- Dominik Meffert
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Dominik Meffert Nationalität: Deutschland Geburtstag: 9. April 1981 Größe: 198 cm Gewicht: 95 kg 1. Profisaison: 2005 Spielhand: Rechts Trainer: Tomas Behrend Preisgeld: 357.498 US-Dollar Einzel Karrierebilanz: 5:8 Höchste Platzierung: 162 (7. Juli 2008) Aktuelle Platzierung: 213 Grand-Slam-Bilanz Grand-Slam-Titel:0Australian Open — French Open — Wimbledon — US Open 1R (2007) Doppel Karrierebilanz: 4:4 Höchste Platzierung: 146 (26. April 2010) Aktuelle Platzierung: 188 Letzte Aktualisierung der Infobox: 15. August 2011 Dominik Meffert (* 9. April 1981 in Mayen) ist ein deutscher Tennisspieler.
Leben und Karriere
bis 2002: Die ersten Jahre als Profi und vorübergehende Pause
Im Juniorenbereich konnte Dominik Meffert einige Turniere im europäischen Raum gewinnen. Parallel nahm er seit 1998 auch an Future-Turnieren im Erwachsenenbereich teil. 2000 wurde er erstmals in der Tennis-Weltrangliste geführt. 2001 versuchte er sich auch auf der ATP Challenger Tour, konnte dort jedoch nicht Fuß fassen. 2002 entschied er sich, die Profikarriere erst einmal ruhen zu lassen, und begann stattdessen ein Sportstudium in Köln, da er nach eigener Aussage damals „vom Kopf her nicht bereit“ war.[1] Er spielte jedoch weiterhin Mannschaftstennis, und nahm im Einzel an den Deutschen Tennismeisterschaften in Quierschied teil, wo er das Viertelfinale erreichte.[2]
2004–2006: Erster Future-Titel und ATP-Debüt
Nach bestandenem Vordiplom ging es dann Ende 2004 wieder weiter mit Profitennis, und 2005 kamen die ersten Erfolge: Meffert erreichte drei Finals bei Future-Turnieren, von denen er eines in Bagnères-de-Bigorre gewinnen konnte. Zudem kam er beim Challenger-Turnier in Aachen bis ins Halbfinale. Zum Jahresende war er in den Top 300 der Weltrangliste.
Anfang 2006 versuchte Dominik Meffert bei den Australian Open erstmals, sich für ein Grand-Slam-Turnier zu qualifizieren, scheiterte jedoch in der dritten Qualifikationsrunde an Danai Udomchoke. Im Februar 2006 konnte sich Dominik Meffert in Rotterdam erstmals für das Hauptfeld eines ATP-Turniers qualifizieren, und profitierte bei seinem ersten Match von der Aufgabe seines Gegners Raemon Sluiter, bevor er gegen Arvind Parmar verlor. Es sollte in diesem Jahr das einzige ATP-Turnier bleiben, für das er sich qualifizieren konnte. Auf Challenger-Ebene konnte er im November 2006 in Shrewsbury ins Halbfinale einziehen, und im Doppel an der Seite von Tomas Behrend in Freudenstadt seinen ersten Titel gewinnen.
2007–2008: Grand-Slam-Debüt, ATP-Viertelfinale und Einzug in die Top 200
Die erste Jahreshälfte 2007 verlief ohne große Einzelerfolge, der Höhepunkt war der Sieg in der Doppelkonkurrenz beim Challenger-Turnier von Durban zusammen mit Rik De Voest. Im Juli 2007 konnte Meffert in Scheveningen erstmals ein Challenger-Einzelfinale erreichen. Inklusive Qualifikation hatte er hier sieben Matches in Folge gewonnen. Es sollten noch größere Erfolge folgen: Im August 2007 qualifizierte sich Meffert bei den US Open zum ersten Mal für das Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers. Allerdings war bereits in der ersten Runde gegen Andrei Pavel Endstation. Besser lief es einen Monat später beim ATP-Turnier von Bangkok: Nach erfolgreicher Qualifikation konnte er in den ersten beiden Runden die Top-100-Spieler Amer Delić und Igor Kunizyn besiegen und erreichte somit erstmals ein ATP-Viertelfinale. Dort musste er sich seinem Landsmann und späteren Finalisten Benjamin Becker in einem knappen Match geschlagen geben. Der eingefleischte Borussia-Mönchengladbach-Fan praktizierte daraufhin einen sonst nur beim Fußball üblichen Brauch: Er wechselte mit Becker die Trikots, sehr zur Belustigung der thailändischen Zuschauer.[3] Aufgrund dieser Erfolge beendete Meffert erstmals ein Jahr in den Top 200.
