- Jost Dillier
-
Jost Dillier (* 9. Juni 1921 in Sarnen, heimatberechtigt in Sarnen und Kerns) ist ein Schweizer Politiker (CVP).
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Dillier besuchte die Primarschule und das Gymnasium in Sarnen, wo er dem Schweizerischen Studentenverein beitrat, und begann dann sein Rechtsstudium in Freiburg. 1948 promovierte er zum Doktor und erlangte im gleichen Jahr das Anwaltspatent. Ab dem Jahr 1949 führte er in Sarnen ein eigenes Büro. Von 1950 bis 1985 war Dillier nebenamtlicher Staatsanwalt des Kantons Obwalden. Zwischen 1957 bis 1966 war er als Redaktor beim «Obwaldner Volksfreund» tätig.
Politische Laufbahn
Sein erstes politisches Amt übernahm Dillier 1950, als er in den Bürgergemeinderat und in den Dorfschaftsgemeinderat von Sarnen gewählt wurde. Ab 1952 war er im Sekretariat der Konservativen Volkspartei (ab 1957 Konservativ-christlichsoziale Volkspartei, ab 1970 heutige CVP) von Obwalden tätig. 1958 war er Präsident des Einwohnergemeinderats und wurde im gleichen Jahr in den Kantonsrat gewählt. 1966 übernahm er das Präsidentenamt der CVP Obwalden, welcher er bis 1979 vorstand. Im Jahre 1970 schied er aus dem Einwohnergemeinderat aus und nahm dann im gleichen Jahr Einsitz in den Verwaltungsrat der Obwaldner Kantonalbank. Am 1. Juni 1970 erfolgte die Wahl in den Ständerat, wo er in 150 Kommissionen arbeitete. Am 30. November 1981 wurde er als Ständeratspräsident gewählt, aber im laufenden Amtsjahr am 25. April 1982 von der Obwaldner Landsgemeinde als Ständerat abgewählt. 1976 bis 1991 war er Präsident der Eidgenössischen Kommission für elektrische Anlagen und von 1979 bis 1991 Mitglied und später auch Präsident der IV-Kommission Obwalden.
Werke
- «Das Parlament als Richter» (Diss.), Lungern 1948
- «Obwalden 1945–1995». In: Obwaldner Geschichtsblätter, Heft 21, Sarnen 1997, S. 561–728
Siehe auch
- Liste der Präsidenten des Ständerats
- Subsilvania Sarnen
- AKV Neu-Romania
Weblinks
- Dillier, Jost im Historischen Lexikon der Schweiz
- Jost Dillier auf der Website der Bundesversammlung
Wikimedia Foundation.