Deutsche Minderheit in Chile

Deutsche Minderheit in Chile
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Die Deutschen in Chile (auch Deutsch-Chilenen oder Chile-Deutsche, span. chileno-alemanes), beziehungsweise die Nachfahren deutscher Einwanderer, spielen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart eine erkennbare Rolle im wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Leben des Landes, besonders im sogenannten Kleinen Süden.

Auch wenn rein zahlenmäßig die Zuwanderung weit geringer war als beispielsweise nach Argentinien oder Brasilien, tritt der kulturelle und wirtschaftliche Einfluss in Chile viel deutlicher zu Tage. Etwa 150.000 bis 200.000 Chilenen stammen von Deutschen ab, für rund 20.000 ist die deutsche Sprache auch heute noch die Muttersprache.[1] Ihr Hauptsiedlungsgebiet sind die heutigen Regionen de la Araucanía, de Los Ríos und de Los Lagos im Kleinen Süden von Chile.

Die Bedeutung der deutschen Einwanderung für Chile ist umstritten. Einigen Autoren zufolge haben die Deutsch-Chilenen eine relevante Rolle bei der Herausbildung der chilenischen Nation gespielt, andere sind hingegen der Auffassung, die deutschen Einwanderer hätten sich nie in die chilenische Gesellschaft integriert und bis heute kulturell abgegrenzt.[2]

Inhaltsverzeichnis

„Deutsch-Chilenen“ und „Chile-Deutsche“

Das Kriterium für die Zugehörigkeit zu den Deutsch-Chilenen oder Chile-Deutschen ist keines der Staatsangehörigkeit, sondern ein rein sprachliches. Die deutschen Vorfahren kamen aus den verschiedensten Regionen des deutschen Sprachraums in Mitteleuropa. Daher werden unter anderem auch die Nachfahren von Österreichern und Deutschschweizern zu dieser Minderheit gezählt.[3]

Mit den Bezeichnungen „Chile-Deutsche“ und „Deutsch-Chilenen“ sind in der Regel verschiedene Gruppen gemeint, die sich durch den Grad ihrer Integration voneinander unterscheiden. Die Bezeichnung „Chile-Deutsche“ wird zumeist für Auslandsdeutsche verwendet, die selbst nach Chile auswanderten und im Regelfall noch ihre alte Staatsangehörigkeit besitzen. „Deutsch-Chilenen“ sind hingegen Chilenen deutscher Herkunft, die die chilenische Staatsbürgerschaft – teilweise zusätzlich zur deutschen oder österreichischen – besitzen, und deren Vorfahren seit mehreren Generationen in Chile leben. Viele von ihnen haben Deutsch nur als Fremdsprache erlernt.[4]

Geschichte

Chile zur Zeit Blumenthals

Deutsche in der spanischen Kolonie

Die erste historische Erwähnung eines Deutschen in Chile führt in das 16. Jahrhundert zurück und fällt mit der spanischen Eroberung des Landes und der Gründung der heutigen Hauptstadt Santiago durch Pedro de Valdivia zusammen. Es handelt sich um Bartolomé Blumenthal alias Bartolomé Flores. Dessen Schwiegersohn Pedro Lisperguer, geboren als Peter Lisperger in Worms, wurde 1572 Bürgermeister von Santiago.

Einige Autoren geben auch für einen weiteren Begleiter Valdivias, Juan Bohón, Hauptmann und Gründer von La Serena, eine deutsche Herkunft an.[5]

Die Bucht von Valparaíso 1830

Öffnung des Landes nach der Unabhängigkeit

Mit der Unabhängigkeit von Spanien 1818 fanden europäische Kaufleute und Handelsreisende in zunehmendem Maß ihren Weg nach Chile. Zentrum der deutschen Kaufleute war Valparaíso. Dort entstand auch 1838 mit dem Deutschen Verein zu Valparaíso die erste von Deutschen gegründete Institution des Landes.

