- Aha (Gunzenhausen)
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Aha Stadt GunzenhausenKoordinaten: 49° 6′ N, 10° 45′ O49.09666666666710.750833333333416Koordinaten: 49° 5′ 48″ N, 10° 45′ 3″ O Höhe: 416 m ü. NN Einwohner: 450 Eingemeindung: 1978 Postleitzahl: 91710 Vorwahl: 09831 Aha ist ein Stadtteil von Gunzenhausen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Der Ort hat rund 450 Einwohner und befindet sich auf einer Höhe von 416 m über NN.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Aha liegt rund 1 km Luftstrecke süd-südwestlich von Gunzenhausen. Nachbarorte sind Edersfeld, Gunzenhausen, Pflaumfeld, Unterasbach, Lohmühle und Unterwurmbach. Östlich von Aha fließt die Altmühl vorbei. Nahe des Ortes mündet der Pflaumfelder Graben.
Geschichte
1222 oder 1223 wurde Aha im Codex Moedl erstmals urkundlich erwähnt. 1528 wurde in dem Ort die Reformation eingeführt. Der Dreißigjährige Krieg und eine darauffolgende Pestwelle traf das Dorf schwer. 1978 wurde Aha mit seinem Ortsteil Edersfeld nach Gunzenhausen eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
- 1637: 9 Einwohner
- 1885: 641 Einwohner[1]
- 1925: 722 Einwohner
- 1933: 802 Einwohner
- 1939: 765 Einwohner
- 1987: 388 Einwohner[2]
Sehenswertes
Bodendenkmäler
Als Bodendenkmal gelten mehrere Grabhügel aus der Vorgeschichte östlich von Aha, der aus Baufälligkeit abgerissene Vorgängerbau der Dorfkirche [3] und ein Turmhügel aus dem Mittelalter.[4]
Markgrafenkirche
Die evangelisch-lutherische Markgrafenkirche zum Heiligen Kreuz wurde 1721 durch Carl Friedrich von Zocha nach Plänen von Gabriel de Gabrieli im sogenannten Markgrafenstil erbaut. Von dem Vorgängerbau blieb nur der Turmuntergeschoss. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gab es wahrscheinlich ein Umbau. Die Turmziegel sind bunt glasiert. Die Lisenen sind rustiziert. An der Westfassade wurde in einem flachen Mittelrisalit mit aufgesetztem Giebel das Wappen der Markgrafen von Ansbach angebracht. Der vierachsige Saalbau mit eingezogenem Chor und doppelgeschossiger Empore enthält Blindfenster. Der Altar erhielt 1866 den Motiv von Jesus Christus als Altarbild.[5] Der dreigeschossige Kirchturm von Johann David Steingruber befindet sich beim Kirchenchor und wird von einem Kuppelhelm mit Spitze gekrönt. Die Kirchengemeinde von Aha, die ein Teil des Dekanats Gunzenhausen ist, ist ebenfalls für die St. Jodokus-Kirche in Unterwurmbach und für die St. Laurentius-Kirche in Pflaumfeld zuständig.
Sonstiges
Westlich von Aha befindet sich der neunbogige Altmühlviadukt der ehemaligen Ludwig-Süd-Nord-Bahn und der heutigen Bahnstrecke Würzburg-Treuchtlingen, der um 1845 erbaut und mit vier Bögen modern ergänzt wurde. Der anschließende Bahndamm ist 2,5 km lang. Das Pfarrhaus von Aha ist ein zweigeschossiger Krüppelwalmdachbau mit Erker aus dem Jahr 1910. Zu den Dreiseithöfen in Aha zählen das zweigeschossige Bauernhaus Aha 163 mit Satteldach aus dem Jahre 1900 und das eingeschossige, giebelständige Bauernhaus Aha 12 mit Satteldach und Ecklisenen aus dem Jahre 1891.
Kindergarten
In Aha befindet sich ein Kindergarten mit einer Gruppe von 25 Kindern und 4 Erzieherinnen (2011). Der Träger ist die Kirchengemeinde. Das Kindergartengebäude wurde 1992 neu errichtet.[6]
Verkehr
Die Hauptstraße des Ortes bildet die Kreisststraße WUG 27, von der südlich von Aha die Kreisstraße WUG 28 abzweigt. Nördlich des Ortes befindet sich die Bundesstraße 13. Südlich liegt die Bahnstrecke Treuchtlingen-Würzburg.
Persönlichkeiten
- Hans-Georg von der Marwitz (1961), Politiker, verbrachte seine Kindheit in Aha
- Adolf von Stählin (1823-1897), Oberkonsistorialpräsident der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, ab 1849 Vikar in Aha
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Verwaltungsgschichte
- ↑ gov.genealogy.net
- ↑ Beschreibung auf BayernViewer-denkmal
- ↑ Beschreibung auf BayernViewer-denkmal
- ↑ Beschreibung der Kirche auf pointoo.de
- ↑ Kindergarten von Aha
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