Jan van Utenhove

Jan van Utenhove

Jan (Johannes, John) van Utenhove der Ältere (* 1516 oder 1520 in Gent; † 6. Januar 1566 in London) war ein flämischer Humanist und reformierter Theologe.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Jan van Utenhove der Ältere war der Sohn des Präsidenten des Rates von Flandern Nicolas (Claeys) von Utenhove († 1527) und seiner ersten Frau (∞ 1496/97) Agnes van der Vaerent († 1520). In zweiter Ehe war Nicolas von Utenhove mit Elisabeth de Grutere († um 1531) verheiratet. Epitaphe der Eltern Jans van Utenhove befinden sich im Dominikanerkloster Gent.

Flandern

Nach dem frühen Tod des Vaters kümmerte sich sein Halbbruder Karl von Utenhove d. Ä. (um 1500–1580) um die Erziehung. Jan van Utenhove erhielt in Gent eine humanistische Ausbildung bei Georg Cassander (1513–1566). Er studierte am Collegium Trilingue in Löwen und lernte vermutlich dort Francisco de Enzinas (Dryander) (1518–1552) und Albert Hardenberg (um 1510–1574) kennen, mit denen er später im Briefwechsel stand. Auch sein späterer väterlicher Freund und Kollege Johannes a Lasco (1499–1560), der 1525 zusammen mit Karl von Utenhove nach Italien gereist war, hielt sich 1539/40 in Löwen auf.

Wegen eines von ihm zusammen mit Gillis Joyeulx[1] verfassten Theaterstücks „De Evangelische Leeraer (Een seer schoon spel van zinnen)“ (1532 verfasst, 1543 in Roborst aufgeführt) wurde Jan van Utenhove von „Großen Rat von Mecheln“ am 28. April / 9. Mai 1545 aus Flandern verbannt.

Niederrhein und Straßburg

Utenhove floh im Herbst 1544 zunächst nach Aachen. Im März 1545 schrieb ihm Hardenberg von Köln aus dorthin[2]. Später im Verlauf des Jahres zog Utenhove nach Köln, wo er bei Jacques de Bourgogne (um 1520–1556), Seigneur de Falais et de Bredam[3], Aufnahme fand. Im November 1545 zog Jan van Utenhove mit der Familie de Bourgogne nach Straßburg. Dort lernte er die Reformatoren Martin Bucer (1491–1551), Peter Martyr Vermigli (1499–1562) und Paul Fagius (1504–1549) kennen.

Erster Aufenthalt in England

Auf Utenhoves Empfehlung hin wurde Valérand Poullain (um 1520–1558), den er aus Straßburg kannte, um 1547 zum Prediger der französischen Flüchtlingsgemeinden in Canterbury und Glastonbury bestellt. 1548 nach dem Augsburger Interim (das in Straßburg allerdings erst am 27. Oktober 1549 eingeführt wurde) reiste Jan van Utenhove mit Dryander nach England und war Gast von Erzbischof Thomas Cranmer (1489–1556) in Canterbury. Utenhove war Mitbegründer der niederländischen Flüchtlingsgemeinde in London und als Kollege von Johannes a Lasco Prediger und Ältester an der Dutch Reformed Church in „Austin Friars“ (ehemaliges Augustiner-Kloster in der Threadneedle Street), die der Gemeinde 1550 von König Eduard VI. (1537–1553) geschenkt wurde.

1551 veröffentlichte Utenhove mit „Vijf en twintig psalmen ende andere ghesanghen“ ein Gesangbuch für die niederländischen Flüchtlingsgemeinde, in dem teilweise französische Psalmenbereimungen von Clément Marot (1496–1544) übersetzt und bearbeitet sind. Die Melodien sind dem Genfer Psalter, dem Straßburger Gesangbuch und dem Bonner Gesangbuch entnommen.

Utenhove schickte flämische und wallonische protestantische Weber nach Glastonbury und half damit, die Textilindustrie im Westen England zu begründen.

Reisen nach Straßburg und in die Schweiz

Utenhove reiste von London aus jährlich auf das Festland, um in Straßburg warme Bäder zu nehmen. 1549 traf er dabei im April in Köln John Hooper (1495–1555) und Martin Micronius (Marten de Cleyne) (um 1522–1559) und im Juni in Zürich den Reformator Heinrich Bullinger (1504–1575). Utenhove nahm anschließend an der Hochzeit von Bullingers Tochter Anna (1530–1565) mit Huldrych Zwingli (1528–1571) teil. In Genf besuchte er Johannes Calvin (1509–1564). Über Basel und Straßburg kam Utenhove im November 1549 wieder nach London.

