- Bahnhof München-Trudering
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München-Trudering S-Bahnhof Trudering Daten Kategorie 5 Betriebsart Durchgangsbahnhof Bahnsteiggleise 2 S-Bahn, 2 U-Bahn Abkürzung MTR Eröffnung 15. Oktober 1871 Profil auf Bahnhof.de Nr. 4270 Lage Gemeinde München Land Bayern Staat Deutschland Koordinaten 48° 7′ 34″ N, 11° 39′ 47″ O48.12611111111111.663055555556Koordinaten: 48° 7′ 34″ N, 11° 39′ 47″ O Eisenbahnstrecken Bahnhöfe in Bayern Der Bahnhof München-Trudering ist ein S- und U-Bahnhof im gleichnamigen Stadtteil Trudering der bayerischen Landeshauptstadt München. Der Bahnhof wird täglich von etwa 150 S-Bahnen bedient.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Bahnhof Trudering wurde am 15. Oktober 1871 an der gleichzeitig eröffneten Bahnstrecke München–Rosenheim in Betrieb genommen. Am 28. Mai 1972 wurde er in das Netz der S-Bahn München integriert. Seit 1979 fahren die S-Bahnen in Trudering auf eigenen Gleisen. Der unterhalb der Truderinger Straße errichtete Bahnhof an der U2 der U-Bahn München wurde am 29. Mai 1999 dem Verkehr übergeben. Während der Bauarbeiten für den Tunnel entstand am 20. September 1994 durch eindringendes Wasser ein Hohlraum unterhalb der Straße. In Folge dessen stürzte ein Linienbus in den entstehenden Krater. Beim sogenannten Busunglück von Trudering kamen drei Menschen ums Leben. Dabei handelte es sich um zwei Fahrgäste und einen Bauarbeiter. Die Eröffnung der Tunnelstrecke nach Riem verzögerte sich daher und die U-Bahn-Station wurde erst 1999 eröffnet.
S-Bahnhof
Der S-Bahnhof Trudering besteht aus einem Mittelbahnsteig mit zwei Gleisen. Gleis 3 wird von den S-Bahnen in Richtung Zorneding bedient, Gleis 4 von den S-Bahnen in Richtung Münchner Innenstadt. Es gibt zwei Aufgänge, die in die beiden Verbindungstunnel führen. Außerdem führt ein Lift vom Bahnsteig in den östlichen Verbindungstunnel. Der Bahnhof wird von der S4 Geltendorf–Ebersberg der S-Bahn München bedient, in der Hauptverkehrszeit fährt außerdem die S6 Tutzing–Zorneding, sodass ein 10-Minutentakt in die Innenstadt besteht. Regional- und Fernverkehrszüge halten nicht in Trudering.
Bahnsteigdaten
Der S-Bahnhof Trudering besitzt eine Bahnsteiglänge von 238 m und eine Höhe 96 cm. [1]
U-Bahnhof
Der U-Bahnhof Trudering befindet sich unter der Truderinger Straße und liegt an der zweiten Stammstrecke des Münchner U-Bahn-Netzes. Er wird vom östlichen Ast der Linie U2, welche auf dieser Strecke in Teilen gemeinsam mit der U1 verkehrt, bedient.
Der Bahnhof wurde im Schildvortriebverfahren gebaut, so dass der Mittelbahnsteig auf zwei Bahnsteigröhren aufgeteilt ist. Diese sind durch zwei Querschläge miteinander verbunden. Da der Bahnhof in einer Kurve liegt, sind die Bahnsteige versetzt angeordnet. Die Seitenwände sind in einem kräftigen Rot, der Kennfarbe der Linie U2, gestrichen. Auf diesen ist der Bahnhofsname in weiß geschrieben. Die übrigen Gestaltungselemente sind in Grautönen gehalten. Die Innenwände der Bahnsteige und Teile der Decke sind mit Aluminium verkleidet. Der Boden wurde mit hell- und dunkelgrauen Granitplatten gestaltet. Mit einer Tiefenlage von 24 Metern zählt Trudering zu den tiefstgelegenen U-Bahnhöfen in München.
Über die Linie aus Feldmoching werden die dortigen Wohngebiete und damit die nördlichen Stadtteile Münchens erreicht. Über die am U-Bahnhof Scheidplatz kreuzende Linie U3 kann der Olympiapark erreicht werden. Daneben besteht die Verbindung zu den zentralen Umsteigepunkten Hauptbahnhof und Sendlinger Tor. Dort sind Umsteigemöglichkeiten zu den anderen beiden Stammstrecken der U-Bahn sowie der der S-Bahn vorhanden.
Im weiteren Verlauf der U2 werden die Messestadt Riem mit dem dort zur Bundesgartenschau angelegtem Riemer Park und die Messe angebunden.
Die U-Bahn-Linie wird von der Münchner Verkehrsgesellschaft bedient. Es wird der Tarif des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds angewendet.
