- Carsten Wolf
-
Carsten Wolf (* 26. August 1964 in Potsdam) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer.
1982 wurde Carsten Wolf Junioren-Weltmeister in der Einerverfolgung. In den folgenden Jahren konnte der Fahrer des SC Dynamo Berlin weitere Podiumsplätze bei DDR- sowie Weltmeisterschaften erringen, vorrangig in der Mannschaftsverfolgung und dem Punktefahren. 1988 errang Carsten Wolf mit dem DDR-Bahn-Vierer (Dirk Meier, Roland Hennig und Steffen Blochwitz) eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Seoul. 1989 wurde das DDR-Quartett (Blochwitz, Thomas Liese, Guido Fulst) Weltmeister.
Aber auch auf der Straße hatte Wolf Erfolge, so wurde er 1988 Zweiter in der Gesamtwertung der Olympia’s Tour in den Niederlanden. 1989 gewann er die Niedersachsen-Rundfahrt. Nach der Wende verlegte sich Carsten Wolf zunehmend auf Straßen- wie auch Sechstagerennen. Er startete bei 77 Sechstagerennen, von denen er vier gewann (1994 in Köln und in Zürich mit Urs Freuler; 1997 in Bremen und Stuttgart mit Andreas Kappes). 1996 belegte er gemeinsam mit Kappes bei den Bahn-Weltmeisterschaften Platz 3 im Zweier-Mannschaftsfahren; im Jahr darauf wurden die beiden Sportler gemeinsam Deutscher Meister in derselben Disziplin.
1999 wurde Carsten Wolf positiv auf Doping getestet[1], nachdem er schon 1995 aufgefallen war. Anschließend beendet er seine aktive Karriere.
Einzelnachweise
Weblinks und Quellen
- Carsten Wolf in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Carsten Wolf in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Roger de Maertelaere: Mannen van de Nacht, Eeklo 2000, S. 263.
Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung1962 Rudolph/Rohr/May/Claesges | 1963 Belgard/Teretschenkow/Moskin/Romanow | 1964 Claesges/Link/Henrichs/Streng | 1965 Moskwin/Teretschenkow/Koljuschow/Wukolow | 1966 Cemello/Costello/Roncaglia/Pancini | 1967 Moskwin/Koljuschow/Bykow/Latsis | 1968 Cemello/Bosisio/Morbiato/Roncaglia | 1969 Moskwin/Kusnezow/Bykok/Kuskowa | 1970 Haritz/Vonhof/Claußmeyer/Schumacher | 1971 Algeri/Bazzan/Morbiato/Borgognoni | 1973 Schumacher/Vonhof/Lutz/Haritz | 1974, 1975 Schumacher/Vonhof/Lutz/Braun | 1975 Schumacher/Vonhof/Lutz/Braun | 1977 Dürpisch/Mortag/Wiegand/Winkler | 1978 Unterwalder/Mortag/Wiegand/Winkler | 1979 Haueisen/Mortag/Grosser/Winkler | 1981 Macha/Dittert/Grosser/Winkler | 1982 Krawzow/Krasnow/Nowtschan/Nikitenko | 1983 Gölz/Günther/Strittmatter/Marx | 1985 Amadio/Brunelli/Grisondi/Martinello | 1986 Soukop/Trčka/Buchta/Cerny | 1987 Jekimow/Krasnow/Manakow/Chmelinin | 1989 Blochwitz/Wolf/Liese/Fulst | 1990 Baturo/Berzin/Neljubin/Gontschenkow | 1991 Glöckner/Steinweg/Lehmann/Walzer | 1993 Aitken/O’Shannessey/Shearsby/O’Grady | 1994 Fulst/Bach/Lehmann/Hondo | 1995 B. McGee/O’Shannessey/R. McGee/O’Grady | 1996 Collinelli/Capelli/Citton/Trentin | 1997 Collinelli/Capelli/Citton/Benetton | 1998 Symonenko/Matwjejew/Fedenko/Pidhornyj | 1999 Fulst/Bartko/Becke/Lehmann/Pollack | 2000 Fulst/Siedler/Becke/Lehmann | 2001 Symonenko/Tscherniowskyj/Fedenko/Polatajko | 2002 Dawson/Lancaster/Wooldridge/Roberts | 2003 Brown/Dawson/Lancaster/Wooldridge | 2004 Dawson/Hutchinson/Roberts/Wooldridge | 2005 Cummings/Hayles/Manning/Newton | 2006 Dawson/Goss/Jamieson/Wooldridge | 2007, 2008 Clancy/Thomas/Manning/Wiggins | 2009 Jørgensen/Madsen/Mørkøv/Rasmussen | 2010 Bobridge/Dennis/Hepburn/Meyer | 2011 Bobridge/Dennis/Durbridge/Hepburn
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Carsten Wolf — Carsten Wolf … Wikipédia en Français
Carsten Wolf — (born August 26, 1964) is a East German cyclist, who competed for the SC Dynamo Berlin / Sportvereinigung (SV) Dynamo .He won the silver medal at the Olympic games in Seoul 1988. [ [http://www.sport komplett.de/sport… … Wikipedia
Wolf (Familienname) — Verteilung des Nachnamens Wolf in Deutschland Wolf ist ein deutscher Familienname. Herkunft Der Familienname Wolf kann auf verschiedene Wurzeln zurückgehen. Der Name kann einfach von dem Vornamen Wolf (auch als Abkürzung von Wolfgang) abgeleite … Deutsch Wikipedia
Wolf-Rüdiger Schulz — (* 4. Februar 1940 in Berlin Spandau) ist ein deutscher Wasserballer und als Teilnehmer der Olympischen Spiele 1968 in Mexiko Stadt erster Olympiateilnehmer Berlins im Wasserball nach dem Zweiten Weltkrieg. Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2… … Deutsch Wikipedia
Carsten Fiebeler — (* 1965 in Zwickau) ist ein deutscher Regisseur. Leben Carsten Fiebeler studierte Regie an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam. Seine Arbeit begann ab 1992 zunächst als Werbe , Trailer und Image Filmer, bevor unter… … Deutsch Wikipedia
Wolf Jobst Siedler — (* 17. Januar 1926 in Berlin) ist ein deutscher Publizist und Verleger. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 … Deutsch Wikipedia
Carsten Norgaard — est un acteur et producteur danois né en 1963 à Frederiksberg (Danemark). Sommaire 1 Filmographie 1.1 comme acteur 1.2 comme producteur 2 … Wikipédia en Français
Carsten Konze — Senderlogo Allgemeine Informationen Empfang: nicht mehr auf Sendung Länder: deutschsprachiger Raum Eigentümer: GIGA Digital Television GmbH (alleiniger Gese … Deutsch Wikipedia
Frank-Wolf Matthies — (* 4. Oktober 1951 in Berlin) ist ein deutscher Schriftsteller. Inhaltsverzeichnis 1 Jugend 2 Oppositioneller in der DDR 3 Übersiedlung in den Westen 4 … Deutsch Wikipedia
Bahn-Radsportweltmeisterschaft — Die UCI Bahn Weltmeisterschaften finden seit 1893 jährlich statt und werden heutzutage vom Radsport Weltverband UCI in verschiedenen Disziplinen des Bahnradsports ausgetragen. Die erste Bahn WM in Chicago 1893 wurde für Amateure in zwei… … Deutsch Wikipedia