Berliner Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche

Berliner Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche

Die Berliner Diözese der Russisch-Orthodoxen Kirche (oder auch als Russische Orthodoxe Kirche bezeichnet) gehört zum Moskauer Patriarchat.

Inhaltsverzeichnis

Struktur

Die deutsche Eparchie der Russischen Orthodoxen Kirche hat ihren Bischofssitz in Berlin. Der Diözese steht Erzbischof Feofan (Galinskij) vor. Sie ist in fünf Kirchenkreise strukturiert: Nord, Ost, West, Süd und Bayrisches Dekanat.

Status

Die Berliner Diözese der Russisch-Orthodoxen Kirche ist (durch entsprechende Verleihungen in den Ländern Berlin und Brandenburg) in Deutschland als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt. Sie ist Mitglied in der Kommission der Orthodoxen Kirchen in Deutschland (KOKid) und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK).

Geschichte

In Berlin und auf dem Territorium der damaligen sowjetischen Besatzungszone, der späteren Deutschen Demokratischen Republik, waren die dortigen russischen Gemeinden 1945 in die Oberhoheit des Patriarchen von Moskau und der ganzen Rus’ aufgenommen worden. Für sie wurde die Diözese von Berlin und Mitteleuropa gebildet, die zeitweilig, von 1948 bis 1960 und wieder seit 1992, den Namen „Diözese von Berlin und Deutschland“ trug. 1960 wurde auch eine westdeutsche Diözese des Moskauer Patriarchats mit Sitz in München gegründet, die 1971 in die Diözese von Baden und Bayern sowie die von Düsseldorf für die übrigen Bundesländer geteilt worden ist. Der neuen politischen Entwicklung in Deutschland hat das Moskauer Patriarchat Rechnung getragen, indem es seine drei Diözesen, die bis dahin in Deutschland existierten, im Dezember 1992 zu einer einzigen Berliner Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche zusammengefasst hat. Inzwischen ist die Zahl der Gemeinden auf über 60 angewachsen. An die 190.000 getaufte russische orthodoxe Christen werden von ihnen geistlich betreut.

Bischöfe

  • Tichon (Ljaschtschenko) (28. April 1924 — 1938)
  • Alexander (Nemolowski) (1945 — 16. November 1948)
  • Sergius (Koroljow) (16 November 1948 — 26. September 1950)
  • Boris (Wik) (26. September 1950 — 15. Oktober 1954)
  • Michael (Tschub) (15. August 1957 — 6. März 1959)
  • Johann (Rasumow) (6. März 1959 — 21. Juni 1960)
  • Johann (Wendland) (30. Juni 1960 — 16. Juni 1962)
  • Philaret (Denissenko) (16. Juni 1962 — 10. Oktober 1962)
  • Sergius (Larin) (10. Oktober 1962 — 20. Mai 1964)
  • Cyprian (Sernow) 20. Mai 1964 — 23. Juli 1966
  • Jonathan (Kopolowitsch) (23. Juli 1966 — 7. Oktober 1967) в/у
  • Wladimir (Kotljarow) (7. Oktober 1967 — 1. Dezember 1970)
  • Leonti (Gudimow) (1. Dezember 1970 — 18. April 1973)
  • Philaret (Wachromejew) (18. April 1973 — 10. Oktober 1978)
  • Melchisedech (Lebedew) (10. Oktober 1978 — 26. Dezember 1984)
  • Theodosios (Prozjuk) (26. Dezember 1984 — 29. Juli 1986)
  • Hermann (Timofejew) (29. Juli 1986 — 31. Januar 1991)
  • Theophan (Galinski) (31. Januar 1991)

Gemeinden nach Bundesländern

Russisch-Orthodoxe Kirche in Dresden

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

  • Bremen: Gemeinde zu Ehren der kaiserlichen Märtyrer

Hamburg

  • Hamburg: Gemeinde des Hl. Johannes von Kronstadt
  • Hamburg: Gemeinde des Heiligen Cyrill und Method (deutschsprachig)

Hessen

  • Frankfurt am Main: Gemeinde zu Ehren der Hieromärtyrer Kyprianos und Märtyrerin Justina
  • Kassel: Gemeinde der Hll. Neumärtyrer von Russland

Mecklenburg-Vorpommern

  • Rostock: Gemeinde zu Ehren der Seligen Xenia von St. Petersburg
  • Schwerin: Gemeinde des Hl. Großmärtyrers Demetrius von Thessaloniki.

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Hll.-Konstantin-und-Helena-Kirche in Köln

Rheinland-Pfalz

  • Kaiserslautern: Gottesmutter-von-Vladimir-Gemeinde
  • Mainz: Hl.-Märtyrer-Christophor-Gemeinde
  • Trier: Gemeinde der Hll. Vierzig Märtyrer von Sebastia

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Russisch-Orthodoxe Kirche in Weimar

Schleswig-Holstein

Thüringen

Siehe auch

Weblinks


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