- 96. Infanterie-Division (Wehrmacht)
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96. Infanterie-Division Aufstellung 21. September 1939 Land Deutsches Reich Streitkräfte Wehrmacht Teilstreitkraft Heer Truppengattung Infanterie Typ Infanteriedivision Grobgliederung Gliederung Stärke 15.000 Soll Aufstellungsort Bergen/Lüneburger Heide Spitzname Watzmann Zweiter Weltkrieg Krieg gegen die Sowjetunion 1941–1945 Die 96. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht, der während des Zweiten Weltkriegs an Kriegsschauplätzen der West- und Ostfront kämpfte.
Inhaltsverzeichnis
Divisionsgeschichte
Eingliederung und Unterstellung der 96. ID[1] Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Schauplatz Dezember 1939 XXV 7. Armee C Oberrhein Januar 1940–Mai 1940 Reserve Bruchsal Juni 1940 XXXXIII 9. Armee B Ostfrankreich Juli 1940 1. Armee C August 1940–Februar 1941 Bereitstellung -- -- WK XI März 1941–April 1941 XXXXII 16. Armee A Nordfrankreich Mai 1941–Juni 1941 15. Armee D Juli 1941 in Transit -- Mitte -- August 1941 Reserve 16. Armee Nord Staraja Russa September 1941 XXVIII Oktober 1941 XXXIX November 1941 I Dezember 1941–November 1942 XXVIII 18. Armee Wolchow Dezember 1942–Februar 1943 XXVI März 1943–Januar 1944 XXVIII Februar 1944–März 1944 LIX 4. Panzerarmee Süd Schepetowka April 1944 XXXXVI 1. Panzerarmee Nordukraine Tarnopol Mai 1944 XXXXVIII 4. Panzerarmee Juni 1944–Juli 1944 1. Panzerarmee Brody August 1944 XXIV Beskiden September 1944 XI. SS Oktober 1944–Dezember 1944 17. Armee A Januar 1945 in Transit -- Süd Ungarn Februar 195–März 1945 I. Kavallerie-Korps 6. Armee Ungarn April 1945 XXXXIII 8. Armee Pressburg, Wien Mai 1945 Ostmark Niederdonau Die 96. Infanterie-Division wurde als 5. Aufstellungswelle des Wehrkreises XI am 21. September 1939 auf dem Truppenübungsplatz Bergen bei Celle aufgestellt.[2] Zur Auffüllung wurde Stammpersonal auch aus den Wehrkreisen VI und II herangezogen.[2] Die Feldverwendungsfähigkeit sollte ursprünglich schon im November 1939 hergestellt werden.[2] In den Jahren 1940 bis 1941 war die 96. Infanterie-Division noch weitgehend inaktiv, von August 1941 bis Februar 1942 sogar beurlaubt.[2]
Ab August 1941 nahm die 96. ID am Unternehmen Barbarossa teil.[1] Dabei war die Division im Rahmen der 16. Armee an den Gefechten zur Leningrader Blockade beteiligt.[3] 1942 wurde die Gesamtanzahl der Infanterie-Bataillone auf sechs reduziert, dabei wurden I.Btl./283, I.Btl./284 und III.Btl./287 aufgelöst.[2]
Anfang 1944 wurde die 96. Infanterie-Division aus Nordrussland abgezogen und in der westlichen Ukraine eingesetzt.[1] Dabei wurde die 96. ID von mehreren sowjetischen Schützen- und Panzerdivisionen im sogenannten „Hube-Kessel“ oder „Wandernden Kessel“ bei Kamenez-Podolski eingeschlossen. Nach einem erfolgreichen Ausbruch musste der dezimierte Verband aufgefrischt werden.[2] Den Rest des Jahres 1944 verbrachte die Division in den Beskiden.[1] Während der Endphase des Zweiten Weltkriegs war die 96. Infanterie-Division vom Januar 1945 bis zum Mai 1945 in Ungarn, Slowenien und Österreich stationiert.[1] In Niederösterreich geriet sie in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft, wurde aber teilweise an die Sowjetunion übergeben.[2]
Gliederung
Gliederung der 96. Infanterie-Division[2] November 1939 Juli 1944 Infanterie-Regiment 283 Grenadier-Regiment 283 Infanterie-Regiment 284 Grenadier-Regiment 284 Infanterie-Regiment 287 Grenadier-Regiment 287 Artillerie-Regiment 196 – Divisions-Füsilier-Bataillon 96 Divisionseinheiten 196 (statt Aufklärungs-Abteilung nur Radfahr-Schwadron 196) Literatur
- Hartwig Pohlmann: Geschichte der 96. Infanterie Division 1939–1945. Hrsg. im Auftrage des Traditionsverbandes der ehem. 96. Infanterie-Division (Kameradenhilfswerk 96 e.V.). Podzun Verlag, Bad Nauheim 1959 (Erinnerungsbuch).
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Sechster Band. Die Landstreitkräfte 71–130. Biblio-Verlag, Osnabrück 1972, ISBN 3-7648-0872-1, S. 142–146.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Sechster Band. Die Landstreitkräfte 71–130. Biblio-Verlag, Osnabrück 1972, ISBN 3-7648-0872-1, S. 143.
- ↑ a b c d e f g h Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Sechster Band. Die Landstreitkräfte 71–130. Biblio-Verlag, Osnabrück 1972, ISBN 3-7648-0872-1, S. 142.
- ↑ Vgl. Gerhart Hass: Die deutsche Historiografie über die Belagerung Leningrads (1941–1944). In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 54, 2006, Heft 2, S. 139–162, hier S. 149.
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