- Burg Rabenstein (Steiermark)
-
Burg Rabenstein Alternativname(n): Burg Rammenstein Burgentyp: Felsenburg Erhaltungszustand: Erhalten oder wesentliche Teile erhalten Ort: Frohnleiten Geographische Lage 47° 14′ 47,2″ N, 15° 18′ 33″ O47.24643888888915.309177777778Koordinaten: 47° 14′ 47,2″ N, 15° 18′ 33″ O Die Burg Rabenstein liegt auf dem Gebiet der Stadt Frohnleiten im steirischen Bezirk Graz-Umgebung.
Geschichte
Die Burg hieß ursprünglich Rammenstein und wurde nach Hartnid Schenk von Rammenstein benannt, der von 1240 bis 1276 seinen Sitz auf der Anlage hatte. Die Altburg, welche im 15. Jahrhundert abbrannte, wurde nicht wieder aufgebaut. Das Schloss, welches noch heute steht, wurde im 14. Jahrhundert errichtet und befand sich im landesfürstlichen Besitz. Da sich die Burg auf einem Felsen oberhalb der Mur befindet, konnte das Murtal bei Bedarf gesperrt und gesichert werden. Nach wechselnden Lehen verlieh der römisch-deutsche König Maximilian I. 1497 die Burg Rabenstein an die Familie Harrach. Die Burg war zu diesem Zeitpunkt eine Ruine. Sie wurde wieder aufgebaut und 1543 von Lienhard von Harrach an Philipp Breuner verkauft. Die Anlage wurde in weiterer Folge ausgebaut.
Nach einigen Verkäufen gelangte die Burg Rabenstein in den Besitz der Waldsteiner. Unter der Familie Trautmannsdorf erfolgte ein großzügiger Barockumbau, welcher fälschlicherweise dem Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach zugeordnet wird. Nachdem die Burg in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts dem Verfall nahe war, wurde sie von Ludwig von Montoyer unter großem Aufwand restauriert. 1887 ging Rabenstein in den Besitz der Familie Reininghaus über. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein Gästehaus in der Burg errichtet. Als weitere Besitzer folgte 1981 die Familie Liechtenstein, die es aber nach nur wenigen Jahren an die Steirische Elektrizitätsgesellschaft (STEG) verkaufte. Seit 1987 befindet sich unterhalb der Burg ein Murkraftwerk, das von der STEG betrieben wird. Die Anlage wurde vor allem für kulturelle Veranstaltungen wie Ausstellungen, Theater- und Konzertaufführungen genützt.
2005 erfolgte der Verkauf an den Grazer Unternehmer Werner Hochegger, der bis 2009 umfangreiche Sanierungsarbeiten durchführte und einen modernen Zubau errichtete.
Weblinks
Festung: Grazer Schloßberg
Burgen: Burgruine Altschielleiten | Burg Bärnegg | Burg Deutschlandsberg | Burgruine Klöch | Burg Neuberg | Burg Neuhaus | Burg Oberkapfenberg | Burg Rabenstein | Riegersburg | Burg Strechau | Burg Thalberg
Schlösser: Aichberg | Bertholdstein | Dornhofen | Eggenberg | Ehrenhausen | Feistritz (Ilz) | Feistritz (Mürz) | Festenburg | Freiberg | Gasselberg | Hainfeld | Hallerschloss | Hartberg | Herberstein | Hohenbrugg | Hollenegg | Alt-Kainach | Kapfenstein | Kassegg | Kornberg | Laubegg | (Neu-)Liechtenstein | Meerscheinschlössl | Mürzsteg | Obermurau | Obermayerhofen | Pöllau | Retzhof | Rohr | Röthelstein | Schielleiten | Seggau | Spielberg | Stainz | Stein | St. Gotthard | St. Martin | St. Veiter Schlössl | Straß | Stubenberg | Thörl | Trautenfels
Wikimedia Foundation.