Dänemark und Ostfriesland

Nach dem Tod von König Eduard VI. musste die niederländische Flüchtlingsgemeinde unter Maria „der Katholischen“ (1516–1558, reg. 1553) England verlassen. Die Prediger Jan van Utenhove, Johannes a Lasco und Martin Micronius, die Drucker Nicolaes vanden Berghe (Hill), Gilles van der Erve und 170 weitere Personen flohen am 17. September 1553 zunächst auf zwei Schiffen von Gravesend nach Helsingborg in Dänemark, wurden aber von König Christian III. (1503–1559) nach einem Streit mit dem Hofprediger Mag. Paulus Noviomagus[4] wegen ihrer reformierten Abendmahlslehre im November ausgewiesen. Utenhove und Lasco gelangten schließlich am 4. Dezember 1553 über Holstein und Bremen, wo sie Albert Hardenberg wiedertrafen, nach Emden. Dort wurden sie von Gräfin Anna von Oldenburg (1501–1575) aufgenommen. Der Rest der Flüchtlinge erreichte Ostfriesland in verschiedenen Gruppen über Lübeck-Travemünde, Rostock, Wismar bzw. Hamburg im März und April 1554 und wurde auf Emden, Norden und Leer verteilt. Utenhove veröffentlichte 1560 einen Bericht über diese Flucht und sein Verständnis des Abendmahls. In Emden lebte er drei Jahre.

Polen

Im Herbst 1556 reiste Jan van Utenhove mit Johannes a Lasco nach Polen. Auf der Reise traf er im September in Frankfurt am Main Johannes Calvin wieder. Im Oktober lernte er in Kassel Landgraf Philipp I. von Hessen (1504–1567) kennen. Über Erfurt erreichten die beiden im November Wittenberg, wo sie mit Philipp Melanchthon (1497–1560) zusammentrafen und eine seiner Vorlesungen besuchten. Über Breslau gelangen Utenhove und Lasco schließlich am 5. Dezember 1556 nach Krakau in Kleinpolen.

Im Februar 1557 kam es in Krakau im Haus von Johann (Jan) Boner von Balice (um 1516–1562)[5], dem Gouverneur des Krakauer Schlosses und Kastellan von Biecz, zu einer Unterredung zwischen Pietro Paolo Vergerio (1498–1565), Francesco Lismanini (1504–1566), Johannes a Lasco und Jan van Utenhove. Im März 1557 wurden Lasco und Utenhove in Wilna von König Sigismund II. August (1520–1572) empfangen. Das Vorwort zu seiner 1560 erschienenden „Simplex narratio“ verfasste Utenhove im März 1558 in Kalisz in Großpolen; den folgenden einleitenden Brief im Februar 1559 in Krakau.

In Polen heiratete Utenhove 1558 seine - aus Flandern bzw. 1553 mit ihm aus England vertriebene - Frau Anna van Hoorne († nach 1590), die ihn mit drei Kindern überlebte. Im Januar 1559 hielt er sich mit Lasco in „Quercetum“ (Dąbie in Großpolen oder Dąbie (Lebus)?) auf.

Rückkehr nach London

Nach dem Regierungsantritt der Königin Elisabeth I. (1533–1603, reg. 1558) kehrte Utenhove noch vor dem Tod von Lasko über Frankfurt am Main (dort im Juni 1559) nach London zurück.

Jan van Utenhove wurde bekannt als Übersetzer der Psalmen und des Neuen Testaments in das Niederländische. Die Gesamtausgabe seiner Psalmenübersetzung wurde erst nach Utenhoves Tod 1566 durch den Londoner niederländischen Prediger Godfried (Govaert) van Wingen (Godefridus Wingius) herausgegeben.

Familie

Jan war der Bruder von Nicolaus von Utenhove, Herr von Wymerghem, Rat in Mecheln, Hoog-Bailli von Ypern, ins Exil vertrieben, verheiratet mit Anna de Lannoy, Tochter von Nicolaus II. de Lannoy, Seigneur de Lesdain, und Michelle de Cottrel († 1612), Dame d'Esplechin[6].

Jan van Utenhoves Habbruder war der Humanist und Politiker Karl von Utenhove d. Ä. (um 1500–1580). Dessen Sohn, Jan van Utenhoves Neffe, war der humanistische Gelehrte (Philologe) und Dichter Karl von Utenhove (1536–1600).

