- teamWorx
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teamWorx Television & Film GmbH Rechtsform GmbH Gründung 1998 Sitz Potsdam, Deutschland Leitung Nico Hofmann, Ariane Krampe, Jürgen Schuster Mitarbeiter 30 Produkte Fernsehproduktionen Website www.teamworx.de teamWorx Television & Film GmbH ist eine Firma für Filmproduktion und eine Tochter der UFA Film- und TV Produktion von Bertelsmann, am bekanntesten für sogenannte Event-Produktionen und derzeit in diesem Genre eine der erfolgreichsten Firmen deutschland- und europaweit[1]. teamWorx ist mit Büros in Potsdam, Berlin, München, Köln, Leipzig und Ludwigsburg vertreten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
teamWorx wurde im September 1998 von drei Gesellschaftern gegründet. Gründer sind Nico Hofmann als Produzent und Vorsitzender der Geschäftsführung, Ariane Krampe als Produzentin und stellvertretende Geschäftsführerin sowie Wolf Bauer, Geschäftsführer der UFA.
Eine der erste Produktionen, die Aufmerksamkeit für teamWorx brachte, waren 2001 Der Tunnel und der Fernsehfilm Der Tanz mit dem Teufel, der auf Sat.1 ausgestrahlt wurde und mehrfach mit dem Adolf-Grimme-Preis, dem Bayerischen Fernsehpreis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde [2].
Der Fernsehfilm Dresden stellte mit 12,68 Millionen Zuschauern bei der Erstausstrahlung im ZDF 2006 einen Rekord für fiktionale Fernsehproduktionen auf[3], der 2007 mit dem Mehrteiler Die Flucht mit über 11 Millionen Zuschauern annähernd wiederholt wurde[4].
Zu den Produzenten, die in der Vergangenheit für teamWorx gearbeitet haben, gehören und anderem Christian Granderath (Leiter der Abteilung Fernsehfilm im NDR)[5], Joachim Kosack[6] (Leiter der Abteilung Serie und Soap bei Sat.1) und Christian Rohde, aktuell tätig für teamWorx sind unter anderem die Produzenten Klaus Zimmermann, Benjamin Benedict und Sascha Schwingel. Seit 2008 ist teamWorx durch den Produzenten Jochen Laube in Ludwigsburg vertreten, der sich verstärkt auch für Dokumentarfilme engagiert, wie etwa Das Schiff des Torjägers von Heidi Specogna. Geschäftsführer sind Nico Hofmann, Ariane Krampe, Jürgen Schuster und als Mitglied der Geschäftsführung Sascha Schwingel.
Seit der Gründung ist teamWorx einer der Veranstalter des Filmnachwuchswettbewerbs First Steps.
Auftraggeber
teamWorx produziert Fernsehproduktionen aller Stilrichtungen für die öffentlich-rechtlichen wie auch die privaten Fernsehsender in Deutschland. Bisher konnten mit rund 30 festen Mitarbeitern mehr als 80 Produktionen realisiert werden, jährlich kommen etwa 20 neue hinzu. Heute zählt teamWorx zu den Top 5 der deutschen Fernsehproduzenten.[7]
Produktionen
teamWorx erlangte einen hohen Bekanntheitsgrad durch sogenannte TV-Event-Produktionen und gilt als eine der Pioniere dieses Genres. Es handelt sich dabei um aufwändige, häufig mehrteilige TV-Produktionen, von den auftraggebenden Sendern als imagebildende, mit hohem Aufwand beworbene Vorzeigeprojekte, häufig mit historischem Bezug. Beispiele für solche Produktionen stellen etwa Der Tunnel, Dresden oder Die Sturmflut dar.[8]
Zu weiteren Produktionen zählen allerdings auch weniger aufwändige Fernsehproduktionen, wie etwa eine Reihe von Verfilmungen der Romane und Geschichten von Donna Leon, Serien (etwa die Serie Unschuldig oder die Telenovela Alisa – Folge deinem Herzen) und teils preisgekrönte Filme bekannter Regisseure wie Christian Petzold (Wolfsburg, Toter Mann)[9] oder mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnete Filme des Regisseur/Autoren-Duos Stefan Krohmer und Daniel Nocke (Ende der Saison, Familienkreise)[10]. Auch Dokumentar- und Kinofilme werden von teamWorx produziert (so etwa Berlin: Sinfonie einer Großstadt von Thomas Schadt).
Zu den bekanntesten Eigenproduktionen der teamWorx Television & Film gehören unter anderem:
- Grimmsberg (Regie: Martin Busker, 2011)
- Hindenburg (Regie: Philipp Kadelbach, 2011)
- Bis nichts mehr bleibt (Regie: Niki Stein, 2010, unter anderem mit Kai Wiesinger).
- Der Mann aus der Pfalz (Regie: Thomas Schadt, 2010, Film über den ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl)
- Dutschke (Regie: Stefan Krohmer), Buch: Daniel Nocke, Berlin 2010. Film über Rudi Dutschke).
- Vulkan (Regie: Uwe Janson, 2009, unter anderem mit Katja Riemann, Heiner Lauterbach, Yvonne Catterfeld).
- Mogadischu (Regie: Roland Suso Richter, 2009).
- Das Wunder von Berlin (Regie: Roland Suso Richter, 2008).
- Die Flucht (Regie: Kai Wessel, 2007, unter anderem mit Maria Furtwängler).
- Reinhard Mohn −Es müssen mehr Köpfe ans Denken kommen (Regie: Roland Suso Richter, 2006. Film über Reinhard Mohn, unter anderem mit Sebastian Koch und Christoph Waltz).
- Dresden (Regie: Roland Suso Richter, 2006).
- Ein toter Bruder (Regie: Stefan Krohmer, Buch: Daniel Nocke, 2005).
- Familienkreise (Regie: Stefan Krohmer, Buch: Daniel Nocke, 2003, unter anderem ausgezeichnet mit dem Adolf-Grimme-Preis).[11])
- Stauffenberg (Buch und Regie: Jo Baier, 2003, unter anderem ausgezeichnet mit dem Deutschen Fernsehpreis als bester Film.[12]).
- Berlin: Sinfonie einer Großstadt (Regie: Thomas Schadt, 2002).
- Wolfsburg (Regie und Buch: Christian Petzold).
- Der Tanz mit dem Teufel (Regie: Peter Keglevic, 2001, über die Entführung des Richard Oetker).
- Der Tunnel (Regie: Roland Suso Richter, 2001)
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz
- Klasse und Kasse dank Masse – Porträt von Jan Freitag bei neues-deutschland.de, 23. Oktober 2008
Einzelnachweise
- ↑ kress.de Porträt Wolf Bauer
- ↑ IMDB, Eintrag Tanz mit dem Teufel
- ↑ Spiegel Online, Berichterstattung
- ↑ Welt Online, Berichterstattung
- ↑ NDR, Pressemitteilung
- ↑ Filmakademie Baden-Württemberg, Vita Joachim Kosack
- ↑ kress.de Porträt Wolf Bauer
- ↑ ZDF Webseite zu Dresden
- ↑ Filmportal.de zu Wolfsburg
- ↑ Adolf-Grimme-Preisträger 2006
- ↑ Adolf-Grimme-Preisträger 2006
- ↑ Deutscher Fernsehpreis 2004
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