- Oder (Rhume)
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Oder Südwestlicher Harz mit Oder
Daten Lage Deutschland, östliches Niedersachsen Flusssystem Weser Abfluss über Rhume → Leine → Aller → Weser → Nordsee Quelle Bei Oderbrück im Harz Quellhöhe ca. 810 m ü. NN Mündung Bei Katlenburg in die Rhume 51.67888888888910.103069444444131Koordinaten: 51° 40′ 44″ N, 10° 6′ 11″ O
51° 40′ 44″ N, 10° 6′ 11″ O51.67888888888910.103069444444131Mündungshöhe 131 m ü. NN Höhenunterschied ca. 679 m Länge ca. 56 km Einzugsgebiet 385 km² Rechte Nebenflüsse Sperrlutter, Lutter, Sieber Linke Nebenflüsse Pöhlder Beber Durchflossene Stauseen Oderteich, Odertalsperre Kleinstädte Bad Lauterberg Die Oder ist ein etwa 56 km langer, rechter beziehungsweise östlicher Nebenfluss der Rhume im südöstlichen Niedersachsen (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Die Oder entspringt im Landkreis Goslar im Zentrum des Harzes. Ihre Quelle befindet sich im Südteil des Brockenfelds beziehungsweise etwa 1,3 km nördlich der Achtermannshöhe. Der Flussursprung heißt „Odersprung“.
Auf dem Brockenfeld und damit nahe dem „Odersprung“ haben auch die Flüsse Abbe, Große Bode, Ecker und Kalte Bode ihr jeweiliges Quellgebiet; an dessen Rand befindet sich der Dreieckige Pfahl.
Nachdem die Oder in Oderbrück die B 4 im Ost-West-Richtung unterquert hat, wird sie westlich der Siedlung im Oderteich, in dem sie nach Süden abknickt, das erste Mal aufgestaut. Einige Flusskilometer weiter unterhalb wird sie unweit südwestlich der „Odertaler Sägemühle“ durch den Staudamm der Odertalsperre zum zweiten Mal aufgestaut. Danach durchquert der Fluss Bad Lauterberg und verlässt dabei den Harz.
In Bad Lauterberg knickt die Oder nach Westen ab, wobei sie über Pöhlde und Hattorf am Harz den Rotenberg nördlich passierend nach Wulften verläuft und in Hattorf den von Nordosten kommenden Fluss Sieber aufnimmt, bevor sie in Katlenburg von Osten kommend in die Rhume (Leine-Nebenfluss) mündet. Zwischen Scharzfeld und Katlenburg durchfliesst die Oder das Naturschutzgebiet Oderaue.
Hydrographie
Die Oder und ihr größter Nebenfluss, die Sieber, verlieren auf ihrem Weg durch das Südharzer Gipskarstgebiet Wasser an die südlicher gelegene Rhumequelle. Nachgewiesen wurde dies durch Färbeversuche im Zuge von mehreren hydrologischen Untersuchungen der Rhumequelle, bereits 1910 beim Eichelbach nahe Herzberg durch Karl Thürnau (mit sechs Kilogramm Uranin), dann mehrfach, so 1980 durch das Niedersächsische Landesamt für Bodenforschung, bei der Sieber nahe Hörden und bei der Oder nahe Scharzfeld. Der große Umfang der Wasserverluste erklärt sich vor allem dadurch, dass der Höhenzug des Rotenbergs zwar wie ein Damm die mächtigen Schotterablagerungen der Oder vom Tal der Rhume abhält, nicht aber das im Schotter strömende Wasser, das durch die teils klüftigen oder verkarstungsfähigen Gesteinsschichten des Rotenbergs zur tiefer liegenden Rhumequelle gelangen kann.
Trotz der Wasserverluste ist die Oder bei der Mündung in die Rhume der größere, wasserreichere Fluss, also eigentlich der Hauptfluss. Bemerkenswert ist, dass eine gleichartige Situation auch bei der Mündung der Rhume in die Leine und wiederum bei deren Mündung in die Aller gegeben ist. Damit ist die Oder hydrographisch der Hauptfluss des Flusssystems der Aller.
Wassersport
Die Oder kann ab der Unterquerung der B 27 auf etwa 15 km Länge bis zur Mündung mit Kajaks und Kanus befahren werden.
Orte am Fluss
- Oderbrück (Ortsteil von Sankt Andreasberg)
- Oderhaus (Ortsteil von Sankt Andreasberg)
- Bad Lauterberg
- Scharzfeld
- Pöhlde
- Hattorf am Harz
- Wulften am Harz
- Katlenburg-Lindau
Nebenflüsse
Bilder
Weblinks
- Naturschutzgebiet Oderaue auf den Seiten des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)
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