Veltheim (Porta Westfalica)

Veltheim (Porta Westfalica)
Veltheim
Koordinaten: 52° 12′ N, 8° 57′ O52.1958.958333333333353Koordinaten: 52° 11′ 42″ N, 8° 57′ 30″ O
Höhe: 53 m ü. NN
Fläche: 11,88 km²
Einwohner: 2.701 (31. Dez. 2006)
Eingemeindung: 1. Jan. 1973
Postleitzahl: 32457
Vorwahl: 05706
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Lage von Veltheim in Porta Westfalica

Windmühle Veltheim

Veltheim ist ein Ortsteil der Stadt Porta Westfalica im Kreis Minden-Lübbecke in Ostwestfalen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Veltheim liegt südlich des Wesergebirges und nördlich der Weser. Im Osten grenzt Veltheim an die Stadt Rinteln im Landkreis Schaumburg (Niedersachsen) und an den Stadtteil Eisbergen der Stadt Porta Westfalica, im Norden an die Stadtteile Lohfeld und Hausberge, im Westen an den Stadtteil Möllbergen sowie im Süden, getrennt durch die Weser, an den Ortsteil Varenholz der Gemeinde Kalletal im Kreis Lippe.

Geschichte

Veltheim feierte im Jahr 1996 das 1100-jährige Bestehen. Altertumsfunde deuten darauf hin, dass die Besiedelung aber schon früher begann.

Bis zur kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1973 war Veltheim eine selbstständige Gemeinde mit einer Gesamtfläche von rund 11,88 km² sowie 2.557 Einwohnern.[1] Sie gehörte zum Amt Hausberge im Kreis Minden. Am 31. Dezember 2006 hatte Veltheim 2.701 Einwohner.

Veltheim gehört mit Eisbergen und Lohfeld zum Bezirksausschuss V der Stadt Porta Westfalica. Vorsitzender ist Fritz-Günther Vogt. Ortsheimatpfleger von Veltheim ist Reinhold Kölling.

Sehenswürdigkeiten

Veltheim ist mit seiner Mühle Teil der Westfälischen Mühlenstraße und der Mühlenroute. Die Windmühle wurde 1903 als Ersatz für einen 1870 errichteten Erdholländer gebaut, welcher zunächst auf dem Bockshornberg stand. Der jetzige Wallholländer hat einen verputzten konischen Ziegelsteinturm. Von der 1870 errichteten Mühle ist bekannt, dass die Flügel so tief hingen, dass der zwölfjährige Sohn des Müllers von ihnen beim Drehen tödlich verletzt wurde; wegen eines Blitzschlages musste diese Mühle abgerissen werden.

Die Weserfähre Veltheim ist nachweislich erstmalig im Jahr 1661 erwähnt, bestand aber schon viel früher. 1786 wurde für die Fähre mit der Familie Schäfer ein Erbpachtkontrakt geschlossen. Die Fähre ist heute eine reine Personenfähre, insbesondere für Wanderer und Radwanderer. Im Rahmen eines Militärmanövers ereignete sich am 31. März 1925 in der Nähe der Fähre ein schweres Unglück. 81 Soldaten fanden den Tod. Ein Obelisk erinnert an das Unglück.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind die St.-Peter-und-Pauls-Kirche mit romanischem Turm und der Alte Friedhof, der von 1868 bis 1954 genutzt wurde und heute als Parkanlage mit Rastplatz für die Nutzer des Weserradweges dient.

Religion

Die evangelischen Einwohner Veltheims gehören zur Evangelischen Kirchengemeinde Veltheim; ihr dienen als Zentrum die im Wesertal gelegene St.-Peter-und-Pauls-Kirche sowie das am neuen Friedhof auf der Anhöhe gelegene Gemeindehaus. Seit 1. Juni 2007 ist zwischen der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Hausberge und der Evangelischen Kirchengemeinde Veltheim eine pfarramtliche Verbindung eingerichtet; damit ist der Veltheimer Pfarrstelleninhaber auch für die seelsorgliche Betreuung des größten Teils der evangelischen Gemeindeglieder in Lohfeld zuständig. Die römisch-katholischen Einwohner Veltheims gehören zur Katholischen Kirchengemeinde St. Walburga Hausberge. Außerdem gibt es am Ort eine Gemeinde der SELK (Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche) mit der St. Petri Kirche, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg durch Abspaltung eines Teils der Gemeindeglieder der Evangelischen Kirchengemeinde Veltheim gebildet hat.

Wirtschaft und Verkehr

Unternehmen

Veltheim ist Standort des Gemeinschaftskraftwerks Veltheim.

Verkehr

Veltheim hat einen Autobahnanschluss an die Bundesautobahn 2. Die Eisenbahnstrecke „Hildesheim-Löhne“, die heute durch die Eurobahn bedient wird, führt durch Veltheim. Der Bahnhof ist allerdings stillgelegt. Der Radfernweg Weserradweg führt durch den Stadtteil.

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

Literatur

  • „Wie lieb sind mir deine Wohnungen, Herr Zebaoth.“ 1100 Jahre Kirche in Eisbergen und Veltheim. Predigten und Ansprachen. Hg. v. Kirchenkreis Vlotho. Bad Oeynhausen: Kirchenkreis Vlotho 2002.

Weblinks

Stadt Porta Westfalica


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