Busbahnhof
Am Busbahnhof Trudering Bahnhof liegt an der Truderinger Straße über dem U-Bahnhof. Er wird von den Linien 139, 146, 192, 193 und 194, sowie der Nachtbuslinie N44 des Münchner Bussystems bedient. Hier befindet sich auch der südliche Eingang zum östlichen Verbindungstunnel.
Linien
Linie Strecke Taktfrequenz Geltendorf – Türkenfeld – Grafrath – Schöngeising – Buchenau – Fürstenfeldbruck – Eichenau – Puchheim – Aubing – Leienfelsstraße – Pasing – Laim – Hirschgarten – Donnersbergerbrücke – Hackerbrücke – Hauptbahnhof – Karlsplatz (Stachus) – Marienplatz – Isartor – Rosenheimer Platz – Ostbahnhof – Leuchtenbergring – Berg am Laim – Trudering – Gronsdorf – Haar – Vaterstetten – Baldham – Zorneding – Eglharting – Kirchseeon – Grafing Bahnhof – Grafing Stadt – Ebersberg 20-Minutentakt Tutzing – Feldafing – Possenhofen – Starnberg – Starnberg Nord – Gauting – Stockdorf – Planegg – Gräfelfing – Lochham – Westkreuz – Pasing – Laim – Hirschgarten – Donnersbergerbrücke – Hackerbrücke – Hauptbahnhof – Karlsplatz (Stachus) – Marienplatz – Isartor – Rosenheimer Platz – Ostbahnhof (– Leuchtenbergring – Berg am Laim – Trudering – Gronsdorf – Haar – Vaterstetten – Baldham – Zorneding) 20-Minutentakt in der Hauptverkehrszeit Feldmoching – Hasenbergl – Dülferstraße – Harthof – Am Hart – Frankfurter Ring – Milbertshofen – Scheidplatz – Hohenzollernplatz – Josephsplatz – Theresienstraße – Königsplatz – Hauptbahnhof – Sendlinger Tor – Fraunhoferstraße – Kolumbusplatz – Silberhornstraße – Untersbergstraße – Giesing – Karl-Preis-Platz – Innsbrucker Ring – Josephsburg – Kreillerstraße – Trudering – Moosfeld – Messestadt West – Messestadt Ost Verbindungstunnel
Im östlichen Verbindungstunnel befinden sich eine Fingerhakel- und eine Armdrück-Darstellung. Er verbindet das östliche Sperrengeschoss des U-Bahnhofs und den S-Bahnhof miteinander. Außerdem gibt es einen Ausgang zum Busbahnhof und zur südlich des Bahnhofs gelegenen Truderinger Straße, sowie einen Ausgang zur nördlichen Birthälmer Straße. Ein Aufzug verbindet den S-Bahnsteig mit diesem Verbindungstunnel, ein weiterer Aufzug führt vom U-Bahnsteig über das östliche Sperrengeschoss zum Busbahnhof. Zudem gibt es auf der Nordseite einen dritten Aufzug, der vom Verbindungstunnel zur Oberfläche führt.
Vom westlichen Verbindungstunnel gelangt man ebenfalls zum S-Bahnsteig, zum U-Bahnhof und zur Truderinger Straße. Allerdings existiert hier keine Verbindung zur nördlichen Bahnhofsseite.
Außerdem gibt es an der Truderinger Straße und an der Birthälmer Straße je einen Park-and-Ride-Platz für den Umstieg zwischen Individualverkehr und ÖPNV.
Weiterführende Informationen
Siehe auch
- Liste der Bahnhöfe der S-Bahn München – Übersicht über die weiteren S-Bahnhöfe im Münchner S-Bahn-Netz
- Liste der Münchner U-Bahnhöfe – Übersicht über die weiteren U-Bahnhöfe im Münchner U-Bahn-Netz
Literatur
- Friedhelm Blennemann: U-Bahnen und Stadtbahnen in Deutschland Planung Bau Betrieb. alba, Düsseldorf 1975, ISBN 3-87094-304-1
- Christoph Hackelsberger, Stefan Müller-Naumann: U-Bahn-Architektur in München. Prestel Verlag, München 1997, ISBN 3-7913-1827-6
- Fritz D. Kegel: U-Bahnen in Deutschland Planung Bau Betrieb. alba, Düsseldorf 1971
- Wolfgang Pischek, Holger Junghardt: Die Münchner U-Bahn – unterirdisch durch die bayerische Landeshauptstadt. München 2002 (2. Aufl.), ISBN 3-7654-7194-1
- Florian Schütz: München U-Bahn Album: Alle Münchner U-Bahnhöfe in Farbe . Robert Schwandl Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-936573-19-0
Weblinks
Commons: U-Bahnhof Trudering – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Linienplan Schnellverkehr München (PDF-Datei; 221 kB)
- Umgebungsplan des U-Bahnhofs auf mvv-muenchen.de (PDF-Datei; 84 kB)
- Weitere Beschreibung des U-Bahnhofs auf muenchnerubahn.de
- Weitere Beschreibung zum Unglück in Trudering
Einzelnachweise
Kategorien:- Bahnhof in München
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