Jürgen Lüth

Jürgen Lüth

Jürgen Lüth (* 1947 in Bützow, Bezirk Schwerin) ist ein deutscher Politiker (CDU).

Jürgen Lüth wurde als Sohn von Anneliese und Rudolf Lüth geboren, hat einen Bruder und eine Schwester. Die Familie zog 1956 von Bützow nach Spremberg.[1] Nachdem er von 1963 bis 1966 eine Berufsausbildung zum Agrotechniker mit Abitur in Herzberg (Elster) machte, ging Lüth an die Humboldt-Universität Berlin und wurde dort 1966 bis 1971 zum Diplomagraringenieur ausgebildet. Danach war er von 1971 bis 1972 Leiter einer Pflanzenproduktion und 1972 bis 1980 Betriebsleiter im Trockenwerk Herzberg.

Von 1980 bis 1982 war Lüth zweiter Sekretär des Kreisverbandes Herzberg, danach bis 1989 erster Sekretär des Kreisverbandes Lübben. Ab 1990 war er stellvertretender Regionalgeschäftsstellenleiter der CDU Cottbus, nachdem er den Sekretariaten des Kreisvorstandes Lübben (1982–1990), des Bezirksvorstandes Cottbus (1987–1990), des Parteivorstandes (1987–1990) und des Landesvorstandes (1990) angehörte.

Bei der Landtagswahl in Brandenburg 1990 gewann Lüth das Direktmandat im Wahlkreis Herzberg-Finsterwalde I und zog so in den Landtag ein. Er war Mitglied des Ausschusses für Inneres und stellvertretendes Mitglied des Rechtsausschusses sowie des Wahlprüfungsausschusses.

Am 19. Dezember 1991 schied er aus dem Landtag aus, um Polizeipräsident von Cottbus zu werden.[2] Dieses Amt übte er bis zum 1. Juli 2002 aus und wurde danach Sportkoordinator des Landes Brandenburg.[3] Bei der Bundestagswahl 2002 trat er im Wahlkreis Dahme-Spreewald – Teltow-Fläming III – Oberspreewald-Lausitz I gegen Peter Danckert[4], dem er unterlag.[5] Später wurde er Sicherheits- und Präventionsberater Sport beim Landeskriminalamt Brandenburg, Mitglied des Sicherheitsausschusses des Fußball-Landesverbandes Brandenburg e. V. sowie Bundesvorstandsmitglied und Landesvorsitzender (Brandenburg) Weißer Ring e. V.[6] Er engagiert sich in der Deutsche Gesellschaft und wurde 2007 Vorstandsvorsitzender des Freundeskreises für Lübben.[7]

Jürgen Lüth ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Weblinks

  • Jürgen Lüth in der Parlamentsdokumentation Brandenburg (mit Bild)

Einzelnachweise

  1. Krino Müller: Zum Ende des Krieges sich das Ja-Wort gegeben. In: Lausitzer Rundschau. 9. Januar 2004
  2. Brandenburgs Landtag - Die letzte Sitzung vor der Wahl. In: Berliner Zeitung. 1. Juli 1994; Beamte auf Lebenszeit. In: Berliner Zeitung. 13. Dezember 1994 und Grüne Stadt mit brauner Jugend. In: Der Spiegel. 23. November 1992
  3. Aus sechs mach zwei. In: Berliner Zeitung. 18. Juni 2002
  4. In vier Wahlkreisen wird es eng für die SPD. In: Berliner Zeitung. 5. September 2002
  5. Mit Direktmandat in den Bundestag. In: Berliner Zeitung. 24. September 2002
  6. Kurt Möller (Hrsg.): Dasselbe in Grün? Aktuelle Perspektiven auf das Verhältnis von Polizei und Sozialer Arbeit. Juventa Verlag, Weinheim und München 2010, ISBN 978-3-7799-2233-9, S. 268 (Digitalisat)
  7. red/dh: Freundeskreis mit neuem Vorstand. In: Lausitzer Rundschau. 14. September 2007

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