Bahnhof Berlin Feuerbachstraße

Bahnhof Berlin Feuerbachstraße
Berlin Feuerbachstraße
Empfangsgebäude
Empfangsgebäude
Daten
Kategorie 4
Betriebsart Haltepunkt
Bahnsteiggleise 2
Abkürzung BFB
Eröffnung 15. Mai 1933
1. Februar 1985
Stilllegung 18. September 1980
Webadresse s-bahn-berlin.de
Architektonische Daten
Architekt Richard Brademann
Lage
Stadt Berlin
Land Berlin
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 27′ 48,8″ N, 13° 19′ 57,3″ O52.46354313.332577Koordinaten: 52° 27′ 48,8″ N, 13° 19′ 57,3″ O
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe im Raum Berlin

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Der S-Bahnhof Feuerbachtraße ist ein Haltepunkt der Berliner S-Bahn im Berliner Ortsteil Steglitz. Er befindet sich am Streckenkilometer 5,7 der Wannseebahn an der Kreuzung mit der gleichnamigen Straße.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Aufbau

Der S-Bahnhof befindet sich im Ortsteil Steglitz des Bezirks Steglitz-Zehlendorf von Berlin. Die benachbarten Stationen sind Friedenau in 0,9 Kilometern Entfernung sowie Rathaus Steglitz in 1,1 Kilometern Entfernung.

Der Aufgang zum 163 Meter langen Mittelbahnsteig erfolgt von der Feuerbachstraße aus, die hier die Wannseebahn überbrückt. Die Westtangente A 103 unterquert hier den Bahnhof samt Brücke in einem Tunnel. Das Zugangsbauwerk, eine Rotunde aus Klinker, wurde vom Reichsbahnarchitekten Richard Brademann entworfen. Die Baukosten wurden mit etwa 700.000 Reichsmark angegeben.[1] Ferner besteht von der Brücke aus eine Aufzugsanlage als barrierefreier Zugang zum S-Bahnhof. Die Anlage ist als Baudenkmal in der Berliner Landesdenkmalliste eingetragen.

Geschichte

Bahnsteig

Der Bau des unter dem Namen Feldstraße geplanten S-Bahnhofs begann 1932.[2] Die Eröffnung fand am 15. Mai 1933 mit Abschluss der Elektrifizierungsarbeiten an der Wannseebahn statt.[2] Im einem Radius von einem Kilometer um die Station herum waren zum Zeitpunkt der Eröffnung etwa 22.000 Menschen angesiedelt.[1] Einher mit dem Bau ging die Neuerrichtung der Schwarzen Brücke, in deren Zuge die Feuerbachstraße, die Gleise der Wannseebahn und der daneben befindlichen Stammbahn überquert.[1]

Das Empfangsgebäude wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und danach instand gesetzt. Zwischen dem 14. September 1965 und dem 21. Oktober 1966 wurde ein Interimsbahnsteig errichtet, um Baufreiheit für die Westtangente zu haben.

Infolge des Zweiten Reichsbahnerstreiks kommt es am 18. September 1980 zur Einstellung des Verkehrs auf der Wannseebahn. Die Betriebsrechte an der S-Bahn wurden danach am 9. Januar 1984 von der Reichsbahn an die Berliner Verkehrsbetriebe abgetreten, welche mit dem Wiederaufbau der Strecke begann. Nach Überprüfung des Bauzustandes des Empfangsgebäudes Feuerbachstraße erfolgte der Abbruch bis auf die Skelettkonstruktion und der anschließende originalgetreuer Wiederaufbau.[2]

Anbindung

Der S-Bahnhof wird von der Linie S1 der S-Bahn Berlin bedient. Es besteht eine Umsteigemöglichkeit zum Omnibusnetz der Berliner Verkehrsbetriebe.

Linie Verlauf
Berlin S1.svg Oranienburg – Lehnitz – Borgsdorf – Birkenwerder – Hohen Neuendorf – Frohnau – Hermsdorf – Waidmannslust – Wittenau – Wilhelmsruh – Schönholz – Wollankstraße – Bornholmer Straße – Gesundbrunnen – Humboldthain – Nordbahnhof – Oranienburger Straße – Friedrichstraße – Brandenburger Tor – Potsdamer Platz – Anhalter Bahnhof – Yorckstraße (Großgörschenstraße) – Julius-Leber-Brücke – Schöneberg – Friedenau – Feuerbachstraße – Rathaus Steglitz – Botanischer Garten – Lichterfelde West – Sundgauer Straße – Zehlendorf – Mexikoplatz – Schlachtensee – Nikolassee – Wannsee

Literatur

  • Michael Braun, Udo Dittfurth; Berliner S-Bahn-Museum (Hrsg.): Die elektrische Wannseebahn. Zeitreisen mit der Berliner S-Bahn durch Schöneberg, Steglitz und Zehlendorf. Verlag GVE, Berlin 2004, ISBN 3-89218-085-7.

Weblinks

 Commons: Bahnhof Berlin Feuerbachstraße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Michael Braun, Udo Dittfurth: Die elektrische Wannseebahn. 2004, S. 56
  2. a b c Michael Braun, Udo Dittfurth: Die elektrische Wannseebahn. 2004, S. 19

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