Quellen

  • (zugeschrieben) Rhetorikerspiel Spel van zinnen in einem Konvolut von Werken 10 niederländischer Autoren (Bibliothèque nationale de France Paris, D2 1415, alte Signatur: D2 2473)
  • Briefe von Albert Hardenberg, Heinrich Bullinger, Peter Martyr Vermigli und Stanisław Lutomirski (um 1520–1575) an Jan van Utenhove. In: Daniel Gerdes[7]: Scrinium antiquarium. Sive miscellanea Groningana nova ad historiam reformationis, Band IV/1, Groningen / Bremen: Cornelis II. Barlinckhof & Georg Wilhelm Rump 1754, passim
  • Briefe von Jan van Utenhove an Johannes Calvin vom 17. Februar 1557 und 27. Januar 1559. In: Johannes Calvin: Epistolae et Responsa, hrsg. von Théodore de Bèze, Genf: Johann Vignon / Petrus Chouët / Jacob Chouët 1617, Sp. 262–264 und Sp. 306f
    • (wiederabgedruckt in:) Johannes Calvin: Institutionum Christianae Religionis libri quatuor... Cui accesserunt Epistolae et Responsa, Amsterdam: Johann Jakob Schipper 1667, S. 120f und 139f
  • Register von 17 Briefen Utenhoves an Heinrich Bullinger und 10 Briefen von Bullinger an Utenhove in der Briefdatenbank des Instituts für Schweizerische Reformationsgeschichte (Online-Ressource, abgerufen am 31. Mai 2011)