Noch bevor die chilenische Regierung 1848 erste konkrete Schritte zur Kolonisation einleitete, erreichte Bernhard Philippi in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Rudolph in eigener Initiative, neun hessische Handwerkerfamilien für die Auswanderung nach Chile zu gewinnen.[6] Auf der Brigg Catalina, die dem preußischen Konsul in Valparaíso Ferdinand Flindt gehörte, kamen im August 1846 die Schmiede Aubel und Ruch, der Zimmermann Bachmann, der Mühlenbauer Ihde, der Schreiner Holstein, der Branntweinbrenner Bachmann, der Schuhmacher Henkel, der Gärtner Jäger und der Schäfer Krämer mit ihren Familien in Südchile an.[7]

Offiziell geförderte Einwanderung in den Kleinen Süden

Puerto Montt 1862 − zehn Jahre nach seiner Gründung durch deutsche Einwanderer

Chile beanspruchte schon damals ein Gebiet bis zum Kap Hoorn. Das tatsächlich beherrschte Territorium endete im Süden aber schon am Río Bío Bío. Südlich davon lag das Land der Araukaner oder Mapuche, das schon die Spanier nicht dauerhaft hatten erobern können. Weiter südlich bestanden als Exklaven des chilenischen Territoriums nur noch die Stadt Valdivia und die Insel Chiloé.

Um zu verhindern, dass europäische Mächte wie Frankreich oder Großbritannien das von Chile beanspruchte und nahezu unbesiedelte Land für sich in Besitz nehmen konnten, plante die chilenische Regierung die Ansiedlung von Kolonisten südlich des Herrschaftsbereichs der Mapuche in den späteren Provinzen Valdivia und Llanquihue. Das am 18. November 1845 erlassene Gesetz zur Steuerung der Einwanderung (Ley de inmigración selectiva) erlaubte die Einwanderung und Besiedlung an den nördlichen und südlichen Grenzen des damaligen Chile, nördlich von Copiapó und südlich des Río Bío Bío. Als Einwanderer waren katholische Europäer mittlerer und höherer Bildung vorgesehen.

Nach dem Ende der gescheiterten Deutschen Revolution von 1848/49 begann eine große Einwanderungswelle von Deutschen, die sich insbesondere im Kleinen Süden ansiedelten und Städte wie Puerto Montt, die Hauptstadt der heutigen Región de los Lagos, gründeten.

Als Kolonisationsbeauftragter der chilenischen Regierung organisierte Bernhard Philippi die Anwerbung und Übersiedlung von 600 deutschen Handwerkern und Bauern, die im Zeitraum von Januar 1850 bis Mai 1851 in Chile ankamen.[8] Als Vertreter dieser ersten großen geschlossenen deutschen Einwanderergruppe nach Chile legte Carl Anwandter 1851 folgendes Gelöbnis gegenüber dem chilenischen Einwanderungsagenten ab:[9]

„Wir werden ebenso ehrliche und arbeitsame Chilenen sein, wie nur der beste von ihnen es zu sein vermag. In die Reihen unserer neuen Landsleute eingetreten, werden wir unser Adoptiv-Vaterland gegen jeden fremden Angriff mit der Entschlossenheit und Tatkraft des Mannes zu verteidigen wissen, der sein Vaterland, seine Familie und seine Interessen verteidigt.“

Die im sogenannten Anwandter-Gelöbnis ausgedrückte Loyalität der deutschen Einwanderer gegenüber ihrer neuen Heimat bei gleichzeitigem Festhalten an den eigenen Traditionen ist bis in die Gegenwart für die Deutsch-Chilenen prägend geblieben.

Landschaft in der Provinz Llanquihue zur Zeit der Kolonisation. Zeichnung von Vicente Pérez Rosales

Der Schwerpunkt der frühen deutschen Besiedlung lag im Gebiet rund um den Llanquihue-See und die Stadt Osorno, das damals noch dicht bewaldet und völlig unerschlossen war. 1854 wurde in Osorno die heute älteste Deutsche Schule Südamerikas gegründet. Bis Mitte der 1870er Jahre ließen sich in diesem Gebiet etwa 6000 deutsche Familien nieder. Bis heute existiert dort die einzige geschlossene deutsche Sprachsiedlung in Chile. Die Universidad Austral de Chile betreibt in Frutillar am Llanquihue-See heute ein Freiluftmuseum, das Museo Colonial Alemán.

