Pristäblich

Pristäblich
Pristäblich
Gemeinde Laußig
Koordinaten: 51° 34′ N, 12° 36′ O51.56576111111112.604922222222Koordinaten: 51° 33′ 57″ N, 12° 36′ 18″ O
Fläche: 1,04 km²
Einwohner: 428 (1964)
Eingemeindung: 1. Jan. 1973
Postleitzahl: 04838
Vorwahl: 034243

Pristäblich ist ein Ortsteil der Gemeinde Laußig im Landkreis Nordsachsen in Sachsen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Pristäblich liegt am westlichen Rand des Naturparks Dübener Heide zwischen den Städten Eilenburg und Bad Düben an der Staatsstraße 11. Westlich fließt die Mulde am Ort vorbei, östlich führt die Bahnstrecke Lutherstadt Wittenberg–Eilenburg vorbei. Südöstlich befindet sich ein kleiner See. In der Flur von Görschlitz befindet sich die Wüstung Gröbisch.

Geschichte

Die älteste urkundliche Erwähnung des Ortes unter dem Namen "Mezdorf" stammt aus dem Jahre 1314. Pristäblich ist von der Siedlungsform her sowohl ein Gassendorf, als auch ein Straßenangerdorf. Bis ins 18. Jahrhundert gehörte das Dorf zum Amt Eilenburg, im 19. Jahrhundert kam es zum Kreis Delitzsch. Seit 1952 kam der Ort zum Kreis Eilenburg, ab 1994 zum Landkreis Delitzsch. Am 1. Januar 1973 wurde Pristäblich nach Laußig eingemeindet und ist seitdem ein Ortsteil der Gemeinde.[1][2]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1818 309
1895 341
1925 393
1939 316
Jahr Einwohner
1946 514
1950 513
1964 428

Die Einwohnerzahl Pristäblichs lag 1818 bei knapp über 300. Bis zur Jahrhundertwende stieg die Einwohnerzahl auf fast 400. Zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges sank die Einwohnerzahl leicht auf 316. Nach Ende des Krieges stieg die Einwohnerzahl auf über 500 Einwohner im Jahr 1946. Zur Zeit der DDR schrumpfte die Einwohnerzahl wieder. 1964 lebten knapp über 428 Menschen in Pristäblich.[1]

Sehenswürdigkeiten

Die Dorfkirche Pristäblich stammt aus dem 16. Jahrhundert. Dieser Bau der Frührenaissance hat heute aufgrund von baulichen Veränderungen im späten 17. Jahrhundert ein barockes Erscheinungsbild. Der Kirchturm ist mit einer Zwiebelhaube bekrönt. Die Kirche verfügt über eine bronzene Glocke von 1701. Das Inventar stammt aus dem Jahr 1789. In den 1960er Jahren schlug ein Blitz in die Kirche ein und beschädigte sie erheblich. In den 80er Jahren erfolgte eine umfangreiche Renovierung. 1992 wurde die Kirche neu eingeweiht.[3]

Weblinks

  • Pristäblich im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise

  1. a b Angaben zur Geschichte von Pristäblich im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  2. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  3. Kirchenkreis Eilenburg: Spuren im Stein - Kirchen im Kirchenkreis Eilenburg, Leipzig 1997, ISBN 3-00-001722-4

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