Werke

Het Nieuwe Testament, Emden: Gillis van der Erve, 1556
  • (zusammen mit Gillis Joyeulx): Een seer schoon spel van zinnen ghemaeckt bij mijn Heer Johan Wtenhove Anno 32. ende is ghespeelt Anno 1543. Een nieuw liedeken ghemaeckt door Johan Wtenhove, ende gaet op de wijse vant liet van den coninck van Denemarcke, o. O. [Emden: Willem Geylliaert] 1570[8]
    • Cebus Cornelis de Bruin / Johannes Trapman (Hrsg.): Een seer schoon Spel van zinnen ghemaeckt by mijn Heer Johan Wtenhove. In: Jaarboek van de Fonteine 39-40 (1989–1990), S. 21–99
  • Vijf en twintig psalmen ende andere ghesanghen, diemen in de duytsche ghemeynte te Londen was gebruyckende, London 1551
    • 2. Aufl. Emden: Gilles van der Erven 1557
  • (Übersetzung) De catechismus, oft kinder leere, diemen te Londen, in de Duytsche ghemeynte, is ghebruyckende, London 1551[9]
    • 2. Aufl., London: Nicolas vanden Berghe, 1553
    • 3. Aufl., Emden: Gellius Clemasius (Gillis van den Erve) 1557 (und weitere Auflagen)
    • 4. Aufl. Ghemaeckt door Marten Micron, London: Jan Daye 1561 (und weitere Auflagen)
  • (Übersetzung) Christelicke ordonnantiën der Nederlandschen Ghemeynte Christi, die van den Christelicken prince Edewart den VI in het jaar 1550 te Londen inghestelt was, „buiten London“ (= „außerhalb von London“) [Emden:] Collinus Volkwinner (Pseudonym = „vanden Berghe, Nicolas“) 1554[10]
  • Een corte undersouckinghe des gheloofs, over de ghene, die haer tot de Duytsche Ghemeynte, die ter London is, begheven willen, Emden 1555
    • 2. Aufl., Emden 1566
    • (Nachdruck) Doede Nauta (Hrsg.): Twee geschriften uit de begintijd van de Gereformeerde Kerk in Nederland, Amsterdam 1974
  • Het Nieuwe Testament, dat is: het Nieuwe Verbond onzes Heeren Jesu Christi. Na der griekscher waerheyt in Nederlandsche sprake grondlick end trouwlick ouergezett, Emden: Gellius Ctematicus (= Gillis van der Erven) 1556
    • 2. Aufl. 1561/62, überarbeitet von Godfried van Wingen und Johannes Dyrkinus[11] (sog. „Deux-Aes-Bibel“)
    • 3. Aufl. 1570 (und weitere Auflagen)
  • 26. Psalmen ende ander ghesanghen, diemen in de Duydtsche ghemeynte te Londen, was ghebruyckende / 11. ander Psalmẽ door J. V. Autoor de Duydtscher ghemeynten (die te Londen was) sangkboeck ... in rijme, op sanckswijse te samen gestelt / Andere 26. Psalme[n] Dauidis nieuwelick toeghemaeckt, ende op dicht ghestelt bij den seluen Autheur J.V. ende nu in drucke wthghegheven, ten nutte der Nederlandtscher Ghemeynten, 3 Bände, Emden: Gellius Ctematius (Gilles van der Erven) 1558 (Bd. I-II) / 1559 (Bd. III)
  • Rationes quaedam cur verba illa coenae. Hoc est corpus meum, hoc est sanguis meus, non secundum literam, ut de carnali oris manducatione et bibitione corporis et sanguinis Christi intelligantur, sed mystice exponi oporteat (1560), hrsg. von Fredrik Pijper in: Bibliotheca Reformatoria Neerlandica 9 (1912), S. 160-174
  • Simplex et fidelis narratio de instituta et demum dissipata, Belgarum aliorumque peregrinorum in Anglia, Ecclesia & potissimum de susceptis postea illius nomine itineribus, quaeq[ue] eis in illis euenerunt. In qua multa de Coena Dominicae negocio, alijsq[ue] rebus ... tractantur. Per Ioannem Vtenhouium Gandauum, Basel: Johannes Oporinus 1560
    • (Deutsche Übersetzung) Bartholomäus Rhoding[12]: Kurtzer einfaeltiger und waarhafter Historischer Bericht, wie die Christliche Kirche und Gemeine auß Niderland und von andern außlaendischen Oertern in Engelland erstlich angefangen und aufkommen, auch endlich widerumb zerstört worden, fürnemlich aber was sie deßwegen fuer Reisen haben auf sich nemen und thun muessen, und wie es ihnen auf denselbigen ergangen sey, darinnen zugleich vil vom Abendmal des Herren und vom heutigen gegenwärtigen Streit desselbigen gelehrt und gehandelt wird... Welches alles sich zugetragen hat im Jar nach Christi Geburt 1553 und 1554. Und ist anfänglich durch Johann Utenhoven von Gendt in Latein beschrieben ... Jetzt aber ... ins Teusch gebracht durch Bartholomaeum Rhodingum, Marpurg-Hassum, Dienern am Wort, Herborn[: Corvinus] 1608
  • Hondert Psalmen Davids mitsgaders het ghesangk Marie, t'ghesangk Zacharie, t'ghesangk Simeons, de thien gheboden, de artikels des gheloofs, t'ghebed des Heeren, London: Jan Daye 1561
    • De Psalmen Dauids, in Nederlandischer sangs-ryme, door Ian Wtenhove van Ghentt. Wartoe toegedaen syn de gesangen Marie, Zacharie, Simeonis, met t'samen den tien geboden ende gebede des Heeren, met noch anderen. Item is hier noch voor ieghelijken psalme gestelt sijn inhoudt; ende aen 't einde een voeghlicb ghebedt dar oppe. Allemael to nutte der ghemeynte Christi, London: John Daye 1566
    • (auszugsweise deutsche Übersetzung) Johann von Münster (Hrsg:): Schwanengesang vnd kurtze Erklerung, deß herrlichen vorgesangs im anfang der predigt: O Gott du vnser Vatter bist ... Anno 1561 ... von ... Hans Utenhoff, in den reinen ... reformirten kirchen Teutscher Nation ... zu gebrauchen gestellet ... zu papier gefasset Durch Johann von Munster, Bremen: Berthold de Villiers 1632

