Reinhardt Zudrop

Reinhardt Zudrop

Reinhardt Zudrop (* 29. Juni 1957) ist ein Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr und seit November 2010 Kommandeur der Luftlandebrigade 31 in Oldenburg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Militärische Laufbahn

Ausbildung und erste Verwendungen

Zudrop trat 1976 als Offizieranwärter beim Jägerbataillon 172 in Lübeck in den Dienst der Bundeswehr. Von 1977 bis 1981 absolvierte er an der Universität der Bundeswehr Hamburg ein Studium, welches er als Diplom-Kaufmann abschloss. Hiernach wurde Oberleutnant Zudrop bis 1985 als Zugführer und Nachrichtenoffizier (S2) im Jägerbataillon 522 in Fürstenau eingesetzt. 1985 übernahm Zudrop als Kompaniechef das Kommando über eine Kompanie des Panzergrenadierbataillons 53 in Fritzlar. Während dieser Verwendung wurde er zum Hauptmann befördert.

Dienst als Stabsoffizier

Von 1988 bis 1990 absolvierte Zudrop den Nationalen Generalstabslehrgang (LGAN) mit Sprachvorausbildung in Spanisch an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg und wurde hiernach zum Major befördert. 1990 wurde er nach Koblenz versetzt, wo er bis 1992 als Nachrichtenoffizier (G2) und Sekretär der Arbeitsgruppe Heeresstruktur 5 im Stab des III. Korps unter dem Kommando der Generalleutnante Anton Steer und Peter Heinrich Carstens. Von 1992 bis 1993 absolvierte Zudro den spanischen Generalstabslehrgang in Madrid und wurde hiernach zum Oberstleutnant befördert.

Zurück in Deutschland wurde Zudrop in das Auswärtige Amt versetzt und diente dort bis 1995 als Referent für Rüstungskontrolle und Abrüstung. 1995 wurde er nach Ahlen versetzt und übernahm dort das Kommando über das Panzergrenadierbataillon 192, welches er bis 1997 führte. Hiernach wurde er in das Bundesministerium der Verteidigung nach Bonn versetzt, wo er zunächst als Referent für Grundsätze der Rüstung im Führungsstab des Heeres (FüH II 4) diente. Nach einem Jahr wechselte er 1998 in das Referat Einsatzaufgaben Heer (FüH III 4) und arbeitete dort bis 2001 unter der Leitung des Chefs des Stabes, Generalmajor Norbert van Heyst. 2001 wurde er nach Mönchengladbach versetzt, wo er für ein Jahr als Stabsoffizier 1 Planung Fire Coordination (FCOORD) im Hauptquartier des Allied Rapid Reaction Corps der NATO fungierte.

Im Jahre 2002 wurde Zudrop nach Koblenz in das Heeresführungskommando versetzt, wo er bis 2005 als Gruppenleiter G3 Planung, Einsatz, Organisation unter dem Kommando der Chefs des Stabes, der Brigadegenerale Roland Kather und Bruno Kasdorf diente. Zudrop verblieb im Heeresführungskommando und war 1995 Stabsoffizier zur besonderen Verfügung des Abteilungsleiters Einsatz (G3). Während dieser Zeit war er als Abteilungsleiter Nachrichtenwesen (CJ2) im Stab der EUFOR eingesetzt, die in der Operation Althea in Bosnien-Herzegowina eingesetzt war.

2005 wurde Zudrop, inzwischen zum Oberst befördert, in das Bonner Verteidigungsministerium versetzt und diente dort bis 2007 als Referatsleiter Einsatz Heer im Führungsstab des Heeres (FüH III 4) unter dem Chef des Stabes, Generalmajor Volker Wieker. 2007 erfolgte die Versetzung nach Regensburg, wo Zudrop den Posten des Chefs des Stabes der Division Spezielle Operationen unter dem Kommando der Generalmajore Hans-Lothar Domröse und Hans-Werner Fritz übernahm. Während dieser Verwendung absolvierte Zudrop erneut einen Auslandseinsatz, diesmal im Rahmen der ISAF in Afghanistan, wo er von März bis zum 29. September 2010 als Kommandeur des Provincial Reconstruction Teams Kunduz diente. Den Posten des Chefs des Stabes gab Zudrop im Herbst 2010 an Oberst i. G. Frank Schlösser ab.

Am 11. November 2010 übernahm Zudrop in Oldenburg von Brigadegeneral Frank Leidenberger das Kommando über die Luftlandebrigade 31.

Privates

Zudrop ist mit der Tochter des ehemaligen Bundesaußenministers Hans-Dietrich Genscher (FDP), Martina verheiratet.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Leidenberger verlässt Luftlandebrigade 31 (nwzonline.de vom 12. November 2010)

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