- A Time to Kill
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Filmdaten Deutscher Titel: Die Jury Originaltitel: A Time to Kill Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1996 Länge: 143 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Joel Schumacher Drehbuch: Akiva Goldsman Produktion: John Grisham, Hunt Lowry, Arnon Milchan, Michael G. Nathanson Musik: Elliot Goldenthal Kamera: Peter Menzies Jr. Schnitt: William Steinkamp Besetzung - Matthew McConaughey: Jake Tyler Brigance
- Sandra Bullock: Ellen Roark
- Samuel L. Jackson: Carl Lee Hailey
- Kevin Spacey: Staatsanwalt Rufus Buckley
- Oliver Platt: Harry Rex Vonner
- Charles S. Dutton: Sheriff Ozzie Walls
- Brenda Fricker: Ethel Twitty
- Donald Sutherland: Lucien Wilbanks
- Kiefer Sutherland: Freddie Lee Cobb
- Patrick McGoohan: Richter Omar Noose
- Ashley Judd: Carla Brigance
- Chris Cooper: Deputy Dwayne Powell Looney
- Tonea Stewart: Gwen Hailey
- Rae'Ven Larrymore Kelly: Tonya Hailey
- Darrin Mitchell: Skip Hailey
- LaConte McGrew: Slim Hailey
- Anthony Heald: Dr. Wilbert Rodeheaver
Die Jury (A Time to Kill) ist ein US-amerikanischer Justizthriller aus dem Jahr 1996. Die Handlung beruht auf dem Roman Die Jury von John Grisham aus dem Jahr 1989. Die Hauptrollen spielen Matthew McConaughey, Sandra Bullock und Samuel L. Jackson.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Zwei weiße Männer vergewaltigen in Canton, Mississippi, das zehnjährige, schwarze Mädchen Tonya Hailey auf dem Heimweg. Danach versuchen sie das Mädchen umzubringen, allerdings scheitert der Versuch. Durch die Vergewaltigung ist sie nicht mehr in der Lage, später ein Kind zu gebären. In dem Wissen, dass die Verbrecher für ihre Tat nicht hart genug bestraft werden, weil sie durch ihre weiße Hautfarbe bevorzugt werden, tötet Carl Lee Hailey, der Vater des Mädchens, die Männer auf dem Weg in den Gerichtssaal mit einem Sturmgewehr M16. Bei der Schießerei trifft er jedoch auch den bewachenden Polizisten am Bein, das daraufhin amputiert werden muss. Carl Lee Hailey wird des Mordes an den beiden Männern angeklagt, im schlimmsten Fall droht ihm die Todesstrafe.
Der Anwalt Jake Tyler Brigance, der erst kürzlich seine Zulassung erhalten hat, übernimmt die Verteidigung. Die Studentin Ellen Roark hilft ihm mit dem Fall, jedoch nimmt er die Unterstützung zuerst nur widerwillig an. Sein ehemaliger Mentor Lucien Wilbanks, der seine Zulassung verloren hat und alkoholabhängig ist, sowie der Anwalt Harry Rex Vonner unterstützen Brigance. Der Ku-Klux-Klan versucht, Brigance einzuschüchtern, so wird unter anderem Roark misshandelt und das Haus von Brigance niedergebrannt. Trotz all dem gibt er den Fall nicht ab, auch nicht, als er von Vertretern der Menschenrechtsvertretung eine sehr hohe Abfindung angeboten bekommt, nach deren Annahme jedoch nicht er, sondern ein gestellter Anwalt den Fall übernehmen würde.
Am letzten Tag der Verhandlung werden die Schluss-Plädoyers gehalten. Jake Brigance kann ein so überzeugendes Plädoyer darbieten, dass Carl Lee Hailey freigesprochen wird. Am Ende veranstaltet Carl Lee mit seiner Familie und seinen Freunden eine Feier, zu der auch Jake Brigance mit seiner Frau und seiner Tochter überraschend erscheinen, damit die „Töchter zusammen spielen können“, um Carl Lee Hailey zu beweisen, dass der Unterschied zwischen ihren Welten nicht so gravierend ist.
Kritiken
James Berardinelli schrieb auf ReelViews, der zugrundeliegende Roman sei nach einer Aussage des Autors sein persönlichster Roman. Grisham habe eine weitgehende Kontrolle über die Verfilmung erhalten, was dem Film zugute käme. Berardinelli schrieb, die Regie sei gut und der Film unterhaltsam. Er lobte außerdem Matthew McConaughey, Sandra Bullock, Samuel L. Jackson und zahlreiche Nebendarsteller wie Ashley Judd, Kevin Spacey und Kiefer Sutherland. [1]
Roger Ebert lobte in der Chicago Sun-Times vom 26. Juli 1996 den „geschickt konstruierten“ Film. Er lobte besonders stark die Darstellungen von Samuel L. Jackson und Matthew McConaughey. [2]
Das Lexikon des internationalen Films war demgegenüber weniger begeistert: „Nach einem Bestseller von John Grisham als laute und an Stars orientierte Illustriertengeschichte verfilmt. Reale Verhältnisse werden dabei ebenso verbogen wie die gegenwärtigen Dimensionen des Rassenkonflikts. Eher eine Rechtfertigung der Selbstjustiz als ein brauchbarer Beitrag zur Diskussion gesellschaftlicher Mißstände in den Vereinigten Staaten.“ [3]
Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh der Produktion das Prädikat besonders wertvoll.
Auszeichnungen
- Samuel L. Jackson wurde im Jahr 1997 für den Golden Globe nominiert.
- Sandra Bullock und Samuel L. Jackson gewannen 1997 den Blockbuster Entertainment Award.
- Matthew McConaughey gewann 1997 den MTV Movie Award, für den auch Sandra Bullock und Kiefer Sutherland nominiert worden waren.
- Rae'Ven Larrymore Kelly wurde 1997 für den YoungStar Award nominiert.
- Der Film und Samuel L. Jackson gewannen 1997 den Image Award, für den Charles S. Dutton, Tonea Stewart und Rae'Ven Larrymore Kelly nominiert wurden.
- Elliot Goldenthal wurde 1997 für die Komposition 'Defile and Lament' für den Grammy Award nominiert. Er gewann 1997 den ASCAP Film and Television Music Award.
- Akiva Goldsman wurde 1997 für die Goldene Himbeere nominiert.
Literatur
- John Grisham: Die Jury. Roman (Originaltitel: A Time to Kill). Deutsch von Andreas Brandhorst. Heyne, München 2006, 620 S., ISBN 978-3-453-72083-1 oder ISBN 3-453-72083-0
Weblinks
- Die Jury in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Die Jury auf Rotten Tomatoes (englisch)
Fußnoten
- ↑ James Berardinelli
- ↑ Roger Ebert
- ↑ „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
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