Valdivia als Zentrum der deutschen Einwanderung

Valdivia Ende des 19. Jahrhunderts

Insbesondere die alte Provinzhauptstadt Valdivia profitierte von der Zuwanderung der Deutschen durch Bevölkerungswachstum und Wirtschaftsaufschwung. Carl Anwandter gründete hier 1851 die erste Brauerei Chiles, 1852 die auch heute noch bestehende Freiwillige Feuerwehrkompanie Germania und 1858 die Deutsche Schule − das heute nach ihm benannte Instituto Alemán Carlos Anwandter auf der Isla Teja.

In Valdivia entstanden auch das erste Stahlwerk Chiles, Industrien des Waggonbaus, der Holzverarbeitung, der Lederherstellung und Werften. Schon Ende des 19. Jahrhunderts war Valdivia zum drittgrößten Industriestandort des Landes geworden.

Der schwedische Botaniker Carl Skottsberg, der die Stadt 1907 im Rahmen einer Expedition nach Patagonien besuchte, beschrieb Valdivia als eine deutsche Stadt:[10]

“Valdivia, situated at some distance from the coast, on the Calle-calle river, is a German town. Everywhere you meet German faces, German signboards and placards alongside the Spanish. There is a large German school, a church and various Vereine, large shoe-factories, and, of course, breweries...”

„Valdivia, in einiger Entferung von der Küste am Fluß Calle-Calle gelegen, ist eine deutsche Stadt. Überall trifft man auf deutsche Gesichter, deutsche Schilder und Aushänge neben den spanischen. Es gibt eine große deutsche Schule, eine Kirche und zahlreiche Vereine, große Schuhfabriken und natürlich Brauereien…“

Carl Skottsberg

Ihren Status als Industriemetropole büßte die Stadt erst teilweise 1909 durch einen Großbrand und dann endgültig durch das verheerende Erdbeben von 1960 ein. Aber auch nach den Zerstörungen von 1909 und 1960 ist noch heute der deutsche Einfluss in der Stadt unübersehbar.

Übernahme preußischer Traditionen in der chilenischen Armee

„Emilio“ Körner als chilenischer General

Die starke deutsche Gemeinde war 1885 nach dem erfolgreich geführten Salpeterkrieg ein entscheidender Faktor dafür, dass zur Modernisierung des chilenischen Heeres deutsche Militärberater ins Land geholt wurden. Der preußische Artilleriehauptmann Emil Körner stieg im chilenischen Bürgerkrieg von 1891 zum General auf und wurde 1900 Generalinspekteur des chilenischen Heeres. Er war maßgeblich daran beteiligt, die chilenische Armee nach preußischer Art umzugestalten. Preußische Traditionen sind im chilenischen Heer teilweise bis heute erhalten geblieben. Die Chilenen werden umgangssprachlich seit langem als „die Preußen Südamerikas“ bezeichnet.[11]

Ausweitung der Einwanderung auf das ganze Land

Nach der gewaltsamen Unterwerfung der Mapuche 1883 wurde auch deren bisheriges Herrschaftsgebiet südlich des Río Bío Bío, das bis dahin die Landverbindung zwischen Zentralchile und dem Süden unterbrochen hatte, der Kolonisation für Einwanderer aus Europa geöffnet. Auch viele Deutsche ließen sich in der sogenannten Chilenischen Schweiz und der Gegend um Temuco nieder. So gründeten 48 deutsche Einwandererfamilien 1884 die Gemeinde San Luis de Contulmo. 1894 wurde im Zentrum des Landes die Stadt Villa Alemana gegründet, wo viele Deutsche siedelten.

Ebenso setzte allmählich eine Binnenwanderung der Nachkommen der ersten Einwanderer in die Städte ein. Junge Deutsch-Chilenen gingen zum Studieren nach Santiago. 1896 gründeten sie dort mit der Burschenschaft Araucania die erste deutsche Studentenverbindung in Lateinamerika.

