Provinzialverwaltung Ostpreußen

Provinzialverwaltung Ostpreußen
Das Landeshaus in Königsberg

Im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik verwaltete die Provinzialverwaltung Ostpreußen die preußische Provinz Ostpreußen.

Inhaltsverzeichnis

Struktur

Die Provinzialverwaltung entstand 1875 durch Gesetz aus dem Landesarmenverband. Ihre Organe waren der Provinziallandtag, der Provinzialausschuß und der Landeshauptmann als Chef der Verwaltung. Ihm waren Landesräte und Landesbauräte als Dezernenten beigegeben. Der Landeshauptmann war Vorsitzender des jeweiligen Verwaltungsorgans.

Die Aufgaben der Provinzialverwaltung waren:

Sitz

Die Provinzialverwaltung Ostpreußen saß im Landeshaus (Königsberg), das 1878 im Park des Dönhoffschen Grundes von Landesbaurat Krah errichtet worden war. Bei den britischen Luftangriffen auf Königsberg wurde es Ende August 1944 zerstört.

Landeshauptmänner in Ostpreußen

1876–1878: Heinrich Rickert
1878–1884: Kurt von Saucken-Tarputschen
1884–1887: Alfred von Gramatzki
1888–1895: Klemens von Stockhausen
1896–1908: Rudolf von Brandt
1909–1916: Friedrich von Berg-Markienen
1916–1928: Manfred Graf von Brünneck-Bellschwitz
1928–1936: Paul Blunk
1936–1941: Helmuth von Wedelstädt

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1

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