- Burgenlandbahn (Österreich)
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Sopron–Szombathely Kursbuchstrecke (ÖBB): 512 (Wien Meidling – Deutschkreutz)
524 (Wiener Neustadt – Neckenmarkt-Horitschon)Streckennummer: 170 01 Streckenlänge: 47,065 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: Sopron–Deutschkreutz: 25 kV, 50 Hz ~ Maximale Neigung: 17,0 ‰ Minimaler Radius: 225 m LegendeMattersburger Bahn von Wiener Neustadt RÖEE von Ebenfurth -0,205 Streckenanfang 0,000 Sopron (Ödenburg) 198 m ü. A. RÖEE nach Győr 4,811 Harka (Harkau) RÖEE nach Szombathely 6,602 Staatsgrenze Österreich-Ungarn 7,752 Feuerbach (6,0 m) 9,352 Anschlussbahn Siloanlage Deutschkreutz 9,411 Deutschkreutz 182 m ü. A. 10,540 B 62 (41 m 11,571 B 62 (2 x 16,5 + 1 x 26,0 m) 12,168 Goldbach (5,0 m) 12,168 Brücke (3,0 m) 13,483 Unterpetersdorf 218 m ü. A. 16,432 Anschlussbahn Lagerhaus Horitschon 16,252 Neckenmarkt-Horitschon 245 m ü. A. 18,025 Kuchelbach (15,0 m) 18,959 Raiding-Lackendorf 270 m ü. A. 20,114 Unterfrauenhaid 21,735 B 62 (2 x 18,0 + 1 x 23,5 m) 22,362 Lackenbach 300 m ü. A. 22,389 Anschlussbahn Sägewerk Esterházy 22,666 Lackenbach (9,6 m) 23,146 B 62 (2 x 12,0 + 1 x 17,0 m) 23,872 Goberlingbach (9,5 m) 27,512 Weppersdorf-Kobersdorf 300 m ü. A. 27,785 Brücke (5,7 m) 27,942 Stooberbach (20,0 m) 28,113 Brücke (3,7 m) 28,475 Anschlussbahn 28,729 Tessenbach (5,0 m) 28,888 Markt Sankt Martin 280 m ü. A. 30,483 B 50 (2 x 10,8 + 1 x 17,0 m) 31,265 Neutal 34,046 Stoob 38,535 Gemeindestraße (4,0 m) 38,931 Oberpullendorf 260 m ü. A. 39,280 Gemeindestraße (12,0 m) 42,690 Anschlussbahn Lagerei Handelsges. m.b.H. 42,833 Unterpullendorf 284 m ü. A. 46,745 Oberloisdorf 248 m ü. A. 46,860 Gleisende 47,000 Rabnitz nach Bük (abgetragen) 49,8 Mannersdorf a. d. Rabnitz (abgetragen) 322 m ü. A. 52,4 Rattersdorf-Liebing (abgetragen) 291 m ü. A. 53,101 Staatsgrenze Österreich – Ungarn 57,6 Gleisanfang 57,7 Kőszeg (Güns) Szombathely (Steinamanger) Die Burgenlandbahn ist eine Nebenbahn in Ungarn und Österreich. Sie gehört zu den Österreichischen Bundesbahnen und durchquert den Bezirk Oberpullendorf im Burgenland in Nord-Süd Richtung.
Zur Zeit ihrer Eröffnung gehörte sie vollständig zum Königreich Ungarn. Erst mit dem Anschluss des Burgenlandes an Österreich am 25. Jänner 1921 kam der größte Teil dieses Gebiets zu Österreich.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Strecke Ödenburg–Güns wurde am 5. November 1908 von der “Sopron-Köszeger Vicinalbahn AG” in Betrieb genommen. Als der Eiserne Vorhang nach dem Zweiten Weltkrieg immer undurchdringlicher wurde, musste der Personenverkehr vom Grenzbahnhof Rattersdorf-Liebing in Richtung Ungarn am 6. Oktober 1951 eingestellt werden; der Güterverkehr folgte am 1. September 1960.
