- Karl von Eichthal
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Karl Freiherr von Eichthal (* 19. Februar 1813 in München; † 3. Juli 1880 ebenda; geboren als Carl Seligmann)[1] war in dritter Generation königlich bayrischer Hofbankier sowie königlich bayerischer Kämmerer und Unternehmer jüdischer Herkunft in München.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Seine Eltern waren Julie Mayer und Simon Freiherr von Eichthal [2] Seine Brüder waren Julius und Ludwig Freiherr von Eichthal.
Eichthal erwarb im Jahr 1857 Schloss Hohenburg. 1868 wurde er als Abgeordneter ins deutsche Zollparlament gewählt. Er war 1869 Mitgründer der Bayrischen Vereinsbank. Seine Frau Isabella Gräfin Khuen von Belasi [3] war Miteigentümerin einer Waffenfabrik im Dom St. Blasien. Die Gewinne aus dem Deutsch-Französischen Krieg investierte das Ehepaar in die Urbanisierung ihres Immobilienbesitzes, des späteren Gärtnerplatzviertels und des Franzosenviertels in Haidhausen.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerischer Adels- und Freiherrnstand als „von Eichthal“ mit Verleihung des Wappens der Familie „von Thalmann“ am 22. September 1814 in München und Immatrikulation bei der Freiherrnklasse am 10. Dezember 1814 für Carls Großvater, den königlich bayerischen Hofbankier Aron Elias Seligmann. - Quelle: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band III, Seite 106, Band 61 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1975.
- ↑ Richard Bauer, Michael Brenner, Jüdisches München: vom Mittelalter bis zur Gegenwart, C.H.Beck, 2006, 287 S., S.77
- ↑ Spuren der christlich-jüdischen Bankiersfamile Seligmann-Eichthal, pdf
Literatur
- Karl Bosl: Bosls Bayerische Biographie. 8000 Persönlichkeiten aus 15 Jahrhunderten, Seite 169, Verlag Pustet, 1983, ISBN 3-7917-0792-2 bzw. ISBN 978-3-7917-0792-1
- Werner Kraus: Schauplätze der Industriekultur in Bayern, Seite 57, Verband der Bayerischen Bezirke (Hg.), Verlag Schnell und Steiner, 2006, ISBN 3-7954-1790-2 bzw. ISBN 978-3-7954-1790-1
Weblinks
Commons: Carl von Eichthal – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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