- 28. Flak-Division
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Die 28. Flak-Division war ein Großkampfverband der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Hervorgegangen durch Umbenennung der ehemaligen Flakbrigade 9 im Oktober 1944 unterstand die Flak-Division 28 zunächst Oberst von Alten, welcher jedoch noch im selben Monat durch Oberst Hans-Jürgen Heckmanns abgelöst wurde. Heckmann selber blieb jedoch auch nur bis November 1944 Kommandant, ehe Oberst Kurt von Ludwig die Geschicke der Division bis Kriegsende übernahm.
Einsatz
Der Gefechtsstand der Division befand sich in Bad Herrenalb (Baden-Württemberg) im Luftgau V und gliederte sich in folgende Einheiten:
- Flakgruppe 139 Flakgruppe Stuttgart (nur bis 9. Dezember 1944)
- Flakregiment 68 Flakgruppe Karlsruhe
- Flakregiment 130 Flakgruppe Friedrichshafen (nur bis 9. Dezember 1944)
Die Unterstellung zum Luftgau V währte für die 28. Flak-Division jedoch nicht sehr lange, da sie schon einen Monat nach ihrer Aufstellung aus diesem Luftgau herausgelöst wurde und dem IV. Flak-Korps am 9. Dezember 1944 unterstellt wurde. Allerdings überlebte die Gliederung als einziger Verband nur die Flakgruppe Karlsruhe (Flakregiment 68) mit ihren Verbänden in Straßburg und Mühlhausen.
Die 28. Flak-Division verfügte mit dem Tag der Unterstellung zum IV. Flak-Korps über insgesamt 44 Batterien (darunter 32 schwer und 10 mittlere/leichte) sowie einer zusätzlichen Nebel-Kompanie.
Mit näher rückendem Kriegsende und den Absatzbewegungen der Wehrmacht in das Innere des Deutschen Reiches wurde der Gefechtsstand im März 1945 nach Mingolsheim verlegt. Noch Anfang April 1945 wurde die zuvor ausgegliederten Flakgruppe 139 (Stuttgart) wieder der Division unterstellt, ebenso mit der dazugehörigen Flakgruppe Ulm. In den nächsten Wochen musste dann der Gefechtsstand noch zweimal gewechselt werden. So erst nach Vaihingen an der Enz (2. April) und noch einmal am 7. April 1945 nach Stuttgart.
Aufgrund des fortschreitenden Zusammenbruchs der Fronten wurde Anfang April 1945 dann auch noch aus unbekannten Gründen der Stab der 13. Flak-Division ohne die ihm unterstellten Verbände im Raum Pilsen der 28. Flak-Division unterstellt. Laut einer letzten Meldung am 25. April 1945 verfügte die Division noch über 22 schwere und 23 mittlere und leichte Flak. Der letzte Gefechtsstand befand sich in Immenstadt, wo der Führungsstab dann bei Kriegsende in alliierte Kriegsgefangenschaft geriet.[1]
Siehe auch
- Liste der deutschen Flakeinheiten (Luftwaffe)
Einzelnachweise
- ↑ Karl-Heinz Hummel: Die deutsche Flakartillerie 1935–1945: Ihre Großverbände und Regimenter. 1. Auflage. VDM Heinz Nickel, Zweibrücken 2010, ISBN 978-3-86619-048-1, S. 108, 109.
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