- Maria Hlawka
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Maria Hlawka (gebürtig: Maria Thomschitz; * 7. April 1914 in Bad Vöslau, Niederösterreich; † 3. Januar 2005 in Wien) war eine österreichische Politikerin.
Leben
Maria Thomschitz wuchs als Tochter eines Maschinisten in einer Wiener Arbeiterfamilie heran; sie selbst erlernte nach dem Besuch der Bürgerschule den Beruf des Buchbinders. 1931 wurde sie Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend, der sie bis zum Verbot der sozialdemokratischen Teilorganisation, im Februar 1934, angehörte. Im selben Jahr heiratete sie den Beamten Karl Hlawka, dessen Familiennamen sie traditionell annahm. Über ihr Wirken während der Zeit des Nationalsozialismus ist nichts bekannt.
Nach dem Krieg zeichnete sie maßgeblich am Aufbau der neu gegründeten Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) im Wiener Gemeindebezirk Favoriten verantwortlich. Im Jahr 1954 wurde sie als Abgeordnete ihrer Partei in den Wiener Landtag und Gemeinderat gewählt; sie übte ihr Mandat rund 24 Jahre, bis 1978, aus. Im Jahr 1967 wurde sie zur Dritten Landtagspräsidentin gewählt, zwei Jahre später, 1969, zur Zweiten Landtagspräsidentin befördert. Zuletzt wurde sie im Jahr 1973 zur Ersten Wiener Parlamentspräsidentin gewählt, ein Amt, das sie bis zur Pensionierung, im Jahr 1978, bekleidete.
Von 1965 bis 1977 war Hlawka Vorsitzende der Wiener SPÖ-Frauenorganisation und von 1966 bis 1978 stellvertretende SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende. Es war ihr einziges Amt, mit dem Hlawka auch überregional Relevanz bekam.
Ihr Grab befindet sich am Friedhof der Feuerhalle Simmering.
Ehrungen
- 1983 wurde sie mit dem Titel „Ehrenbürgerin der Stadt Wien“ ausgezeichnet.
- Auch wurde sie mit dem Großen Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich geehrt.
- 2011 wurde eine neue Verkehrsfläche in Favoriten als Hlawkastraße benannt, in Anerkennung der Verdienste Maria Hlawkas.
Weblinks und Quellen
- Landtagspräsidentin a.D. Maria Hlawka verstorben
- Maria Hlawka (Wiener Sozialdemokratie)
Erste Präsidenten: Robert Danneberg | Johann Neubauer | – | Johann Neubauer | Bruno Marek | Wilhelm Stemmer | Maria Hlawka | Reinhold Suttner | Hubert Pfoch | Günther Sallaberger | Fritz Hofmann | Eveline Andrlik | Christine Schirmer | Ingrid Smejkal | Maria Hampel-Fuchs | Johann Hatzl | Harry Kopietz
Zweite Präsidenten: Heinrich Schmied | Franz Zimmerl | Viktor Kolassa | Leopold Thaller | – | Leopold Thaller | Bruno Marek | Karl Mühlhauser | Maria Hlawka | Otto Schweda | Friedrich Hahn | Gertrude Stiehl | Eveline Andrlik | Ernst Outolny | Erika Stubenvoll | Hilmar Kabas | Johann Römer | Erika Stubenvoll | Marianne Klicka | Johann Herzog
Dritte Präsidenten: Johann Schorsch | Josef Hellmann | Karl Weigl | – | Franz Bauer | Franz Koci | Conrad Lötsch | Rudolf Sigmund | Helene Potetz | Maria Hlawka | Karl Mühlhauser | Friedrich Hahn | Otto Schweda | Erika Krenn | Gertrude Stiehl | Manfried Welan | Wolfgang Petrik | Erwin Hirnschall | Erika Stubenvoll | Johann Römer | Heidemarie Unterreiner | Heinz Hufnagl | Marianne Klicka
Anmerkung: – bedeutet Kriegszeit im Zweiten Weltkrieg, in der es kein Landtagspräsidium gegeben hat.
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