- Weitershain
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Weitershain Stadt GrünbergKoordinaten: 50° 39′ N, 8° 57′ O50.6508333333338.95Koordinaten: 50° 39′ 3″ N, 8° 57′ 0″ O Fläche: 9,26 km² Einwohner: 526 (30. Juni 2010) Eingemeindung: 1. Jan. 1971 Postleitzahl: 35305 Vorwahl: 06634 Weitershain ist ein Stadtteil von Grünberg im Landkreis Gießen und hat 570 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Weitershain befindet sich auf einer Hochebene zwischen Zwester Ohm und dem Lumdatal. Durch den Ort verläuft die Landesstraße 3146.
Geschichte
1265 wird Weitershain als Widradeshagen in den Güterverzeichnissen des Klosters Haina erstmals urkundlich erwähnt. Der Ritter Heiderich von Dalheim (Thalheim) und seine Ehefrau Kunigunde schenken am 16. Dezember 1265 dem obigen Kloster ihrer Sünden halber die Hälfte ihrer Güter in Weitershain (Widradeshagen). Der jährliche Ertrag wird mit 9 Schilling weniger 4 Pfennige genannt. Ebenfalls schenken sie die Hälfte ihrer Güter im Dorf Sickels (Wüstung 4,5 km nordöstlich von Allendorf), die mit 8 Schilling Pfennige, 1 Malter Hafer, 4 Gänse und 4 Hühner angegeben werden. Um 1267 bestimmt ein Walter von Nordeck, dass nach dem Tod seiner Frau die Güter zu Weitershain an den Deutschen Orden in Marburg fallen sollen. 1269, möglicherweise 1270, gibt Hartrad von Merenberg die ihm Walter von Nordeck zu Lehen übertragenen Güter zu Odenhausen, Weitershain, Nordernahe und Stembel als sein Eigentum an. 1282/83 ist der Zehnte zu Weitershain eppsteinisches Lehen der Herren von Nordeck 1341, im Streit zwischen dem Deutschen Orden Marburg und den Erben Walters von Nordeck spricht Graf Johann von Nassau die Güter dem Deutschen Orden zu. Im Jahre 1489 verkauft Kloster Arnsburg den Grünberger Antonitern seinen Besitz zu Weitershain.
Am 1. Januar 1971 wird im Rahmen der Gebietsreform in Hessen Weitershain ein Stadtteil von Grünberg.
Historische Ortsnamen
Widradeshagen, (1265) (Klosterarchive Haina 5 Nr. 454, S. 241 f.); in Widradeshagen (1267) (Wyss, UB Deutscher Orden 1 Nr. 241); in Widradeshan ((vor 1282/83) (Anf. XIII)) (Wagner, Eppsteinsche Lehensverzeichnisse, S. 110 Nr. 333); czu Widratzhen, (1369) (Baur, Hessische Urkunden 1 Nr. 1025); im dorffe Wydertzhayn (14. Jahrhundert)
Literatur
- Kunstdenkmäler Gießen 1, S. 359
- Londorf 1958, S. 192.
- Braasch-Schwersmann, Deutschordenshaus Marburg, S. 320
Einzelnachweise
Vereine
- Burschen- und Mädchenschaft Weitershain
- Freiwillige Feuerwehr Weitershain
- Jugend Feuerwehr Weitershain
- Gesangverein – Liederkranz – Weitershain
- Reit- und Fahrverein Weitershain
- Schützenverein Weitershain e. V.
- Tanzgruppe „Teufelchen“
- VDK Ortsgruppe Weitershain
- Sportverein VfL Weitershain
Weblinks
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