8. Flak-Division

Grafische Darstellung der eingesetzten Flak-Batterien im Großraum Bremen, ohne Luftsperrbatterien und Nebelkompanien

US-amerikanische Bomber bei einem Luftangriff auf Bremen am 13. November 1943

Die 8. Flak-Division war ein Großkampfverband der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.

Zunächst als Luftverteidigungskommando 8 im Mai 1940 unter dem Kommando von Generalmajor Alexander Kolb aufgestellt, übernahm die spätere Division das ehemalige Einsatzgebiet des Luftverteidigungskommandos 6 im Raum Hannover, wobei es dem Luftgaukommando XI unterstellt war. Seine Hauptaufgabe bestand in der Luftraumsicherung des Großraumes Hannover sowie dem Schutz des Harzes. Zur Aufgabenbewältigung standen ihm das Flakregiment 13 für den Raum Hannover und das Flakregiment 25 im Harzer Raum zur Verfügung.

Im März 1941 kam es zu einem ersten Führungswechsel im Divisionsstab. Das Kommando übernahm Generalmajor Kurt Wagner. Im Juni 1941 wurde der Führungsstab des Luftverteidigungskommandos 8 aus seinem bisherigen Aufgabengebiet herausgelöst und nach Bremen verlegt, um die Führung der dortigen Flakkräfte zu übernehmen. Zum 1. September 1941 wurde das Kommando in 8. Flak-Division umbenannt. Ihr unterstanden zum 31. Dezember 1941 folgende Kräfte:

• Flakregiment 13: als Flakgruppe Bremen-Süd
• Flakregiment 26: als Flakgruppe Bremen-Nord
• Flakregiment 89: als Flakgruppe Bremen Mitte
• Flakscheinwerferregiment 160 in Bremen

Die nächste größere Gliederungsänderung ergab sich im Juli und September 1944. Danach bestand die 8. Flak-Division aus folgenden Verbänden:

• Flakregiment 13: als Flakgruppe Bremen-Süd
• Flakregiment 26: als Flakgruppe Bremen-Nord
• Flakregiment 9: als Flakgruppe Osnabrück
• Flakregiment 63: als Flakgruppe Weser-Ems
• Flakscheinwerferregiment 160 als Flakscheinwerfergruppe Bremen

Am 4. Dezember 1944 gab es im Divisionsstab eine letzte große Änderung. Neuer Divisionskommandeur wurde Generalmajor Max Schaller, was er bis Kriegsende blieb. Unter seinem Kommando wurde die Division am 8. April 1945 dem VI. Flak-Korps unterstellt. Am 20. April 1945 zogen sich die Verbände der 8. Flak-Division aufgrund eines Befehls mit ihren mobilen Batterien aus Bremen vor den britischen Streitkräften zurück. Die fest stationierten Flakstellungen mussten entweder aufgegeben werden oder wurden gesprengt. Noch wenige Tage vor Kriegsende erhielt die Division den Kampfauftrag, den Flakschutz der nördlichsten Elbe- und Weser-Fähren zu übernehmen. Doch war dieser Auftrag mir nur noch 10 schweren sowie 5 mittleren und leichten Flakbatterien kaum mehr zu bewerkstelligen.

Im weiteren Rückzugsgeplänkel erhielt die Division die Order, sich auf die neue Linie Brake-Bremervörde abzusetzen. Am 4. Mai 1945 streckte jedoch der norddeutsche Kampfraum in einer Teilkapitulation die Waffen, welche zum 5. Mai 1945 wirksam werden sollte. Die sich noch in der Absatzbewegung befindlichen Regimenter der 8. Flak-Division erreichten noch die angestrebte neue Linie, legten dann aber dort befehlsgemäß die Waffen nieder^[1].

Siehe auch

• Liste der deutschen Flakeinheiten (Luftwaffe)

Einzelnachweise

1. ↑ Karl-Heinz Hummel: Die deutsche Flakartillerie 1935–1945: Ihre Großverbände und Regimenter. 1. Auflage. VDM Heinz Nickel, Zweibrücken 2010, ISBN 978-3-86619-048-1, S. 61–64.

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