Nachdem 1912 die Eisenbahnlinie zwischen Santiago und Puerto Montt fertiggestellt wurde und das deutsche Siedlungsgebiet endgültig an die chilenischen Zentralregionen angeschlossen worden war, kam es zu einem stärkeren Bevölkerungsaustausch zwischen den beiden Regionen und damit zu einer verstärkten kulturellen Annäherung.[12]

Der Dichter Pablo Neruda, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Temuco aufwuchs, berichtet in seinen Memoiren über den Wohlstand der dort lebenden Deutschen:[13]

«Todo pasaba con el tiempo y todo el mundo quedaba tan pobre como antes. Sólo los alemanes mantenían esa irreductible conservación de sus bienes, que los caracterizaba en la frontera.»

„Alles [der Wohlstand] verging mit der Zeit, und alle waren so arm wie zuvor. Nur die Deutschen hielten unbeirrbar daran fest, ihr Hab und Gut zu erhalten, was im Grenzland charakteristisch für sie war.“

Pablo Neruda

In den 1930er Jahren schlossen sich mehr als 1000 Deutschstämmige der 1931 gegründeten NSDAP/AO in Chile an.

Die Machtünenahme der NSDAP in Deutschland führte zu einer neuerlichen Einwanderungswelle. Nach 1933 verließen viele politische Flüchtlinge und deutsche Juden Deutschland und suchten eine neue Heimat. Aufgrund der bestehenden deutschsprachigen Gemeinde war Chile auch in dieser Zeit ein Ziel vieler Auswanderer. Zwischen 1933 und 1941 emigrierten 15.000 Juden aus Deutschland nach Chile.[14]

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges waren es dann Nationalsozialisten, die Zuflucht in Südamerika fanden. Auch viele Heimatvertriebene aus den Ostgebieten verließen Deutschland in den 1940er und 1950er Jahren und kamen nach Chile. Anfang der 1960er Jahre wanderte der Sektengründer Paul Schäfer mit etwa 200 Anhängern nach Chile aus und gründete bei Parral die Colonia Dignidad.

Nach dem Militärputsch unter Augusto Pinochet 1973 verließen zahlreiche Oppositionelle das Land. Viele fanden Zuflucht in Deutschland − sowohl in der Bundesrepublik als auch in der DDR. Etliche gründeten in Deutschland Familien und kehrten nach dem Ende der Militärdiktatur 1990 mit diesen nach Chile zurück.

Heutige Situation

Chile

Deutsche Sprache

Heute wird die deutsche Sprache noch von etwa 20.000 bis 35.000[15] Einwohnern Chiles im täglichen Leben verwendet. Damit ist sie nach Spanisch und Mapudungun die Sprache mit den drittmeisten Sprechern in Chile. Die Tendenz ist seit Jahrzehnten abnehmend. Als Schuldiger daran wird teilweise die auswärtige Schulpolitik Deutschlands ausgemacht.[16]

Aber auch die Zunahme gemischtsprachiger Ehen führt zur Schwächung der deutschen Sprachkenntnisse in der nächsten Generation. Insbesondere Kinder deutschsprachiger Väter und spanischsprachiger Mütter sprechen Spanisch als Muttersprache und lernen Deutsch häufig nur noch als Fremdsprache kennen. Ein Grund für die Zunahme gemischter Ehen ist die sinkende Bedeutung der Konfessionen im öffentlichen Leben, wodurch Eheschließungen zwischen den zumeist katholischen Chilenen und den häufig protestantischen Deutsch-Chilenen einfacher werden. Die Katholiken unter den deutschen Einwanderern assimilierten sich bereits im 19. Jahrhundert weit stärker an die ebenfalls katholische Mehrheitsbevölkerung als die Protestanten.

Rund um den Llanquihue-See hat sich eine Varietät des Deutschen entwickelt. Das sogenannte Launa-Deutsch ist von zahlreichen spanischen Interferenzen beeinflusst. Mehrere deutsche Wörter haben als Fremdwörter Eingang in die chilenische Alltagssprache gefunden (z. B. Kuchen).