2008 verpasste Meffert die Qualifikation zu den ersten drei Grand-Slam-Turnieren. Dafür konnte er sich beim ATP-Turnier von Gstaad qualifizieren und besiegte dort in der ersten Runde den Top 30-Spieler Andreas Seppi, verlor dann jedoch gegen Jérémy Chardy in einem sehr knappen Match, welches ausschließlich über Tie-Breaks entschieden wurde. Auf der Challenger-Tour erreichte er in diesem Jahr zweimal ein Halbfinale und dreimal ein Viertelfinale.
2009–2010: Challenger-Titel und Verletzungspause
Anfang 2009 verzichtete Dominik Meffert auf eine Reise nach Australien, sondern qualifizierte sich stattdessen erfolgreich beim ATP-Turnier von San José, wo er in der ersten Runde gegen Radek Štěpánek verlor. In Sarajevo erreichte er im März 2009 sein zweites Challenger-Finale, wo er Ivan Dodig unterlegen war. Im Juli 2009 folgte beim ATP-Turnier von Stuttgart eine weitere erfolgreiche Qualifikation sowie Erstrundenniederlage gegen Victor Hănescu, einen Monat später konnte Meffert in Genf nach einem Sieg über Benjamin Balleret dann endlich seinen ersten Challenger-Titel feiern.
Das Jahr 2010 begann mit einem Doppel-Titel beim Challenger-Turnier in Tanger. Im April folgte eine äußerste erfolgreiche Südamerika-Reise mit gleich drei Challenger-Titeln: An der Seite des Österreichers Philipp Oswald konnte Meffert in Pereira im Doppel gewinnen, und eine Woche später war er in Curitiba sowohl im Einzel als auch im Doppel mit Leonardo Tavares siegreich. Dabei gewann er im Einzel unter anderem gegen Nicolás Massú, den Olympiasieger von 2004, sowie die Lokalmatadoren und Top-100-Spieler Marcos Daniel und Ricardo Mello. Auch beim ATP-Rasenturnier von Halle konnte er einen ganz großen Namen bezwingen: Nachdem er als Lucky Loser ins Hauptfeld nachrückte, traf er in der ersten Runde auf Juan Carlos Ferrero, den French Open-Sieger 2003 und ehemaligen Weltranglistenersten. Auf dem Center Court besiegte Meffert den an Position 4 gesetzten Spanier glatt in zwei Sätzen, verlor dann jedoch in der zweiten Runde gegen den Slowaken Lukáš Lacko, obwohl er den ersten Satz bereits gewonnen hatte. Aufgrund anhaltender Schulterprobleme musste sich Meffert im Juli 2010 operieren lassen und fiel danach für den Rest der Saison aus.[4]
2011: Comeback mit weiterem Challenger-Titel
Im Januar 2011 feierte Dominik Meffert in Nouméa nach über einem halben Jahr Verletzungspause sein Comeback auf der Challenger Tour. Im Einzel schied er als Qualifikant in der ersten Hauptrunde aus, doch im Doppel konnte er zusammen mit Frederik Nielsen direkt seinen ersten Titel in diesem Jahr gewinnen. Bei der Qualifikation zu den Australian Open 2011 schied Meffert bereits in der ersten Runde gegen Bobby Reynolds aus. Beim anschließenden Challenger-Turnier in Heilbronn konnte Meffert im Einzel das Viertelfinale erreichen, und besiegte dabei unter anderem den Top-100-Spieler Marsel İlhan. Eine Woche später konnte Meffert in Courmayeur erst im Halbfinale vom späteren Turniersieger Marius Copil gestoppt werden. In Wolfsburg erreichte er dann im sechsten Turnier seit seiner Verletzungspause erstmals wieder ein Challenger-Finale. Gegen Ruben Bemelmans gewann er zwar den ersten Satz, verlor das Match jedoch genau wie anschließend das Doppelfinale mit Frederik Nielsen noch in drei Sätzen. Nur zwei Wochen später erreichte Meffert beim Challenger-Turnier in Kyōto erneut sowohl im Einzel als auch im Doppel das Finale. Zunächst gewann er im Doppel zusammen mit Simon Stadler den Titel, und einen Tag später siegte er auch im Einzelfinale gegen den jungen Cedrik-Marcel Stebe. In der Weltrangliste stieg er daraufhin wieder in die Top 200 ein. Die Sandplatzsaison 2011 verlief weniger erfolgreich für Meffert: Bei fünf Turnieren scheiterte er schon in der ersten Runde, bei den French Open schied er in der zweiten Qualifikationsrunde aus. Besser lief es auf Rasen: Im Juni gelang ihm Dominik Meffert beim ATP-Turnier in Halle wie schon im Vorjahr die Qualifikation, er verlor jedoch in der ersten Hauptrunde gegen den späteren Finalisten Philipp Petzschner. Ende Juli gewann Meffert in Dortmund zusammen mit Björn Phau seinen dritten Doppel-Challenger-Titel in diesem Jahr.
