- Firenzuola (Toskana)
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Firenzuola Staat: Italien Region: Toskana Provinz: Florenz (FI) Koordinaten: 44° 7′ N, 11° 23′ O44.11666666666711.383333333333422Koordinaten: 44° 7′ 0″ N, 11° 23′ 0″ O Höhe: 422 m s.l.m. Fläche: 272,06 km² Einwohner: 4.950 (31. Dez. 2010)[1] Bevölkerungsdichte: 18 Einw./km² Postleitzahl: 50033 Vorwahl: 055 ISTAT-Nummer: 048018 Demonym: Firenzuolini Schutzpatron: San Giovanni Battista (24. Juni[2]) Website: Gemeinde Firenzuola Firenzuola ist eine Gemeinde der Provinz Florenz mit 4950 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010) in der Region Toskana in Italien.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde erstreckt sich über ca. 272 km², die Einwohnerdichte beträgt etwa 18 Einwohner/km². Sie liegt ca. 40 km nördlich von Florenz am Futapass im Mugello und an den Flüssen Santerno, Savena, Sillaro, Diaterna (Ortsteile Bordignano und Caburaccia) und Violla. Der Santerno entspringt im Gemeindegebiet im Ortsteil Cornacchiaia; der Savena entspringt ebenfalls im Gemeindegebiet am Berg Sasso di Castro, verlässt aber nach wenigen Metern die Gemeinde und die Provinz, um in die Provinz Bologna einzutreten.
Sie ist die nördlichste Gemeinde der Provinz Florenz und grenzt an die Provinz Bologna in der Emilia-Romagna.
Zu den Ortsteilen zählen Barco, Bordignano, Borgo Santerno, Bruscoli, Caburaccia, Casanuova, Castelvecchio, Castro San Martino, Coniale, Cornacchiaia, Covigliaio, Giugnola, Le Valli, Montalbano, Moraduccio, Moscheta, Piancaldoli, Pietramala, Rifredo, San Jacopo a Castro, San Pellegrino, Segalari, Sigliola, Traversa, Valle Diaterna, Violla und Visignano.
Die Nachbargemeinden sind Barberino di Mugello, Borgo San Lorenzo, Castel del Rio (BO), Castiglione dei Pepoli (BO), Monghidoro (BO), Monterenzio (BO), Palazzuolo sul Senio, San Benedetto Val di Sambro (BO) und Scarperia.
Geschichte
Firenzuola wurde im Mittelalter um 1306 von der Republik Florenz gegründet[3]. Der Name Firenzuola entstammt dem Vorschlag des Historikers Giovanni Villani, der piccola Firenze (Firenzuola), also kleines Florenz (bzw. Florenzchen[4] als Namen wählte. Die Burg Castrum Florentiole wurde 1332 gegründet (wie es ein Dokument vom 28. April 1373 beschreibt), um die Grenzen zwischen dem guelfischen Florenz und dem Einflussbereich der ghibellinischen Familie der Umberti zu kontrollieren, die ihren Machtbereich im Mugello hatten. Als Gemeinde entstand der Ort in der Zeit des Herzogtum Toskana, wahrscheinlich um 1780, und behielt seine Grenzen bis heute bei.
Denkmäler
- Cimitero Militare Germanico della Futa (Deutscher Militärfriedhof am Futapass), 1962–1967 von Dieter Oesterlen in Zusammenarbeit mit den Gartenarchitekten Walter Rossow und Ernst Cramer sowie dem Bildhauer Helmut Lander geplant und errichtet. Es ist der größte Soldatenfriedhof, der von dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Italien errichtet wurde. Hier liegen in etwa 30.000 Gräber[5].
Museen
- Museo della Pietra Serena, Steinkunstmuseum[6].
Weblinks
Commons: Firenzuola – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistiche demografiche ISTAT. Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica vom 31. Dezember 2010.
- ↑ Paesionline.it, abgerufen am 3. Februar 2010 [1]
- ↑ Zoomedia.it, abgerufen am 3. Februar 2010 [2]
- ↑ Paesionline.it, abgerufen am 3. Februar 2010 [3]
- ↑ Offizielle Webseite des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, abgerufen am 3. Februar 2010 [4]
- ↑ Turismo Mugello, abgerufen am 3. Februar 2010 [5]
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