- Evangelische Superintendentur A. B. Oberösterreich
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Evangelische Superintendentur A. B. Oberösterreich Diözesangebiet Oberösterreich Fläche 11.981,92 km² Sitz Linz Superintendent Gerold Lehner Pfarrgemeinden 35 Tochtergemeinden 8 Website www.evang-ooe.at Die Evangelische Superintendentur A. B. Oberösterreich ist eine Diözese der Evangelischen Kirche A. B. in Österreich.
Inhaltsverzeichnis
Organisation
Der Sitz der Diözese befindet sich in Linz. Ihr gehören 35 Pfarrgemeinden, acht Tochtergemeinden und rund 50 Predigtstellen an. Die Diözese umfasst das Bundesland Oberösterreich. Die Zahl der Mitglieder beträgt 52.916.[1] Die Leitung obliegt dem Superintendentialausschuss unter Vorsitz des Superintendenten.
Superintendent
- Gerold Lehner (seit 2005)
Superintendentialausschuss
- Bernhard Petersen - Pfarrer in Wels
- Günter Scheutz - Pfarrer in Bad Goisern
- Friedrich Rößler - Pfarrer in Steyr
- Irmtraud Aschauer - Nebenerwerbslandwirtin in Lenzing
- Antje Baumgartner - Kindergartenpädagogin Steyr
- Hermann Hoffelner - Betriebsberater für die Land- und Forstwirtschaft St. Marien[2]
Gemeinden
Die ältesten evangelischen Pfarren der Diözese stellen die sogenannten Toleranzgemeinden dar. Nachdem Kaiser Joseph II. am 13. Oktober 1781 das erste Toleranzpatent erlassen hatte, mit dem die evangelische Religionsausübung in den habsburgischen Kronländern nicht mehr unter Strafe gestellt wurde, begannen sich die davor in Oberösterreich existierenden Geheimprotestanten zu ihrer Konfession zu bekennen. 1782 wurden in neun Ortschaften erstmals offiziell anerkannte Toleranzgemeinden gegründet. Diese waren Goisern, Hallstatt und Gosau im inneren Salzkammergut, wo besonders Bergleuten und Holzarbeitern auch in der Gegenreformation sie ihrem Glauben treu blieben, sowie Rutzenmoos bei Vöcklabruck, Eferding, Scharten, Thening, Wallern und Wels.[3] 1813 wurde in Attersee eine weitere Toleranzgemeinde durch Abspaltung von Rutzenmoos gebildet. Von Rutzenmoos leiten sich auch alle späteren Toleranzgemeinden in den Bundesländern Salzburg und Tirol ab, da Oberösterreich mit Salzburg und Tirol bis 1966 eine gemeinsame Diözese bildete.[4]
Gemeinde Gründungsjahr Kirchengebäude Bild Attersee 1812 Evangelische Kirche Attersee Bad Goisern 1782 Evangelische Kirche Bad Goisern Bad Hall 1978 Lukaskirche Bad Ischl 1902 Friedenskirche Braunau am Inn 1900 Dankbarkeitskirche Ebensee 1953 Evangelische Kirche Ebensee Eferding 1783 Evangelische Kirche Eferding Enns 1971 Elisabethkirche Gallneukirchen 1872 Christuskirche Gmunden 1870 Auferstehungskirche Gosau 1784 Evangelische Kirche Gosau Haid 1976 Evangelische Kirche Haid Hallstatt 1783 Christuskirche Kirchdorf an der Krems 1951 Evangelische Kirche Kirchdorf an der Krems Laakirchen 1962 Dreieinigkeitskirche Lenzing-Kammer 1954 Gnadenkirche Leonding 2006 Lukaskirche Linz-Dornach 1991 Versöhnungskirche Linz-Innere Stadt 1850 Martin-Luther-Kirche Linz-Süd 1952 Christuskirche Linz-Südwest 1971 Johanneskirche Linz-Urfahr 1954 Gustav-Adolf-Kirche Marchtrenk 1961 Friedenskirche Mattighofen 1960 Friedenskirche Mondsee 1951 Evangelische Kirche Mondsee Neukematen 1783 Evangelische Kirche Neukematen Ried im Innkreis 1953 Evangelisches Gemeindezentrum Ried im Innkreis Rutzenmoos 1782 Evangelische Kirche Rutzenmoos Schärding 1952 Kirche am Stein Scharten 1782 Evangelische Kirche Unterscharten Schwanenstadt 1955 Evangelische Kirche Schwanenstadt Sierning 1959 Christuskirche Stadl-Paura 1963 Trinitatiskirche Steyr 1877 Evangelische Kirche Steyr Thening 1783 Kirche im Feld Timelkam 1984 Johanneskirche Traun 1921 Evangelische Kirche Traun Vöcklabruck 1830 Friedenskirche Wallern an der Trattnach 1782 Dreieinigkeitskirche Wels 1782 Christuskirche Windischgarsten 1951 Kirche zum guten Hirten Einzelnachweise
- ↑ Homepage der Evangelischen Superintendentur Oberösterreich
- ↑ Homepage Personen
- ↑ Evangelische Pfarre Gosau - Geschichte; abgerufen am 11. Jänner 2011
- ↑ Siegfried Haider: Geschichte Oberösterreichs, S. 280, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 1987, ISBN 9783486540819
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