- Schloss Dornhofen
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Das Schloss Dornhofen liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Hart-Purgstall im Bezirk Graz-Umgebung in der Steiermark.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bis ins 17. Jahrhundert befanden sich am heutigen Standort des Schlosses zwei landwirtschaftliche Gehöfte. Die damalige Besitzerin, Maria von Wilfersdorf, verkaufte sie an Otto von Radmannsdorf, der sie schleifen und an der Stelle ein Schloss errichten ließ. Der Besitz wurde bereits in der Rohbauphase gepfändet und von Gottfried von Falbenhaupt erstanden. Das Schloss wurde im Jahr 1624 fertig gestellt. In der Folge wechselten die Eigentümer mehrmals, bis es 1746 in den Besitz des Wiener Erzbischofs Ladislaus von Kollonitsch kam. In dieser Blütezeit des Schlosses vererbte der Kardinal es an seinen adoptierten Neffen, und Schloss Dornhofen blieb bis 1870 in dessen Familie. Nach vielen Eigentümerwechseln dienten die Räumlichkeiten zeitweise als Fremden- oder Kinderheim. Nach dem Zweiten Weltkrieg stand es lange leer und begann zu verfallen. Erst im Jahr 1972 wurde Schloss Dornhofen von der Familie Strahl erworben, restauriert und als Veranstaltungszentrum mit angeschlossenem Restaurant der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Architektur
Auf einer Hangstufe einer Hügelkette zwischen den Flüssen Rabnitz und Raab liegt das Renaissanceschloss. Unterhalb des Hauptgebäudes steht der denkmalgeschützte Meierhof, der aus drei Trakten besteht und zwei Türme besitzt. Eine ehemals existierende Wehrmauer ist nur noch auf einem zeitgenössischen Stich von Georg Matthäus Vischer aus dem Jahr 1681 zu erkennen. Basteienreste und zwei Fischteiche sind bis heute erhalten geblieben. Über dem Westportal befindet sich ein kleiner Glockenturm mit einer Zwiebelhaube. Anstelle der ursprünglichen Holzgalerien befinden sich an den Hofseiten zweigeschossige Arkadengänge. Im Südostflügel befindet sich eine Schlosskapelle vom Ende des 17. Jahrhunderts mit einer Darstellung der Beweinung Christi.[1]
Literatur
- DEHIO Steiermark (ohne Graz). Bearbeitet von Kurt Woisetschläger und Peter Krenn. Schroll, Wien 1982.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ DEHIO Steiermark S. 74
Festung: Grazer Schloßberg
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