Der Korridor-Verkehr von Niederösterreich ins Burgenland durfte jedoch auf Grund der völkerrechtlichen Verträge zwischen Österreich und Ungarn die Bahnstrecke über Ödenburg in all den folgenden Jahrzehnten benutzen. Allerdings wurden ab 28. April 1969 als Endpunkte des Personenverkehrs Oberpullendorf und des Güterverkehrs Oberloisdorf festgelegt. Der anschließende Streckenteil zwischen Oberloisdorf und Köszeg/Güns ist ab dem Streckenkilometer 46,860 abgebaut. Ab Köszeg/Güns findet in Ungarn wieder Personenverkehr durch die Ungarische Staatsbahn (MÁV) bis Steinamanger/Szombathely statt.
Mit dem Fahrplanwechsel am 29. Mai 1988 wurde der Personenverkehr zunächst auf den Abschnitt Ödenburg–Deutschkreutz beschränkt. Von Mai 1989 bis Mai 2001 wurde die Strecke wieder bis Lackenbach befahren. Mit der Elektrifizierung des Abschnitts Ödenburg–Deutschkreutz wurde der Personenverkehr zwischen Lackenbach und Deutschkreutz im Dezember 2001 neuerlich eingestellt.
Das Land Burgenland und die ÖBB unterzeichneten Ende 2005 ein für die nächsten 15 Jahre verbindliches Übereinkommen, unter anderem auf dem Streckenabschnitt Deutschkreutz–Neckenmarkt-Horitschon das Angebot zu erweitern.[1]
Im Dezember 2007 wurde der Personenverkehr im Abschnitt Deutschkreutz–Neckenmarkt-Horitschon in eingeschränktem Umfang provisorisch wieder aufgenommen.[2] Der genannte Abschnitt soll in absehbarer Zeit elektrifiziert werden[3], damit auch die mit Elektro-Triebfahrzeugen bespannten Züge bis Neckenmarkt-Horitschon verkehren können.
Mit der 2001 erfolgten Elektrifizierung der Strecke von Ödenburg bis Deutschkreutz trat eine einmalige Besonderheit im ÖBB-Eisenbahnnetz in Kraft. Da die Elektrifizierung von der Raaberbahn (RÖEE) durchgeführt wurde, wurde der Streckenabschnitt nicht mit dem bei den ÖBB allgemein gebräuchlichen Wechselstromsystem von 15 kV und 16,7 Hz elektrifiziert, sondern mit dem bei der Raaberbahn sowie in Ungarn verwendeten Wechselstromsystem von 25 kV und 50 Hz. Konsequenterweise soll auch die Verlängerung der Oberleitung nach Neckenmarkt-Horitschon nach dem ungarischen Bahnstromsystem erfolgen.
Bahnhöfe
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Kőszeg, ehemalige Bahnstrecke neben Kethelyi-Straße
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Kőszeg-Bierbrauerei - ehemalige Haltestelle
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Kőszeg, ehemalige Bahnstrecke neben Kórház-Straße
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Bahnhof Kőszeg, Fahrtrichtung Sopron
Siehe auch
- Liste von Eisenbahnstrecken in Österreich
- Aktueller Fahrplan der ÖBB (Fahrplanbild 512).
- Aktueller Fahrplan der ÖBB (Fahrplanbild 524).
Einzelnachweise
- ↑ Neues Übereinkommen von Land und ÖBB (…) Ausweitung des Angebotes. In: burgenland.orf.at, 15. Dezember 2005, abgerufen am 28. September 2010.
- ↑ (…) Wieder bis Neckenmarkt-Horitschon. In: oesterreich.orf.at, 29. November 2007, abgerufen am 28. September 2010.
- ↑ (…) Die Projekte bis 2010. In: burgenland.orf.at, 26. März 2007, abgerufen am 28. September 2010.
- ↑ Der Bahnhof Harka wird auf Korridor-Fahrten nicht mehr bedient.
Weblinks
Commons: Burgenlandbahn – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Spurweite 1435 mm
- Bahnstrecke im Burgenland
- Bahnstrecke in Ungarn
- Grenzüberschreitender Verkehr
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