- Erwin Hirnschall
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Erwin Hirnschall (* 22. Juli 1930 in Allentsteig, Niederösterreich; † 26. August 2011 in Wien[1]) war ein österreichischer Politiker.
Leben
Erwin Hirnschall wuchs im Waldviertel in Niederösterreich heran und legte im Jahr 1948 seine Matura am Gymnasium in Zwettl-Niederösterreich ab. Auf Grund seines Studiums der Rechtswissenschaften an der Universität Wien kam er Ende der 1940er Jahre in die österreichische Bundeshauptstadt; 1955 promovierte er.
Im selben Jahr zählte Hirnschall zu den Gründungsmitgliedern sowohl der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) als auch des Rings Freiheitlicher Studenten (RFS).
Seine politische Karriere begann 1959, als Hirnschall als Bezirksrat in die Bezirksvertretung des Wiener Gemeindebezirks Liesing gewählt wurde. Fünf Jahre später, im Jahr 1964 wechselte er als FP-Abgeordneter in den Wiener Landtag und Gemeinderat, dem er 32 Jahre lang, bis 1996, angehörte. Zuletzt wurde er im Jahr 1991 zum Dritten Landtagspräsidenten gewählt.
Innerhalb seiner Partei bekleidete Hirnschall von 1983 bis 1991 das Amt des Landesparteiobmanns der Wiener Freiheitlichen; 1997 wurde er zum Ehrenobmann der FPÖ Wien ernannt.
Innerhalb der FPÖ wurde Hirnschall dem liberalen Flügel zugeordnet, nach eigener Aussage versuchte er "den rechten Rand sauber zu halten". 2007 distanzierte sich Hirnschall von Heinz Christian Strache, indem er in einem Interview angab: „[...] es mangelt ihm – zum Unterschied von Haider – an intellektuellem Tiefgang“.[2]
Erwin Hirnschall wurde am Friedhof Mauer in Wien bestattet.
Auszeichnungen
- 1975: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
- 1995: Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
Einzelnachweise
- ↑ http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20110826_OTS0180/strache-tief-betroffen-vom-ableben-erwin-hirnschalls
- ↑ FPÖ: Liberaler Erwin Hirnschall gestorben Die Presse, 27.08.11
Erste Präsidenten: Robert Danneberg | Johann Neubauer | – | Johann Neubauer | Bruno Marek | Wilhelm Stemmer | Maria Hlawka | Reinhold Suttner | Hubert Pfoch | Günther Sallaberger | Fritz Hofmann | Eveline Andrlik | Christine Schirmer | Ingrid Smejkal | Maria Hampel-Fuchs | Johann Hatzl | Harry Kopietz
Zweite Präsidenten: Heinrich Schmied | Franz Zimmerl | Viktor Kolassa | Leopold Thaller | – | Leopold Thaller | Bruno Marek | Karl Mühlhauser | Maria Hlawka | Otto Schweda | Friedrich Hahn | Gertrude Stiehl | Eveline Andrlik | Ernst Outolny | Erika Stubenvoll | Hilmar Kabas | Johann Römer | Erika Stubenvoll | Marianne Klicka | Johann Herzog
Dritte Präsidenten: Johann Schorsch | Josef Hellmann | Karl Weigl | – | Franz Bauer | Franz Koci | Conrad Lötsch | Rudolf Sigmund | Helene Potetz | Maria Hlawka | Karl Mühlhauser | Friedrich Hahn | Otto Schweda | Erika Krenn | Gertrude Stiehl | Manfried Welan | Wolfgang Petrik | Erwin Hirnschall | Erika Stubenvoll | Johann Römer | Heidemarie Unterreiner | Heinz Hufnagl | Marianne Klicka
Anmerkung: – bedeutet Kriegszeit im Zweiten Weltkrieg, in der es kein Landtagspräsidium gegeben hat.
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