Woquard

Woquard
Woquard
Gemeinde Krummhörn
Wappen von Woquard
Koordinaten: 53° 26′ N, 7° 5′ O53.4309444444447.08419444444444.5Koordinaten: 53° 25′ 51″ N, 7° 5′ 3″ O
Höhe: 4,5 m ü. NN
Fläche: 2,52 km²
Einwohner: 191 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 1972
Postleitzahl: 26736
Vorwahl: 04923
Karte

Karte der Krummhörn

Die Ortschaft Woquard liegt in der Gemeinde Krummhörn, in Ostfriesland (Niedersachsen). Der Ort hat rund 200 Einwohner.

Lutherische Marienkirche in Woquard

Geschichte

Im Jahre 1632 wurde der Ort unter dem Namen Wachtwert das erste Mal erwähnt. Insbesondere das Wappen der Ortschaft Woquard erzählt viel über die Geschichte des Ortes. Die Farben blau und gelb, die sich im Wappen befinden, weisen auf das schwedische Königshaus hin und erinnern an Gräfin Katharina der Frau von Edzard II.. Das Dorf gehörte seiner Zeit zu ihrer Morgengabe. Der Löwe gehört zum Häuptlingswappen der Manninga, die Lilie aus dem Helmzier der Grafenfamilie Cirksena, der Stern kann mit dem alten Norderwappen in Verbindung gebracht werden. Die Redensart „Wokert is ’n Rad“ (Woquard ist ein Rad) bezieht sich auf die Wege des Dorfes, die wie Speichen eines Rades zur Kirche. Die Kirche wurde im Jahr 1789 errichtet und ist damit eine der jüngsten in Krummhörn. Dennoch befinden sich in dieser Kirche die ältesten Glocken in Ostfriesland. Auf der Westseite der Kirche soll sich früher eine Burg befunden haben, die aber durch einen Pewsumer Häuptling zerstört wurde.

Literatur

  • Gerhard de Buhr: Dorf-Sippenbuch Woquard (1683–1938), Kreis Norden, Weser-Ems. Ostfr. Ortssippenbücher 1, Dt. Ortssippenbücher 176, „Die Ahnen des deutschen Volkes“ 24. Hrsg.: Verein für bäuerliche Sippenkunde und bäuerliches Wappenwesen, Blut und Boden-Verlag, Goslar 1939
  • Folkert Köster: Die Familien des ehemaligen Amtes Pewsum aus den Kirchengemeinden Pewsum, Woquard, Loquard und Campen und deren Nachkommen bis ins 20. Jahrhundert. Selbstverl., 2005
  • Hajo van Lengen: Geschichte des Emsigerlandes vom frühen 13. bis zum späten 15. Jahrhundert. In 2 Teilen. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1973, S. 177 f., 257

Weblinks


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