seit 2002: Karriere als Vereinsspieler
Dominik Meffert spielt seit 2002 in der 1. Tennis-Bundesliga für den TK Kurhaus Aachen, mit dem er 2008 und 2009 Deutscher Meister sowie 2005 Deutscher Vizemeister wurde.[5] Im Jahr 2011 wurde Aachen zum dritten Mal Deutscher Meister. Bei der Siegerehrung durfte Meffert, der in dieser Saison einen Einzel- sowie drei Doppelsiege beigesteuert hatte, als Mannschaftsführer den Pokal in Empfang nehmen.
Erfolge
Legende (Anzahl der Siege) Grand Slam ATP World Tour Finals ATP World Tour Masters 1000 ATP World Tour 500 ATP World Tour 250 ATP Challenger Tour (11) Einzel
Siege
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis 1. 23. August 2009 Genf Sand Benjamin Balleret 6:3, 6:1 2. 25. April 2010 Curitiba Sand Ricardo Mello 6:4, 6:73, 6:2 3. 13. März 2011 Kyōto Teppich (i) Cedrik-Marcel Stebe 4:6, 6:4, 6:2 Doppel
Siege
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Endergebnis 1. 3. September 2006 Freudenstadt Sand Tomas Behrend Alexandre Sidorenko
Mischa Zverev7:5, 7:65 2. 28. Januar 2007 Durban Hartplatz Rik De Voest Stéphane Bohli
Noam Okun6:4, 6:2 3. 20. Februar 2010 Tanger Sand Steve Darcis Uladzimir Ignatik
Martin Kližan5:7, 7:5, [10:7] 4. 18. April 2010 Pereira Sand Philipp Oswald Gero Kretschmer
Alex Satschko6:74, 7:66, [10:5] 5. 25. April 2010 Curitiba Sand Leonardo Tavares Ramón Delgado
André Sá3:6, 6:2, [10:4] 6. 8. Januar 2011 Nouméa Hartplatz Frederik Nielsen Flavio Cipolla
Simone Vagnozzi7:64, 5:7, [10:5] 7. 12. März 2011 Kyōto Teppich (i) Simon Stadler Andre Begemann
James Lemke7:5, 2:6, [10:7] 8. 31. Juli 2011 Dortmund Sand Björn Phau Teimuras Gabaschwili
Andrey Kuznetsov6:4, 6:3 Einzelnachweise
- ↑ Spätstarter mit fremden Ritualen
- ↑ Nationale Deutsche Meisterschaften 2003 Hauptfeld Herren-Einzel
- ↑ Spätstarter mit fremden Ritualen
- ↑ 29. Juni 2010- Anhaltende Schulterschmerzen zwingen mich zu einer Operation!
- ↑ Bundesligen Archiv 2004-2009
Weblinks
- ATP-Profil von Dominik Meffert (englisch)
- ITF-Profil von Dominik Meffert (englisch)
- Offizielle Homepage
Kategorien:- Tennisspieler (Deutschland)
- Geboren 1981
- Mann
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