- When Willie Comes Marching Home
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Filmdaten Deutscher Titel: So ein Pechvogel Originaltitel: When Willie Comes Marching Home Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1950 Länge: 80 Minuten Originalsprache: Englisch Stab Regie: John Ford Drehbuch: Richard Sale,
Mary LoosProduktion: Fred Kohlmar Musik: Alfred Newman Kamera: Leo Toyer Schnitt: James B. Clark Besetzung - Dan Dailey: Bill Kluggs
- Corinne Calvet: Yvonne
- Colleen Townsend: Marge Fettles
- William Demarest: Herman Kluggs
- Evelyn Varden: Mrs. Kluggs
- James Lydon: Charlie Fettles
- Lloyd Corrigan: Major Adams
So ein Pechvogel ist eine US-amerikanische Filmkomödie vor dem Hintergrund des zweiten Weltkrieges von John Ford, inszeniert im Jahr 1950. Das Drehbuch basiert auf einer Erzählung von Sy Gomberg. In Deutschland kam der Film erstmals 1952 in die Kinos.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Bill Kluggs ist ein Student, der in der Kleinstadt Punxatawney in West Virginia lebt. Als die Nachricht vom japanischen Angriff auf Pearl Harbor die Stadt erreicht, meldet sich Bill bei der Armee und ist damit der erste Bürger der Stadt, der den Kriegsdienst leistet. Nachdem er sich von seiner Freundin Marge Fettles verabschiedet hat, geht Bill zur Grundausbildung nach Fort Wayne. Nach der Ausbildung wird Bill mit seinem Regiment nach Punxatawney gebracht. Die Männer sollen dort warten, bis sie von der nahegelegenen Luftwaffenbasis Loring Field an die Front gebracht werden. Die Stadt bereitet dem Rückkehrer einen großen Empfang. Doch die Freude der Leute wird immer kleiner, als Bills Aufenthalt in der Stadt sich in die Länge zieht. Bills Anfragen zur Abkommandierung an die Front sind vergeblich, er bleibt zwei Jahre in der Stadt hängen. Sein Kommandant Major Adams verweigert Bills Abkommandierung, weil er zu gut ist und als Ausbilder bessere Dienste leisten könnte.
Mit der Zeit wird Bill von der Bevölkerung ignoriert und verhöhnt. Als Bill eine B-17 nach England fliegen soll, wird das wegen der vielen vorangegangenen falschen Meldungen kaum zur Kenntnis genommen. Über dem Atlantik gerät die Maschine in schlechtes Wetter. Bill ist eingeschlafen und bekommt die Befehle über Funk nicht mit. Als er erwacht, merkt er, dass er in Gefahr ist und steigt mit dem Fallschirm aus. Nach der Landung findet Bill heraus, dass er in dem von den Deutschen besetzten Frankreich gelandet ist. Er wird von der Französin Yvonne und ihren Begleitern, alle Mitglieder der Résistance, gefangengenommen. Die Widerstandskämpfer haben einen Raketenstart von einer geheimen Basis gefilmt. Sie wollen nun, dass Bill den Film außer Landes schmuggelt. Zur Tarnung soll er sich als Franzose und als Yvonnes Ehemann ausgeben. Der Plan funktioniert, Bill kann den Film nach London bringen. Von dort aus wird Bill in die USA zurückgeschickt. Ihm wird mitgeteilt, dass sein Einsatz zur Auffindung der feindlichen Raketenabschussbasis geführt hat. Yvonne war dabei eine Mittelsperson für den amerikanischen Geheimdienst.
Bills Abwesenheit hat nur vier Tage gedauert. Bill ist körperlich und geistig ein wenig angeschlagen und wird von seinem Vater Herman für einen Herumtreiber angesehen und k.o. geschlagen. Später erklärt sein Vater Bills Erlebnisse als Unfug. Erst als Militärpolizei erscheint, um Bill nach Washington zu bringen und dort vom Präsidenten geehrt zu werden, wird dem Vater klar, dass die Geschichte seines Sohnes echt ist.
Hintergrund
Die Produktion der 20th Century Fox wurde im Conejo Valley und auf Santa Catalina Island vor Los Angeles, Kalifornien, gedreht.
