Markus Dröge

Markus Dröge

Markus Dröge (* 16. Oktober 1954 in Washington D.C.) ist ein deutscher evangelischer Theologe und seit November 2009 Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Markus Dröge wuchs in Washington, Bonn, Paris und Brüssel auf und studierte an den Universitäten Bonn, München und Tübingen. 1983 wurde er Vikar in der Evangelischen Kirche im Rheinland. Im Jahre 1985 übernahm er seine erste Pfarrstelle in der Kirchengemeinde Koblenz-Karthause und wechselte 1994 in die Kirchengemeinde Koblenz-Mitte.

Im Jahre 2004 wählte die Kreissynode Koblenz Dröge in das Amt des Superintendenten eines der flächengrößten Kirchenkreise der rheinischen Kirche.

Am 15. Mai 2009 wurde Dröge als Nachfolger von Wolfgang Huber zum Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz mit Sitz in Berlin gewählt und am 14. November 2009 in sein neues Amt eingeführt.

Dröge ist verheiratet und hat drei Kinder.

Andere Tätigkeiten

Im Jahre 1999 promovierte Dröge zum Doktor der Theologie und übernahm 2000 neben seinen pfarramtlichen Aufgaben einen Lehrauftrag für Systematische Theologie an der Universität Koblenz-Landau. Von 2002 bis 2004 absolvierte er eine Ausbildung als Systemischer Berater beim Institut für Familientherapie Weinheim. Von 2007 bis 2009 war er außerdem Vorsitzender des Kuratoriums der Evangelischen Akademie im Rheinland.

Publikationen

(Auswahl)

  • „Zeuge“ der Auferstehung. Systematische Erwägungen zur Osterpredigt, in: Sigrid Brandt/Bernd Oberdorfer (Hgg.), Resonanzen. Theologische Beiträge. Michael Welker zum 50. Geburtstag, Wuppertal, 1997, S. 26-45
  • Kirche in der Vielfalt des Geistes. Die christologische und pneumatologische Begründung der Kirche bei Jürgen Moltmann (zugleich: Heidelberg, Universität, Dissertation 1999), Neukirchen-Vluyn, 2000
  • Auf keine andere Weise. Nur in Jesus Christus findet die Kirche zur Einheit: Nikolaus von Kus und die Ökumene, in: zeitzeichen 4/2001, 42f.
  • Thomas Darscheid, Markus Dröge, Ulrich Offerhaus (Hgg.), Den Koblenzer Cusanus entdecken. Beiträge aus dem Cusanusjahr 2001 in Koblenz, Koblenz, 2001
  • Markus Dröge, Erich Engelke, Andreas Metzing, Ulrich Offerhaus, Thomas M. Schneide, Rolf Stahl (Hgg.), Pragmatisch, preußisch, protestantisch...Die Evangelische Gemeinde Koblenz im Spannungsfeld von rheinischem Katholizismus und preußischer Kirchenpolitik. Schriftenreihe des Vereins Rheinische Kirchengeschichte, Bd. 161, Bonn, 2003
  • Wo der Geist ist, ist Freiheit. Wie die Kirche mit Menschen, die auf der Suche sind, in Kontakt kommen kann, in: zeitzeichen 9/2004, 28-38
  • „Wo sind die Toten?“. Grundlinien einer evangelischen Eschatologie, in: Hans-Gerd Wirtz, Tod - und was kommt danach?, Trier, 2005, 63-85
  • Zwischen Evangelium und Kirchenordnung. Fünf evangelische Kriterien für die Entscheidungsfindung - abgeleitet aus dem Presbytergelübde, in: Handbuch Gemeinde und Presbyterium - Gemeindepraxis, Medienverband der EKiR, Düsseldorf, 2008
  • Jürgen Moltmann, Theologie der Hoffnung, in: Christian Danz (Hg.), Kanon der Theologie. 45 Schlüsseltexte im Portrait, WBH, Darmstadt, 2009, 302-310

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Markus Dröge — (born 16 October 1954 in Washington, D.C.) is a German theologian and bishop of the Evangelical Church Berlin Brandenburg Silesian Upper Lusatia (EKBO). Dröge studied Theology at the universities of Bonn, Munich and Tübingen. After completing a… …   Wikipedia

  • Dröge (Begriffsklärung) — Die Dröge war: ein Bauwerk in Lübeck, siehe Dröge Dröge ist der Familienname folgender Personen: Heinz Dröge (* 1922), ehemaliger deutscher Botschafter Johann Albert Dröge (1805–1854), deutscher Kaufmann und Politiker Kurt Dröge (* 1951),… …   Deutsch Wikipedia

  • Droge — Verschiedene psychoaktive Substanzen Als Droge werden im heutigen deutschen Sprachgebrauch stark wirksame psychotrope Substanzen und Zubereitungen aus solchen bezeichnet. Allgemein weisen Drogen eine bewusstseins und wahrnehmungsverändernde… …   Deutsch Wikipedia

  • Droge (Rauschmittel) — Als Droge gilt nach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jeder Wirkstoff, der in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag. Hierunter werden im Allgemeinen aber keine Nahrungsmittel gefasst. Gesellschaftlich wird der… …   Deutsch Wikipedia

  • Cut (Droge) — Kathstrauch Kathstrauch (Catha edulis) Systematik Klasse: Dreifurchenpollen Zweikeimblättrige (Rosopsida) …   Deutsch Wikipedia

  • Johanna Haberer — (* 26. Juli 1956 in München) ist eine evangelische Theologin und Professorin für Christliche Publizistik an der Theologischen Fakultät der Universität Erlangen. Sie predigt im Bayerischen Rundfunk und sprach zwischen 2002 und 2006 in der ARD das… …   Deutsch Wikipedia

  • Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz — Karte Basisdaten Fläche:  ? Leitender Geistlicher: Bischof Markus Dröge Präses der Synode …   Deutsch Wikipedia

  • Wolfgang Huber — Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Huber Wolfgang Huber (born August 12, 1942 in Strasbourg) is a prominent German theologian and ethicist.[1] Huber served as bishop of the Evangelical Church of Berlin Brandenburg Silesian Upper Lusatia until November… …   Wikipedia

  • Alfred Buß — (* 6. April 1947 in Bühren, heute: Uplengen/Ostfriesland) ist ein deutscher evangelischer Theologe und seit 2004 Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen mit Sitz in Bielefeld. Alfred Buß ist auf einem Bauernhof groß geworden. Nach dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Andreas von Maltzahn — (* 5. August 1961 in Hagenow) ist ein deutscher evangelisch lutherischer Theologe und mecklenburgischer Landesbischof. Er entstammt dem uradeligen Geschlecht der mecklenburgisch vorpommerschen Familie Maltzahn. Andreas von Maltzahn wurde am 30.… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”