- Axel Binder
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Axel Georg Eduard Binder (* 27. Februar 1958 in Celle) ist ein Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr und seit dem 10. März 2009 Kommandeur des Zentrums für Transformation der Bundeswehr in Strausberg.
Militärische Laufbahn
Nach dem Abitur trat Binder 1978 als Offizieranwärter in den Dienst der Bundeswehr. Nach der Ausbildung zum Offizier der Artillerie nahm er 1981 das Studium der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften an der Universität der Bundeswehr Hamburg auf und schloss dies 1985 als Diplom-Kaufmann ab. Zwischenzeitlich war er 1983 zum Leutnant befördert worden. Von 1985 bis 1987 war er als Zugführer und Beobachtungsoffizier beim Panzerartilleriebataillon 95 in Munster eingesetzt. Es folgte eine Versetzung nach Lüneburg, wo Binder von 1987 bis 1991 als S2-Offizier (Nachrichtenwesen) und Batteriechef beim Panzerartilleriebataillon 85 diente. Während dieser Verwendung wurde er 1989 zum Hauptmann befördert.
1991 erfolgte die Versetzung nach Oldenburg, wo er bis 1993 als Feuerleitoffizier im Artillerieregiment 11 diente. Von 1993 bis 1995 absolvierte Binder den 36. Generalstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg und wurde in dieser Zeit 1994 zum Major befördert. Im Anschluss daran wurde er nach Bonn versetzt, wo er von 1995 bis 1997 im Bundesministerium der Verteidigung als Referent für NATO-Grundsatzangelegenheiten eingesetzt wurde.
1997 erfolgte die Beförderung zum Oberstleutnant und eine einjährige Verwendung als G3-Stabsoffizier (Operationen) im Stab der Panzergrenadierbrigade 7 in Hamburg-Fischbek. Während dieser Verwendung absolvierte Binder einen Auslandseinsatz im Rahmen der SFOR in Sarajewo und war dort im 2. Kontingent als G5-Stabsoffizier (Zivil-Militärische Zusammenarbeit) eingesetzt. Zurück in Deutschland übernahm Binder von 1998 bis 2000 in Munster das Kommando über das Panzerartilleriebataillon 95.
Von 2000 bis 2001 folgte eine Ministerialverwendung als Stabsoffizier beim Leiter des Planungsstabes in Berlin, zu dieser Zeit Wolfgang Schneiderhan. Nach der Beförderung zum Oberst im Jahre 2001 übernahm Binder von 2001 bis 2004 den Posten des stellvertretenden Leiters des Arbeitsbereiches Militärpolitik in der ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union in Brüssel.
Zurück in Deutschland erfolgte die Versetzung zur 1. Panzerdivision nach Hannover, wo Binder von 2004 bis 2006 unter dem Kommando der Generalmajore Karl Ackermann und Wolf-Dieter Langheld als Chef des Stabes eingesetzt war. Während dieser Verwendung erfolgte der zweite Auslandseinsatz für Binder. Diesmal vom Januar bis Juli 2005 als Kontingentführer des 3. deutschen Einsatzkontingents Afghanistan in Rahmen der ISAF in Kunduz und Faizabad. Währenddessen war er zugleich Kommandeur des Provincial Reconstruction Teams Kunduz und Regional Air Command North (IOC).
Von 2006 bis 2009 war Binder als Referatsleiter Zentralangelegenheiten (Z) im Führungsstab der Streitkräfte (FüS) in Verteidigungsministerium in Berlin eingesetzt.
Im Jahre 2007 wurde Binder von General Wolfgang Schneiderhan, zu dieser Zeit inzwischen Generalinspekteur der Bundeswehr, für den Posten des Gruppenleiter 22 im Bundeskanzleramt vorgeschlagen. Der Gruppenleiter 22 arbeitet dem außenpolitischen Berater, Christoph Heusgen, der Bundeskanzlerin Angela Merkel zu. Schneiderhans Vorschlag wurde jedoch übergangen und der von der CDU favorisierte Oberst i. G. Erich Vad (CDU) auf dem Posten belassen.[1]
Am 10. März 2009 übernahm Binder schließlich von Brigadegeneral Erhard Drews das Kommando über das Zentrum für Transformation der Bundeswehr in Strausberg, mit Wirkung vom 1. Oktober 2009 wurde er zum Brigadegeneral ernannt.
Binders Auszeichnungen umfassen das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold sowie die Einsatzmedaille SFOR (national und NATO) und die Einsatzmedaille ISAF (national und NATO).
Er ist verheiratet und hat 2 Kinder.
Einzelnachweise
- ↑ Personalwechsel im Verteidigungsministerium (Welt.de vom 6. April 2007)
Weblinks
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