Deutsche Schulen

Es gibt in Chile 22 deutsche Schulen, die zusammengenommen von etwa 15.000 Schülern besucht werden. Von diesen Schulen erhalten zur Zeit 21 unterschiedlich starke finanzielle und personelle Unterstützung durch das deutsche Bundesverwaltungsamt. An vier Schulen wird Unterricht in deutscher Sprache angeboten, die anderen unterrichten Deutsch nur noch als erste Fremdsprache.[17]

In Santiago gibt es außerdem eine zweisprachige Schweizer Schule.

Siehe auch: Liste deutscher Schulen im Ausland

Vereinswesen

Die deutschen Einwanderer gründeten in ihrer neuen Heimat eine große Anzahl von Vereinen. In fast jeder Stadt des kleinen Südens gibt es einen Club Alemán. Die Protestanten unter den Einwanderern gründeten im sonst rein katholischen Chile ihre eigenen Kirchengemeinden und dazugehörende Schulen. Auch die ersten Freiwilligen Feuerwehren wurden von Deutschen gegründet.

Der Deutsch-Chilenische Bund (DCB), eine Art Dachverband der deutschen Vereine, versucht, den Zusammenhalt der deutschsprachigen Minderheit über den Erhalt der deutschen Sprache und Kultur zu fördern. Der DCB gibt mit der Wochenzeitung Cóndor die auflagenstärkste deutschsprachige Zeitung Chiles heraus.

Insgesamt acht Studentenverbindungen deutscher Tradition, davon fünf Burschenschaften und drei Mädchenschaften, setzen sich für den Erhalt der deutschen Sprache ein.

Bekannte Chilenen deutscher Herkunft

Bernhard und Rudolph Philippi (Chilenische Briefmarke von 1978)
Präsident Eduardo Frei Montalva war der Sohn eines Österreichers und einer Chilenin

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Oliver Zöllner: „Generating Samples of Diasporic Minority Populations: A Chilean Example.“ In: Targeting International Audiences: Current and Future Approaches to International Broadcasting Research (CIBAR Proceedings, Vol. 3) (englisch)
  2. Kerstin Hein: Hybride Identitäten. Bastelbiographien im Spannungsverhältnis zwischen Lateinamerika und Europa. transcript Verlag, 2006. S. 130.
  3. Christine Singer: Zur Sonderstellung der deutschen Minderheit in Chile. Deutsche Auswanderer zwischen Mythos und Realität. Magisterarbeit im Fach Geschichte an der Universität Konstanz, Konstanz 1998. S. 23.
  4. Kurt Schobert: Soziale und kulturelle Integration am Beispiel der deutschen Einwanderung und Deutsch-Chilenen in Süd-Chile. Universität Würzburg 1983. S. 191f.
  5. Estuardo Núñez: Tradiciones hispanoamericanas. Biblioteca Ayacucho, Caracas 1979, ISBN 84-660-0029-1 (Biblioteca Ayacucho Digital, abgerufen am 16. August 2009). S. 156
  6. Figueroa, Virgilio: Diccionario histórico, biográfico y bibliográfico de Chile. Impr. y Litogr. La Ilustración, Santiago de Chile Band IV, 1931 (Memoria Chilena - Dokumente, abgerufen am 29. November 2008). S. 505.
  7. Rudolph Amandus Philippi: „Die Provinz Valdivia und die Deutschen Ansiedlungen daselbst und im Territorium von Llanquihue.“ In: August Heinrich Petermann (Hrsg.): Mittheilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Geographie (Petermanns Geographische Mitteilungen). Justus Perthes, Gotha 1860. S. 125.
  8. Diego Barros Arana: Un decenio de la historia de Chile : (1841–1851). Imprenta y Encuadernación Universitaria, Santiago de Chile Band 2. 1906 (Memoria Chilena - Dokumente). S. 528ff.
  9. zitiert nach der Rede von Bundespräsident Johannes Rau anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde in der Universidad Austral de Chile, 25. November 2003, Valdivia.
  10. Carl Skottsberg: The Wilds of Patagonia. A Narrative of the Swedish Expedition to Patagonia, Tierra del Fuego and the Falkland Islands in 1907–1909. Edward Arnold, London 1911. S. 124f.
  11. Stefan Rinke: „Eine Pickelhaube macht noch keinen Preußen: preußisch-deutsche Militärberater, ‚Militärethos‘ und Modernisierung in Chile, 1886–1973.“ In: Sandra Carreras (Hrsg.): Preußen und Lateinamerika: Im Spannungsfeld von Commerz, Macht und Kultur. LIT-Verlag, Münster 2004. ISBN 3-8258-6306-9. S. 259–284.
  12. Kerstin Hein: Hybride Identitäten. Bastelbiographien im Spannungsverhältnis zwischen Lateinamerika und Europa. transcript Verlag, 2006. S. 124
  13. Pablo Neruda: Confieso que he vivido: memorias. Pehuén Editores Limitada, 2005. ISBN 956-16-0396-9. S. 17. (online)
  14. Mario Matus, Tradición y adaptación: vivencia de los Sefaradíes en Chile., Facultad de Filosofía y Humanidades. Departamento de Ciencias Históricas. Comunidad Israelita Sefaradí de Chile Editores. Santiago de Chile 1993, S.67
  15. Ethnologue: Languages of Chile
  16. Kerstin Hein: Hybride Identitäten. Bastelbiographien im Spannungsverhältnis zwischen Lateinamerika und Europa. transcript Verlag, 2006. S. 132.
  17. Deutsche Botschaft Santiago de Chile: Deutsche Schulen

