Robert Kölsch

Robert Kölsch

Robert Kölsch (* 30. Mai 1849 in Rodalben; † 12. November 1926 in München) war ein deutscher Sanitätsoffizier der Bayerischen Armee.

Leben

Nach dem Abitur am Herzog-Wolfgang-Gymnasium in Zweibrücken studierte Kölsch Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Als Rheinpfälzer wurde er am 1. Oktober 1868 Mitglied der Fröhlich Pfalz.[1] 1870 nahm er als Einjährig-Freiwilliger im Königlich Bayerischen Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich II. von Baden“ Nr. 8 am Deutsch-Französischen Krieg teil. 1874 legte er das medizinische Staatsexamen ab und wurde kurzzeitig Volontärarzt in Pasing, Speyer (Cholera) und Thalkirchen (Blattern). Er trat in die Bayerische Armee und war zunächst Unterarzt im 3. Jäger-Bataillon in Eichstätt, dann bereits ab 30. November 1874 Assistenzarzt 2. Kl.. 1876 promovierte er zum Dr. med.. Am 15. Juli 1877 trat er als Philister der Transrhenania bei.[1]

Nachdem er 1879 das Physicatsexamen gemacht hatte, wurde er 1880 Assistenzarzt 1. Kl. in seinem Jäger-Bataillon in Eichstätt, 1885 Stabsarzt im Königlich Bayerischen Infanterie-Regiment „König Ludwig“ Nr. 10 in Ingolstadt, 1887 Stabsarzt und Bataillonsarzt im 3. Jäger-Bataillon in Eichstätt sowie 1891 im Königlich Bayerischen Infanterie-Regiment „König Viktor Emanuel III. von Italien“ Nr. 19 und schließlich 1893 Stabsarzt im Königlich Bayerischen Infanterie-Regiment „Franz Joseph I., Kaiser von Österreich und Apostolischer König von Ungarn“ Nr. 13 in Eichstätt. 1894 wird er Oberstabsarzt und Regimentsarzt im Infanterie-Regiment Nr. 19 in Erlangen. 1896 wurde er in München zum Oberstabsarzt 1. Kl., 1902 zum Generaloberarzt befördert. Als solcher 1908 z. D. gestellt, wurde er mit Beginn des Ersten Weltkrieges reaktiviert und beim Sanitätsamt vom Generalkommando des I. Königlich Bayerischen Armee-Korps eingesetzt. Erst 1919, im Alter von 70 Jahren, wurde er als charakterisierter Generalarzt in den Ruhestand versetzt. Plötzlich und unerwartet starb er an einer Sepsis.

Kölsch war seit 1875 verheiratet und Vater von drei Töchtern und einem Sohn.[1]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. a b c Nachruf in Corpszeitung der Transrhenania, 7. Jg., Nr. 8, Dezember 1927

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