- Benedikt Zimmer
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Benedikt Bernhard Sebastian Zimmer (* 9. Oktober 1961 in Soltau) ist ein Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr und war vom Mai 2009 bis 1. Juli 2011 Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 41 in Torgelow. Zur Vorbereitung auf künftige Aufgaben ist er zum Heeresführungskommando versetzt worden.[1]
Inhaltsverzeichnis
Militärische Laufbahn
Zimmer trat am 1. Juli 1981 beim Panzerbataillon 54 in Hessisch Lichtenau in den Dienst der Bundeswehr. Dort und an der Kampftruppenschule 2 in Munster erfolgte von 1981 bis 1982 die Ausbildung zum Panzeroffizier. Im Anschluss daran absolvierte Zimmer von 1982 bis 1986 ein Studium der Elektrotechnik an der Universität der Bundeswehr München und schloss dieses als Diplom-Ingenieur ab. Hiernach wurde er von 1986 bis 1989 als Zugführer und Nachrichtenoffizier (S2) im Panzerlehrbataillon 94 in Munster eingesetzt. Als Kompaniechef diente Hauptmann Zimmer von 1989 bis 1992 bei der 3. Kompanie des Panzerbataillons 31 in Neustadt am Rübenberge. Von 1992 bis 1994 diente er als Adjutant des Befehlshabers im Wehrbereich II in Hannover, Generalmajor Hartmut Behrendt.
1994 wurde Zimmer schließlich nach Hamburg an die Führungsakademie der Bundeswehr versetzt und absolvierte dort bis 1996 den Generalstabslehrgang. Mit der Beförderung zum Major übernahm er von 1996 bis 1997 in der Abteilung Personal einen Referentenposten im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn. Im Anschluss daran wurde er 1997 ebenfalls in Bonn in der Personalamt der Bundeswehr versetzt und diente dort bis 1998 als Personalstabsoffizier in der Abteilung I (Heer) und war damit zuständig für die Personalplanung der Offiziere in den Laufbahnen der Truppendienstes, des Sanitätsdienstes, des Militärmusikdienstes und des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr bis einschließlich der Besoldungsstufe A15 sowie Offiziere des Militärfachlichen Dienst (OffzMilFD) aller Teilstreitkräfte und Organisationsbereiche. 1998 schloss sich eine einjährige Weiterbildung am Joint Services Command and Staff College im britischen Bracknell an.
Von 1999 bis 2001 war Zimmer als Operationsgeneralstabsoffizier (G3) im Stab der Panzerbrigade 21 in Augustdorf unter dem Kommando von Brigadegeneral Wolf-Dieter Langheld eingesetzt. Während dieser Verwendung absolvierte Zimmer vom November 2000 bis zum Juni 2001 einen Auslandseinsatz im Rahmen der KFOR im Kosovo und diente im dortigen Prizren als G3 der Multinationalen Brigade Süd, ebenfalls unter dem Kommando von Langheld.
Wieder in Deutschland übernahm Oberstleutnant Zimmer von 2001 bis 2002 das Kommando über das Panzerbataillon 214 in Augustdorf. Nach diesem Truppenkommando wurde er in das Bonner Bundesministerium der Verteidigung versetzt und diente dort von 2002 bis 2004 als Referent im Referat für zentrale Aufgaben im Führungsstab des Heeres (FüH Z) unter dem Kommando des Chefs des Stabes Generalmajor Hans-Otto Budde. Im Anschluss daran wurde er nach Köln versetzt und diente im Personalamt der Bundeswehr von 2004 bis 2007 als Dezernatsleiter in der Abteilung I (Heer).
2007 kehrte Zimmer nach Bonn zurück und übernahm für ein Jahr die Leitung des Referats 2 in der Stabsabteilung V (Einsätze) im Führungsstab der Streitkräfte (FüS V 2) unter dem Kommando des Stabsabteilungsleiter Brigadegeneral Erhard Bühler. Nach der Ausgliederung der Stabsabteilung und darauf erfolgten Aufstellung des Einsatzführungsstab, der direkt dem Generalinspekteur unterstellt wurde, verblieb Zimmer in selbigen und diente bis 2009 als Arbeitsbereichsleiter 4.
Am 4. Mai 2009 übernahm Oberst Zimmer von Brigadegeneral Klaus von Heimendahl das Kommando der Panzergrenadierbrigade 41 in Torgelow. In dieser Verwendung wurde er 2009 zum Brigadegeneral ernannt. Vom 28. Mai 2009 bis zum 16. Dezember war Zimmer zudem Kommandeur der Multinational Task Force South (MNTF S KFOR) und Kontingentführer des 23. Deutsches Einsatzkontingent der KFOR. Dieses Kommando gab er an Brigadegeneral Manfred Hofmeyer ab.
Privates
Zimmer ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Weblinks
Belege
- ↑ Pressemitteilung - Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellungen. In: BMVg. 5. Juli 2011, abgerufen am 6. Juli 2011 (deutsch).
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