- Die letzte Patrouille
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Filmdaten Deutscher Titel Die letzte Patrouille Originaltitel The Lost Patrol Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1934 Länge 74 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie John Ford Drehbuch Dudley Nichols,
Garrett Fort,
Frank BakerProduktion Merian C. Cooper Musik Max Steiner Kamera Harold Wenstrom Schnitt Paul Weatherwax Besetzung - Victor McLaglen: Sergeant
- Boris Karloff: Sanders
- Wallace Ford: Morelli
- Reginald Denny: Brown
- J. M. Kerrigan: Quincannon
- Billy Bevan: Hale
- Alan Hale sr.: Cook
- Howard Wilson: Pilot
Die letzte Patrouille (im Original The Lost Patrol) ist ein US-amerikanischer Kriegsfilm des Regisseurs John Ford aus dem Jahr 1934. Das Drehbuch basiert auf dem Roman Der Tod in der Wüste. Die Geschichte einer Patrouille (Patrol) von Philip MacDonald. Die Uraufführung in Deutschland fand am 1. November 1966 statt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Während des Ersten Weltkrieges führt eine kleine britische Einheit eine Patrouille in der mesopotamischen Wüste durch. Dabei wird der kommandierende Offizier von einem arabischen Scharfschützen erschossen. Das Kommando führt nun ein Sergeant, der aber von dem Missionsziel nicht informiert wurde. Er entscheidet, seine Truppe, bestehend aus elf Männern, wieder zurück zur Brigade zu bringen, obwohl er nicht weiß, wo diese sich befindet.
Die Truppe erreicht eine Oase. In der Nacht wird der wachhabende Soldat getötet, die anderen verwundet und die Pferde gestohlen. Die Feinde sind nicht zu sehen, und ein Soldat nach dem anderen fällt den Attacken zum Opfer. In der verzweifelten Lage lässt der Sergeant das Los entscheiden, welche zwei Mann zu Fuß losmarschieren und Hilfe zur Oase bringen sollen. Die beiden Männer werden gefangen und zu Tode gefoltert. Ihre Leichen werden zur Oase zurückgebracht.
Der Pilot eines britischen Doppeldeckers entdeckt die Truppe. Er landet in der Nähe der Oase und wird, bevor er gewarnt werden kann, von den Arabern getötet. Der Soldat Sanders, ein religiöser Fanatiker, verliert den Verstand. Bis auf den Sergeant machen die Araber alle Soldaten nieder. Der Sergeant kann die Araber, die sich nun siegesgewiss zeigen, mit dem Maschinengewehr aus dem Flugzeug töten. Er hält aus, bis eine weitere britische Patrouille ankommt.
Hintergrund
- Gedreht wurde der Film zum größten Teil in der Wüste von Arizona.
- Der Film ist ein Remake des britischen Stummfilms The Lost Patrol (1929) von Walter Summers. In dem Stummfilm spielte Cyril McLaglen, der Bruder von Victor McLaglen, die Rolle des Sergeanten. Victor McLaglen, der 1936 mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, diente im Ersten Weltkrieg, zu der Zeit, in dem der Film spielt, bei den Irischen Füsilieren in Mesopotamien.
- Im deutschen Fernsehen lief der Film auch unter den Titeln Die vermißte Patrouille und Der vermißte Spähtrupp.
- In Deutschland erschien 1954 ein weiterer Film mit dem Titel Die letzte Patrouille. Der Originaltitel dieses von Owen Crump inszenierten Kriegsfilms, der den Koreakrieg zum Thema hat, ist Cease Fire!.
- Boris Karloff war zur Zeit des Drehs ein Kinostar, der als „Frankensteins Monster“ weltberühmt wurde.
- Eine im Abspann nicht genannte Kleinrolle übernahm der Bruder des Regisseurs John Ford, Francis.
- John Ford, Oscargewinner 1936, 1941, 1942 und 1953, verzichtete bis auf McLaglen und Karloff auf weitere Stars, da der Film kein richtiges Happy-End vorweist.
- Drehbuchautor Dudley Nichols ist der erste Oscargewinner (1936), der seinen Oscar ablehnte.
- Komponist Max Steiner konnte später dreimal den Oscar gewinnen (1936, 1943, 1945), Cutter Paul Weatherwax zweimal (1949, 1957), während der musikalische Aufnahmeleiter Murray Spivack 1970 für den besten Ton ausgezeichnet wurde.
Kritiken
„Effektvoll und mitreißend inszenierter Abenteuerfilm über ein recht konservatives Bild von Männerfreundschaft und Gruppenzwang in einer modellhaften Bewährungssituation.“
– Lexikon des internationalen Films [1]
Auszeichnungen
- 1935: Oscar-Nominierung in der Kategorie Beste Filmmusik - Max Steiner
Literatur
- Philip Macdonald: Der Tod in der Wüste. Die Geschichte einer Patrouille. Roman (Originaltitel: Patrol). Reihe Romane der Welt. Band 90. Deutsch von Anton Mayer. Knaur, Berlin 1929.
Weblinks
- Die letzte Patrouille in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kurzkritik der Variety (englisch)
- Kurzkritik des Classic Film Guide (englisch)
- Hal Erickson für die New York Times (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Lexikon des internationalen Films 2000/2001 (CD-ROM)
Filme von John FordDas eiserne Pferd | Drei ehrliche Banditen | U 13 | Arrowsmith | Ring frei für die Liebe | Die letzte Patrouille | Stadtgespräch | Der Verräter | Der Gefangene der Haifischinsel | Maria von Schottland | Rekrut Willie Winkie | … dann kam der Orkan | Vier Mann – ein Schwur | Ringo | Der junge Mr. Lincoln | Trommeln am Mohawk | Früchte des Zorns | Der lange Weg nach Cardiff | Tabakstraße | Schlagende Wetter (So grün war mein Tal) | Der 7. Dezember | Schnellboote vor Bataan | Faustrecht der Prärie | Befehl des Gewissens | Bis zum letzten Mann | Spuren im Sand | Der Teufelshauptmann | So ein Pechvogel | Westlich St. Louis | Rio Grande | Der Sieger | Wem die Sonne lacht | Mogambo | Mit Leib und Seele | Keine Zeit für Heldentum | Der schwarze Falke | Dem Adler gleich | Das letzte Hurra | Der letzte Befehl | Der schwarze Sergeant | Zwei ritten zusammen | Der Mann, der Liberty Valance erschoß | Das war der Wilde Westen | Die Hafenkneipe von Tahiti | Cheyenne | Cassidy, der Rebell | Sieben Frauen
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