- bayernhafen Gruppe
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bayernhafen Gruppe Rechtsform GmbH & Co. KG Gründung 2005 Sitz Regensburg, Deutschland Leitung Joachim Zimmermann Mitarbeiter 210 Umsatz 32. Mio. € (in 2010) Branche Schifffahrt / Logistik Website www.bayernhafen.de Die bayernhafen Gruppe ist die Betreibergesellschaft von sechs bayerischen Main- und Donauhäfen in Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau. Jährlich werden rund 29 Millionen Tonnen Güter per Schiff, Bahn und LKW umgeschlagen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Königreich Bayern hat früh die Bedeutung einer funktionierenden Verkehrsinfrastruktur erkannt. So wurden an den wichtigsten Schnittstellen der Verkehrsträger auch Häfen errichtet. Bereits vor dem ersten Weltkrieg entstanden die wegen ihrer Größenordnung damals viel beachteten bayerischen Häfen in Ludwigshafen am Rhein, Regensburg, Passau und Aschaffenburg.
Durch die Verordnung vom 27. August 1925 wurden die Hafenämter in Ludwigshafen am Rhein, Aschaffenburg, Regensburg und Passau]eingerichtet. Gemeinsam bildeten sie die „Landeshafenverwaltung" in der Staatsbauverwaltung, die wiederum dem Staatsministerium des Innern unterstand. 1931 wurde das Hafenamt Passau aufgelöst und die Geschäftsaufgaben dem Hafenamt Regensburg zugewiesen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor Bayern mit seinen linksrheinischen Landesteilen auch die Häfen Ludwigshafen am Rhein, Speyer und Maximiliansau. In den Stammlanden blieben die Hafenämter Regensburg und Aschaffenburg mit den zugehörigen Häfen. 1958 wurde in Bamberg ein neuer bayerischer Landeshafen errichtet. Die Einweihung des Hafens fand am 25. September 1962 statt, gleichzeitig konnte der Abschluss des Mainausbaus gefeiert werden. Ein Paradigmenwechsel fand am 1. April 1953 statt. Die bis dahin noch als Einzelbetriebe kameralistisch verwalteten Hafenämter wurden zu einem kaufmännisch geführten Wirtschaftsbetrieb zusammengefasst. Am 11. August 1972 wurde der jüngste bayerische Landeshafen in Nürnberg eröffnet, zeitgleich wurde der Main-Donau-Kanal bis Nürnberg fertig gestellt. Der Betrieb des Hafens Nürnberg wurde zum 1. Januar 1995 auf die damals neu gegründete Hafen Nürnberg-Roth GmbH übertragen.
Am 1. Juni 2005 wurde die BayerischeLandeshafenverwaltung nach einem Kabinettsbeschluss aus dem Jahr 2004 in die privatrechtlich organisierte Bayernhafen GmbH & Co. KG umgewandelt.
Unternehmensstruktur
Zur bayernhafen Gruppe gehören die sechs Standorte bayernhafen Aschaffenburg, bayernhafen Bamberg, bayernhafen Nürnberg, bayernhafen Roth, bayernhafen Regensburg und bayernhafen Passau. Der Freistaat Bayern ist alleiniger Gesellschafter der Bayernhafen GmbH & Co. KG.[1]
Die Standorte Nürnberg und Roth werden von der Hafen Nürnberg-Roth GmbH betrieben, an der die Bayernhafen GmbH & Co. KG mit 80 Prozent, die Stadt Nürnberg mit 19 Prozent und die Stadt Roth mit einem Prozent beteiligt sind. Über die Hafen Nürnberg Roth GmbH ist die Unternehmensgruppe an der Betreibergesellschaft des Terminals für den Kombinierten Verkehr (KV) in Nürnberg – TriCon Container-Terminal Nürnberg GmbH – mit 25 Prozent beteiligt. An der Betreibergesellschaft des KV-Terminals in Bamberg – baymodal Bamberg GmbH - hält die Unternehmensgruppe 74,9 Prozent der Anteile.
Die Gesamthafenfläche beträgt 800 Hektar. Rund 500 in den Hafengebieten ansässige Unternehmen beschäftigen ca. 12.000 Mitarbeiter. Die bayernhafen Gruppe selbst beschäftigt über 200 Mitarbeiter.
Geschäftszahlen
Gesamt Güterumschlag nach Verkehrsträgern
Jahr Schiff Bahn LKW Gesamt 2005 5.734 2.592 14.635 22.961 2006 4.641 3.264 16.105 24.010 2007 4.240 4.816 17.870 26.387 2008 4.639 5.575 17.870 28.084 2009 3.924 5.381 16.239 25.544 2010 3.746 7.129 18.086 28.961 Modal Split 2010
- Schiff: 13%
- Bahn: 25%
- LKW: 62%
Intermodaler Umschlag in 2010 unbegleiteter Kombinierter Verkehr (Containern, Sattelauflieger und Wechselbrücken): 357.200 TEU (+ 81,7 % im Vergleich zu 2009)
- davon 7.900 TEU Schiff (- 13,9 %)
- und 349.300 TEU Bahn (+ 86,3 %)
begleiteter Kombinierter Verkehr („Rollende Landstraße“): 24.374 transportierte LKW
10,8 Millionen Tonnen vom Gesamtumschlag wurden 2010 per Schiff und Bahn umgeschlagen. Dadurch wurde eine Verlagerung des Verkehrs weg von der Straße ermöglicht und ca 434.996 LKW wurden so eingespart.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ www.bayernhafen.de Unternehmensstruktur. Aufgerufen am 1. Juli 2011.
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