Weblinks

Literatur

  • Johan Decavele: De dageraad van de Reformatie in Vlaanderen (1520-1565), Bd. I Tekst (Verhandelingen van de Koninklijke Academie voor Wetenschappen, Letteren en Schone Kunsten van België. Klasse der Letteren 76), Brüssel: Paleis der Academien 1975 (Online-Ressource, abgerufen am 16. September 2011)
  • Jacobus ten Doornkaat Koolman: Jan Utenhoves Besuch bei Heinrich Bullinger im Jahre 1549. In: Zwingliana 14 (1976), S. 263–273 (Online-Ressource, abgerufen am 10. April 2011)
  • Leonard Wilson Forster: Charles Utenhove and Germany (1971). In: Kleine Schriften zur deutschen Literatur im 17 Jahrhundert (Beihefte zum Daphnis 1), Amsterdam: Rodopi, 1977, S. 81–100
  • Ulrich Gäbler / Kurt Jakob Rüetschi: Die drei Briefe Jan Utenhoves des Jüngern an Bullinger (1564). In: Zwingliana 15 (1979), S. 143-145 (Online-Ressourse, abgerufen am 11. April 2011)
  • Willem Jan Cornelis van Hasselt: Het Geslacht Utenhove. In: Kerkhistorisch Archief 3 (1862), S. 226-229
  • Johann Peter Lotichius: Bibliotheca poetica, Bd. III. Germaniae et Belgii Poetae, Frankfurt a. M.: Lucas Jennis 1626, S. 101f
  • Samuel Jan Lenselink: De psalmen van Jan Utenhove. In: De Nederlandse psalmberijmingen in de 16de eeuw. Van de Souterliedekens tot Datheen met hun voorgangers in Duitsland en Frankrijk, Assen: Van Gorcum 1959, S. 247–431 (Online-Ressource, abgerufen am 13. April 2011)
  • Hermann Niebaum: „... dat het allen den Nederlanderen zal moghen nut end dienstig zijn“. Jan Utenhove und die Sprache seiner Übersetzung des Neuen Testaments (Emden 1556). In: Jörg Hennig / Jürgen Meier (Hrsg.): Varietäten der deutschen Sprache. Festschrift für Dieter Möhn (Sprache in der Gesellschaft 23), Frankfurt am Main u. a.: Peter Lang 1996, S. 107–125
  • Fredrik Pijper: Jan Utenhove. Zijn leven en zijne werken (diss.), Leiden: Adriani 1883 (Nachdruck Whitefish: Kessinger Publishing 2010, ISBN 116823882X)
  • E. P. Schorer: Geslacht- en wapenkunde. Geslacht Utenhove. In: De Navorscher 22 (1872), S. 473
  • Frans Vyncke: De Gentse familie Utenhove en haar relaties met Polen in de 16de eeuw. In: ders. (Hrsg.): Handelingen van het Internationaal Colloqium „Nederlands-Poolse Kulturele Ontmoetingen“. Vlaams-Poolse Tijdingen 6/3-4 (1985), S. 25–44
  • Gerrit Cornelis Zieleman: Van Venator tot Duircant. Over het convoluut met Utenhoves Spel van zinnen. In: Nederlands archief voor kerkgeschiedenis 71-72 (1991), S. 157–176

Einzelnachweise

  1. Auch Gillis den Drom, aus Oudenaarde.
  2. In: Daniel Gerdes: a. a. O., S. 680f.
  3. Auch Jakob von Burgund, Herr von Falais und Breda, Urenkel des Herzogs Philipp des Schönen von Burgund, Studium in Löwen, Anhänger der Reformation, umfangreiche Korrespondenz mit Johannes Calvin bis zum Bruch der Freundschaft 1551.
  4. Aus Nimwegen, 1542 in Wittenberg immatrikuliert.
  5. Enkel von Hans Boner aus Landau (um 1450–1523), verheiratet mit einer Nichte von Johannes a Lasco, 1531/32 Besuch bei Erasmus von Rotterdam (1465 oder 1469-1536) in Basel.
  6. Vgl. F. Pijper, a. a. o, S. LXXXI; Etienne Pattou: Famille de Lannoy, S. 31 (Online-Ressoure, abgerufen am 28. März 2011).
  7. Aus Bremen (1698–1765).
  8. Französische Nationalbibliothek (Sign. FRBNF31514779); vgl. J. Decavele: Jan Utenhove en de opvoering van het zinnespel te Roborst in 1543. In: Jaarboek van de Fonteine 39-40 (1989–1990), S. 101–116; Dirk Coigneau: De Evangelische Leeraer: ‚een spel vul heresien‘. In: Jaarboek van de Fonteine 39-40 (1989–1990), S. 117–145.
  9. Übersetzung von Johannes a Lasco: Compendium doctrinae de vera unicaque Dei et Christi ecclesia, eiusque fide et confessione pura, London: Steven Mierdman 1551
  10. Übersetzung von Johannes a Lasco: Forma et ratio ecclesiastici ministerii, in perigrinorum praesertim vero Germanicorum Ecclesia, instituta Londini per Eduardum VI anno 1550 cum privilegio suae majestatis, London 1550
  11. um 1530–vor 1592
  12. Pfarrer in Marburg (1550-1629).

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