ortszentrum neu gestaltet werden. Weitere Einmündungen in die Hauptstraße aus den Siedlungen (via Ahornstraße und Blumenstraße) werden allerdings bis heute politisch verzögert, so dass Teising bis heute aus zwei getrennten Siedlungsschläuchen nördlich und südlich der ehemaligen B12 besteht.
Religion
Teising gehört zur Pfarrei Burgkirchen am Wald. In der dem Hl. Johannes dem Täufer geweihten Ortskirche findet jeden Samstag ein Vorabendgottesdienst statt.
Einwohnerentwicklung
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs hatte Teising noch weniger als 400 Einwohner. Nach dem Krieg folgte kurzzeitig ein rascher Zuzug von Flüchtlingen, doch in den 60er Jahren fiel die Bevölkerungszahl wieder auf ca. 550. Erst danach ging es im Zuge der Ausweisung zahlloser Baugebiete durch Bürgermeister und Kiesgrubenbesitzer Josef Bachmeier rasch bergauf. Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 846, 1987 dann 1.477 und im Jahr 2000 1.987 Einwohner gezählt.
Politik
Bürgermeister ist Johann Hiebl (Teisinger Liste). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Josef Bachmeier (CSU/Frei ohne Partei).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 859.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 203.000 €.
Gemeinderat
Nach der letzten Kommunalwahl am 2. März 2008 hat der Gemeinderat zwölf Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 59,2%. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
CSU/Teisinger Liste 8 Sitze (66,2%) Freie Wähler Bürgerliste 4 Sitze (33,8%) Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Dorfkirche St. Johannes der Täufer: gotisch, 15.Jahrhundert, 2009 neu renoviert[3]
- Altes Feuerwehrhaus mit Lüftlmalerei
- Westfassade des Reiterhofs (leider in desolatem Zustand)
- Dampfdreschmaschine am Teisinger Bach (Mühlenstraße)
- Fundamente der Bahnbrücke über den Teisinger Bach der ehem. Bahnstrecke Mühldorf-Alte Bahn-Altötting (zwischen Heiligenstätter Straße und Kirchenweg)
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 183 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 40 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 651. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 7 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 4 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 16 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 345 ha, davon waren 259 ha Ackerfläche und 86 ha Dauergrünfläche.
Verkehr
Durch Teising verläuft die Staatsstraße 2550 (ehemalige B 12) [2] Es besteht regelmäßiger Busliniendienst nach Altötting und Mühldorf.
Datennetz
Alle 806 Haushalte haben Netzzugang mit einer Bandbreite von bis zu 2000 kbit pro Sekunde.[4]
Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 100 Kindergartenplätze mit 71 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 8 Lehrern und 152 Schülern
- Mehrzweckhalle
- Sportheim, 2 Fußballfelder, Tennisplätze
Referenzen
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ a b PNP vom 31. Januar 2009: "Teising liegt nicht mehr an der B12"
- ↑ a b Landkreis Altötting Kreisheimatpflege: "Katholische Filialkirche St. Johann Baptist"
- ↑ Situationsbeschreibung Breitband in der Gemeinde Teising
Weblinks
Commons: Teising – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Teising: Wappengeschichte vom HdBG
- Gemeinde Teising http://www.teising.de/
- Teising: Amtliche Statistik des LStDV
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