Petroșani

Petroșani
Petroșani
Petroschen (Steinthal)
Petrozsény
Wappen von Petroșani
Petroșani (Rumänien)
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Basisdaten
Staat: Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Hunedoara
Koordinaten: 45° 25′ N, 23° 22′ O45.41027777777823.371111111111431Koordinaten: 45° 24′ 37″ N, 23° 22′ 16″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 431 m
Fläche: 195,56 km²
Einwohner: 43.948 (1.Juli 2007)
Bevölkerungsdichte: 225 Einwohner je km²
Postleitzahl: 330001
Telefonvorwahl: (+40) 02 54
Kfz-Kennzeichen: HD
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart: Munizipium
Gliederung: 4 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Slătinioara, Peștera Bolii,
Dâlja Mare und Dâlja Mică
Bürgermeister: Florin Tiberiu Iacob-Ridzi (PD-L)
Postanschrift: Str. 1 Decembrie 1918 nr. 93
330001 Petroșani
Webpräsenz:
Petroșani (rotes Viereck) - Rumänien - Nachbarorte: Târgu Jiu, Drobeta Turnu Severin, Hunedoara, Deva, Sibiu, Rimnicu Vilcea

Petroșani (ung. Petrozsény, dt. Petroschen, ehem. dt. Steinthal) ist eine Stadt in Rumänien; sie liegt im Kreis Hunedoara im Gebirge der Karpaten Transsylvaniens. Der Ort ist Mittelpunkt eines Bergbaureviers und bekannt als „Stadt der Kohle“, außerdem aber eine Universitätsstadt.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Bevölkerung

Petroșani hatte im Jahr 2003 ungefähr 45.400 Einwohner. 80 Prozent der Bevölkerung sind Rumänen und 16 Prozent Ungarn. Die Stadt liegt im Jiu-Tal am Fluss Jiul de Est. Das Tal ist von den Karpaten-Massiven Retezat-Gebirge (NNW), Șureanu-Gebirge (ONO), Vâlcan-Gebirge (S) und Parâng (OSO) umgeben.

Geschichte

Der Name der Stadt leitet sich von Petros ab, er war vermutlich ein ehemaliger Bewohner des heutigen Petroșani. Der Ort wurde im Jahr 1768 gegründet, seit dem Jahr 1896 ist eine evangelische Gemeinde bekannt. Der bekannte Schriftsteller der phantastischen Literatur Jules Verne hat in seinem Buch „Das Karpatenschloss“, das in einem Bergdorf im nahen Gebirge unter dem Retezat spielt, die Gegend beschrieben.

Sehenswürdigkeiten

Die Stadt besitzt ein Theater und ein Bergwerksmuseum. Am Parâng befindet sich ein beliebtes Skigebiet. Das Retezat-Gebirge auf der anderen Seite ist das westlichste Hochgebirge (2509m) der rumänischen Karpaten und in wichtigen Teilen in Rumäniens ältestem Nationalpark geschützt. Petroschen stellt einen wichtigen Zugang zu diesem Nationalpark Retezat dar, dessen Südseite am direktesten von dort über das benachbarte Tal des Jiul de Vest, über die Städte Vulcan und Lupeni erreichbar ist.

Wirtschaft

Petroșani ist ein rumänisches Zentrum der Kohleförderung. 60 Prozent der Bevölkerung arbeitet in den Kohleminen. Viele der Minenarbeiter haben im Jahr 1999 bei den so genannten Mineriaden gegen die von der Regierung angeordneten Schließung von insgesamt 140 Minen im Jiu-Tal protestiert. Die Bergarbeiter waren aber mindestens seit der Revolution 1989, die zum Sturz des Diktators Nicolae Ceaușescu führte, Werkzeug des Missbrauchs politischer Gruppierungen und des damaligen Geheimdienstes Securitate.

Politik

Bei den Wahlen im Jahr 2008 wurden folgende Mandate für den Lokalrat erzielt:

PD-L (10), PSD (5), PNL (4).

Siehe auch: Liste der Städte in Rumänien

Weblinks


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