- Harry Saager
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Harry Saager (* 11. November 1919 in Bad Reichenhall; † 8. Mai 1999 in Ungarn) war ein deutscher Radrennfahrer.
Harry Saager galt während und nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1950er Jahre hinein als Deutschlands bester Straßenfahrer. Schon während des Krieges, 1941 und 1942, gewann er als Amateur zweimal Rund um Berlin und wurde 1943 Deutscher Amateur-Meister auf der Straße. 1942 gewann er das Rennen Rund um die Hainleite und wurde er mit Werner Bunzel Deutscher Tandem-Meister.[1]
Bei den ersten Bahn-Meisterschaften nach dem Krieg wurde Saager, der in Berlin lebte und für den Verein „RC Sturmvogel 1900“ fuhr, jetzt als Profi gemeinsam mit Rudi Mirke Deutscher Meister im Zweier-Mannschaftsfahren; 1950 wiederholte er diesen Sieg gemeinsam mit Heinrich Schwarzer. 1949 gewann Harry Saager die Gesamtwertung des Grünen Bandes der IRA, einem Vorläufer der späteren Deutschland-Rundfahrt.[2] Anfang der 50er Jahre fuhr Saager auch 30 Sechstagerennen; 1951 gewann er das in Frankfurt am Main mit Ludwig Hörmann.
Harry Saager, der nach dem Ende seiner aktiven Karriere nach Bad Reichenhall zurückging und dort eine Pension eröffnete, starb 1999 beim Training in Ungarn an einem Herzinfarkt, nachdem er zuvor noch an der Senioren-WM in St. Johann in Tirol teilgenommen hatte.[3]
Weblinks
- Harry Saager in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Der Spiegel v. 2. Juli 1952
Einzelnachweise
- ↑ Radsportgalerie Schürmann: „Werner Bunzel“
- ↑ Der Spiegel v. 28. Juli 1949
- ↑ Kulturbuch.de: "Harry Saager"
Weblinks
- Harry Saager in der Datenbank von Radsportseiten.net
Deutsche Meister im Zweier-Mannschaftsfahren (Profis/Elite)1946 Rudi Mirke/Harry Saager | 1947 Rudi Mirke/Hans Preiskeit | 1948 Herbert Bolten/Willy Funda | 1949 Werner Holthöfer/Günther Pankoke | 1950 Harry Saager/Heinrich Schwarzer | 1951 Hans Hörmann/Ludwig Hörmann | 1952 Walter Schürmann/Fritz Siefert | 1953 Günther Pankoke/Karl Wiemer | 1954 Ludwig Hörmann/Hans Preiskeit | 1955 Heinz Zoll/Herbert Weinrich | 1956 Valentin Petry/Heinz Scholl | 1957 Manfred Donike/Edi Gieseler | 1958 Klaus Bugdahl/Valentin Petry | 1959, 1960 Klaus Bugdahl/Hennes Junkermann | 1961, 1962, 1964 Rudi Altig/Hennes Junkermann | 1963 Klaus Bugdahl/Sigi Renz | 1965 Hennes Junkermann/Horst Oldenburg | 1967 Winfried Bölke/Klemens Großimlinghaus | 1977 Albert Fritz/Wilfried Peffgen | 1978 Dieter Giebken/Hans-Peter Reimann | 1981 Wilfried Peffgen/Horst Schütz | 1982 Albert Fritz/Dietrich Thurau | 1983 Hans Hindelang/Horst Schütz | 1994 Gerd Dörich/Markus Heß | 1995, 1996 Andreas Beikirch/Uwe Messerschmidt | 1997 Andreas Kappes/Carsten Wolf | 1999 Guido Fulst/Thorsten Rund | 2000 Andreas Beikirch/Olaf Pollack | 2001 Mathias Kahl/Christian Lademann | 2002 Frank Kowatschitsch/Lars Teutenberg | 2003 Andreas Müller/Guido Fulst | 2004 Gerd Dörich/Frank Kowatschitsch | 2005 Robert Bartko/Guido Fulst | 2006 Robert Bartko/Andreas Beikirch | 2007, 2008, 2011 Robert Bengsch/Marcel Kalz | 2009 Roger Kluge/Olaf Pollack[1] | 2010 Christian Grasmann/Leif Lampater
Das Zweier-Mannschaftsfahren wurde nicht durchgängig bei Deutschen Bahn-Meisterschaften ausgetragen.
- ↑ Wegen Dopings wurde Pollack der Deutsche-Meister-Titel später aberkannt.
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