Komitat Bistritz-Naszod

Komitat Bistritz-Naszod
Komitat Bistritz-Naszod
(Beszterce-Naszód)

(1910)
Verwaltungssitz: Beszterce
Fläche: 4.333 km²
Bevölkerung: 127.843 [1]
Volksgruppen: 68,5 % Rumänen
8,5 % Ungarn
20 % Deutsche
3 % andere [2]
Komitat Bistritz-Naszod

Das Komitat Bistritz-Naszod (deutsch auch Komitat Bistritz-Nassod; ungarisch Beszterce-Naszód vármegye, rumänisch Comitatul Bistrița-Năsăud) war eine Verwaltungseinheit (Komitat, Gespanschaft) des Königreichs Ungarn. Heute liegt das Gebiet im nordöstlichen Siebenbürgen in Rumänien.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Karte des Komitats Bistritz-Naszod um 1890

Es grenzte an die Komitate Máramaros, Maros-Torda, Klausenburg (Kolozs) und Szolnok-Doboka sowie im Nordosten an das österreichische Kronland Bukowina sowie auf einem kurzen Stück im Südosten an das Königreich Rumänien.

Geographie

Das gesamte Komitat ist durch seine Lage in den Karpaten sehr gebirgig, durch das Gebiet fließt der Große Somesch (heute rumänisch Someș) mit seinen Nebenflüssen. Bedingt durch die ungünstige Lage im Gebirge war das Land nicht sonderlich fruchtbar, die Einwohner lebten hauptsächlich von der Waldwirtschaft und dem Bergbau.

Geschichte

Das Komitat Bistritz-Naszod entstand nach der Verwaltungsreform in Siebenbürgen im Jahre 1876 aus dem bis dahin bestehenden Distrikt Bistritz, dem seit 1861 bestehenden Distrikt Naszod sowie einem kleinen Teil des ehemaligen Komitats Doboka.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs 1918 kam das Gebiet in Folge des Vertrags von Trianon zu Großrumänien und liegt heute im Kreis Bistrița-Năsăud.

Bezirksunterteilung

Das Komitat bestand im frühen 20. Jahrhundert aus folgenden Stuhlbezirken (nach dem Namen des Verwaltungssitzes benannt):

Stuhlbezirke (járások)
Stuhlbezirk Verwaltungssitz
Besenyő, heute Viișoara Beszterce, heute Bistrița
Jád, heute Livezile Beszterce, heute Bistrița
Naszód Naszód, heute Năsăud
Óradna Óradna, heute Rodna
Stadtbezirk (rendezett tanácsú város)
Beszterce, heute Bistrița

Alle Orte liegen im heutigen Rumänien.

Siehe auch

Weblinks

Quellen

  1. A magyar szent korona országainak 1910. évi népszámlálása; Budapest 1912, Seite 12 ff.
  2. A magyar szent korona országainak 1910. évi népszámlálása; Budapest 1912, Seite 22 ff. – umstrittene Volkszählung von 1910

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bistritz-Naszód — (ungar. Besztercze N., spr. naßód), ungar. Komitat (Siebenbürgen), grenzt an die Komitate Máramaros, Szolnok Doboka, Klausenburg, Maros Torda und Csik sowie an die Bukowina und Rumänien, umfaßt 4014 qkm (72,9 QM.) mit (1901) 119,014 Einw. (2/3… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Bistritz-Naszód — Bistritz Naszód, ungar. Besztercze Naszód, Komitat im nordöstl. Siebenbürgen, 4167 qkm, (1900) 119.014 E …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Komitat Máramaros — (Maramuresch) (1910) Verwaltungssitz: Máramarossziget …   Deutsch Wikipedia

  • Komitat Csík — (Tschick) (1910) Verwaltungssitz: Csíkszereda Fläche …   Deutsch Wikipedia

  • Komitat Klausenburg — (Kolozs) (1910) Verwaltungssitz: Kolozsvár Fläche …   Deutsch Wikipedia

  • Komitat Szolnok-Doboka — (1910) Verwaltungssitz: Dés Fläche …   Deutsch Wikipedia

  • Komitat Maros-Torda — (1910) Verwaltungssitz: Marosvásárhely Fläche …   Deutsch Wikipedia

  • Komitat Gran — (Esztergom) (1910) Verwaltungssitz: Esztergom Fläche …   Deutsch Wikipedia

  • Komitat Gemer und Kleinhont — Komitat Gömör und Kis Hont (Gemer und Kleinhont) (1910) Verwaltungssitz: Rimaszombat …   Deutsch Wikipedia

  • Komitat Hont — (1910) Verwaltungssitz: Ipolyság Fläche: 2.633 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”