Der Originaltitel des Filmes lehnt sich an das Stück When Johnny Comes Marching Home von Louis Lambert an, welches am Anfang, bei Bills erster Rückkehr und am Ende des Films gespielt wird.
In diesem Film gibt Vera Miles in einer Kleinrolle ihr Spielfilmdebüt, während es für die Französin Corinne Calvet der zweite Auftritt in einem US-Film ist. Auftritte in ungenannten Kleinrollen absolvieren Whit Bissell als Lieutenant Hanley, Alan Hale, Jr. als Sergeant, Mae Marsh als Mrs. Fettles, John Mitchum (Bruder von Robert Mitchum) als Mr. Schreves, Kenneth Tobey als Lieutenant Geiger und Hank Worden als Bandleader.
Das Drehbuchautorengespann Sale/Loos war ein Ehepaar. Die oscarprämierten Thomas Littler und Lyle R. Wheeler arbeiteten an der Filmausstattung, Roger Heman sr. am Ton und Fred Sersen an den Spezial-Effekten. Musikalischer Direktor war Lionel Newman, als Leiter des Garderobenfundus arbeitete Charles LeMaire.
Soundtrack
- When Johnny Comes Marching Home von Louis Lambert
- Shall We Gather at the River von Robert Lowry
- Somebody Stole My Gal von Leo Wood
- Hail! Hail! The Gang's All Here von Theodore Morse, Dolly Morse und Arthur Sullivan
- You're in the Army Now von einem unbekannten Komponisten
- Deep in the Heart of Texas von Don Swander und June Hershey
- You've Got me This Way von Jimmy McHugh und Johnny Mercer
- The Army Corps Song von Robert Crawford
- Frère Jacques, französisches Kinderlied
- The Yankee Doodle Boy von George M. Cohan
Kritiken
„Erfrischende Persiflage auf Militär und Heldenverehrung, von John Ford mit leichter Hand und einer bekömmlichen Dosis Sentimentalität inszeniert.“
– Lexikon des internationalen Films [1]
„Eine erfreulich erfrischende Persiflage auf Militär und soldatisches Heldentum aus der meisterlich leichten Hand des Amerikaners John Ford. Ausgezeichnete Unterhaltung.“
– 6000 Filme, 1963 [2]
Auszeichnungen
Internationales Filmfestival von Locarno 1950
- Grand Prix für John Ford
- Nominierung in der Kategorie Beste Originalgeschichte für Sy Gomberg
Golden Globe 1951
- Nominierung in der Kategorie Bester Hauptdarsteller (Komödie/Musical) für Dan Dailey
Weblinks
- So ein Pechvogel in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritik der Variety (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ http://www.kabeleins.de/film_dvd/filmlexikon/ergebnisse/index.php?filmnr=40013
- ↑ 6000 Filme. Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958. Handbuch V der katholischen Filmkritik, 3. Auflage, Verlag Haus Altenberg, Düsseldorf 1963, S. 400
Das eiserne Pferd | Drei ehrliche Banditen | U 13 | Ring frei für die Liebe | Die letzte Patrouille | Stadtgespräch | Der Verräter | Der Gefangene der Haifischinsel | Maria von Schottland | Rekrut Willie Winkie | … dann kam der Orkan | Vier Mann – ein Schwur | Ringo | Der junge Mr. Lincoln | Trommeln am Mohawk | Früchte des Zorns | Der lange Weg nach Cardiff | Tabakstraße | Schlagende Wetter (So grün war mein Tal) | Schlacht um Midway | Der 7. Dezember | Schnellboote vor Bataan | Faustrecht der Prärie | Befehl des Gewissens | Bis zum letzten Mann | Spuren im Sand | Der Teufelshauptmann | So ein Pechvogel | Westlich St. Louis | Rio Grande | Der Sieger | Wem die Sonne lacht | Mogambo | Mit Leib und Seele | Keine Zeit für Heldentum | Der schwarze Falke | Dem Adler gleich | Das letzte Hurra | Der letzte Befehl | Der schwarze Sergeant | Zwei ritten zusammen | Der Mann, der Liberty Valance erschoß | Das war der Wilde Westen | Die Hafenkneipe von Tahiti | Cheyenne | Cassidy, der Rebell | Sieben Frauen
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