Literatur

Zur Geschichte

  • Jean-Pierre Blancpain: Les Allemands au Chili (1816−1945). Köln u.a.: Böhlau, 1974. ISBN 3-412-01674-8
  • Christel Converse: „Chile“, in: Thomas Adam (Hrsg.): Germany and the Americas: culture, politics, and history. ABC-CLIO, Santa Barbara 2005, ISBN 1-85109-628-0, S. 234–239.
  • Karl Ilg: Pioniere in Argentinien, Chile, Paraguay und Venezuela. Durch Bergwelt, Urwald und Steppe erwanderte Volkskunde der deutschsprachigen Siedler. Innsbruck: Tyrolia-Verl., 1976. ISBN 3-7022-1233-7
  • Gerardo J. Ojeda Ebert: Deutsche Einwanderung und Herausbildung der chilenischen Nation (1846−1920). München: Fink, 1984. ISBN 3-7705-2239-7
  • Max Matter: Lied und Populäre Kultur. Jahrbuch des Deutschen Volksliedarchivs. Sonderband, Jahrgang 53: Populäres Lied in Lateinamerika. Waxmann, 2008. ISBN 3-8309-2075-X.
  • Katharina Tietze de Soto: Deutsche Einwanderung in die chilenische Provinz Concepción : 1870−1930. Frankfurt a. M.: Vervuert, 1999. ISBN 3-89354-162-4
  • Irmtrud Wojak: Exil in Chile. Die deutsch-jüdische und die politische Emigration während des Nationalsozialismus 1933−1945. Berlin, 1994.

Zur Gegenwart

  • Kerstin Hein: Hybride Identitäten. Bastelbiographien im Spannungsverhältnis zwischen Lateinamerika und Europa. transcript Verlag, 2006.
  • Karoline Kovacs: Deutsch in Argentinien und in Chile: Eine aktuelle Bestandsaufnahme der Verwendung der deutschen Sprache in Chile und in Argentinien. Diplomarbeit im Fach Romanistik an der Universität Wien, Wien 2009. (online als PDF)
  • Kurt Schobert: Soziale und kulturelle Integration am Beispiel der deutschen Einwanderung und Deutsch-Chilenen in Süd-Chile. Universität Würzburg 1983. ISBN 3-89032-001-5
  • Christine Singer: Zur Sonderstellung der deutschen Minderheit in Chile. Deutsche Auswanderer zwischen Mythos und Realität. Magisterarbeit im Fach Geschichte an der Universität Konstanz, Konstanz 1998. (online)
  • Ulrike Ziebur: Die soziolinguistische Situation von Chilenen deutscher Abstammung. Diplomarbeit, Europa-Universität Frankfurt an der Oder, Frankfurt/O. 1998. (online)

Weblinks


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